Gemeinsam für die Artenvielfalt
Die Natur direkt vor unserer Haustür schützen – das entspricht unserer Haltung. Zusammen mit deiner Unterstützung fördern wir daher die Artenvielfalt in Deutschland mit der Anpflanzung von Wildblumenwiesen auf Photovoltaik-Freiflächen. Zum Start haben wir zwei Standorte in Beilingen (Rheinland-Pfalz) und Gröningen (Sachsen-Anhalt) bepflanzt. Du bist OTTO UP Mitglied? Dann musst du nichts weiter tun, denn du bist automatisch Teil unserer Nachhaltigkeitsaktion und hilfst uns bereits jetzt dabei, Tieren und Pflanzen ein nachhaltiges Zuhause zu bieten.
Wildblumenwiesen bilden einen optimalen Lebensraum für viele Insektenarten. Besonders für Wildbienen und bedrohte Schmetterlingsarten sind solche Flächen wichtiger Lebensraum für den nachhaltigen Artenerhalt. Vögel oder andere insektenfressende Tiere profitieren wiederum von der wachsenden Nahrungsquelle.
Photovoltaik-Anlagen können Sonnenstrahlen in elektrische Energie umwandeln. Daher sind sie um einiges umweltfreundlicher als Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke. Die Anlage in Beilingen spart beispielsweise in einem Jahr um die 2.400 Tonnen CO². Zudem ist der Vorteil von Photovoltaik-Anlagen, dass sie sich, von der Ökobilanz betrachtet, nach ungefähr ein bis zwei Jahren bereits rentieren und, dass sie im Schnitt mindestens 20 Jahre genutzt werden können. Das ist auch für uns gut: Denn alle Flächen werden von unserem Partner WI Energy über die gesamte Laufzeit der Anlage gewartet und gepflegt, auch über eine Kooperation mit OTTO hinaus.
Jede Fläche wird im ersten Schritt durch ein Gutachterbüro für Naturschutz, Ökologie und Umwelt bewertet. Erst wenn es grünes Licht gibt, darf die Blumenwiese angelegt werden. Dabei wird auch darauf geachtet, ob sich bereits geschützte Tierarten auf der Fläche befinden. In diesem Fall wird die Planung entweder abgebrochen oder eine Umsiedlung durch Experten veranlasst. Die Photovoltaik-Anlagen selber stören dabei die Tierarten, die sich neu ansiedeln können, nicht. Im Gegenteil, die sonst ungenutzte Fläche der Anlagen wird für einen guten Zweck genutzt und hilft dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Unser Weg zur Wildblumenwiese
Für dieses Projekt arbeiten wir mit unserem Partner atmosfair zusammen. Für eine erweiterte Expertise und entsprechende Photovoltaik-Anlagen wird WI Energy hinzugezogen, sowie eine Firma für nachhaltiges Saatgut. Unsere ersten zwei Standorte stehen fest und wurden bereits vom Geröll befreit, welches das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen könnte. Da wo vorhanden, wird bestehender Bewuchs kurz abgemäht und der Boden für die Aussaat vorbereitet. Als nächster Schritt folgt die Aussaat der passenden Saatmischung, eine salzverträgliche Bankettmischung. Diese wird gemeinsam mit weiteren Experten speziell für den Standort ausgewählt. Die Wiesen werden bewusst nur zwei Mal im Jahr gemäht, damit sich die Artenvielfalt auf diesen Flächen unbeeinflusst entwickeln kann. Die Flächen werden immer für mindestens drei Jahre betreut, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.
Artensterben in Deutschland
Aber warum eigentlich Blühwiesen fragst du dich? In Europa hat das Artensterben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Grund sind unter anderem, dass natürliche Lebensräume wegfallen, da sie für den Bau von Straßen, Siedlungen oder konventionelle Landwirtschaft verbraucht werden. Insekten stehen weit am Beginn der Nahrungskette. Sie bilden damit die Grundlage, nicht nur als Futterquelle für Vögel und weitere Tiere, sondern auch durch ihren Beitrag zur Bestäubung und damit den Fortbestand vieler Pflanzenarten. Insekten, die durch unsere Wildblumenwiesen bewusst geschützt werden, sind vor allem Wildbienen, bedrohte Schmetterlingsarten und Nachtfalter, aber auch Fliegen, Käfer, Wespen und Hummeln. Ein positiver Nebeneffekt ist zudem der vielfältige Bestand von Mikroben und Kleinstorganismen, denn diese haben wichtige Funktionen, wie das Abbauen von Schadstoffen im Boden und damit die Reinigung des Grundwassers. Um Insekten und Kleintieren einen noch besseren Lebensraum zu schaffen, ergänzen wir unsere Wildblumenwiesen durch Insektenunterkünfte, Greifvogelstangen, Eidechsenhügel und Bienenhotels.
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