Kaufberatung Lernspielzeug
Kinder entwickeln ihre Fähigkeiten spielerisch weiter
Zu Lernspielzeug zählen Spielsachen, mit denen Mädchen und Jungen nicht nur Spaß haben, sondern auch etwas lernen können. Das gilt für Babys genauso wie für kleine und größere Kinder.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist Lernspielzeug und welche Vorteile bietet es?
> Welche Arten von Spielzeug zum Lernen gibt es?
> Welches Förderspielzeug eignet sich für welche Altersklasse?
> Was darf zum Lernen im Kinderzimmer nicht fehlen? 5 Tipps
Was ist Lernspielzeug und welche Vorteile bietet es?
- Alle Kinder spielen gern mit Spielzeug, denn das macht Spaß und ist unterhaltsam. Lernspielzeug soll ihnen darüber hinaus etwas beibringen sowie ihre Fähigkeiten und Kompetenzen schulen.
- So wird beim Spielen die Entwicklung der Kinder unterstützt und gefördert – und das in der Regel in mehreren Bereichen gleichzeitig. Es geht beispielsweise um Feinmotorik, räumliches Denken, Sprache oder Gedächtnis.
- Das pädagogische Spielzeug macht Kinder neugierig und kreativ – und regt sie zum Experimentieren und Entdecken an. Sie werden selbst aktiv, statt sich berieseln zu lassen.
- Malen, balancieren, sich Dinge merken, puzzeln, etwas bauen, geschickt agieren oder sich etwas ausdenken: Lernspiele sind abwechslungsreich und in unzähligen Varianten und Arten zu haben.
- Förderspielzeug richtet sich am Alter der Kids aus, das gilt insbesondere für Babys sowie Kindergarten- und Grundschulkinder. Pädagogische Kinderspiele sind zudem für ältere Kids verfügbar.
Welche Arten von Spielzeug zum Lernen gibt es?
Für die Feinmotorik
Bei den meisten Spielen setzen Kinder ihre Hände ein, etwa zum Greifen und Drehen. Wichtig sind dabei oft kleine und filigrane Bewegungsabläufe. Das trainiert die feinmotorischen Fähigkeiten sowie die Koordination von Händen und Augen. Abhängig vom Spielprinzip geht es zum Beispiel darum, Objekte so genau wie möglich zu platzieren, zusammenzufügen oder hin und her zu schieben. Zu diesen Spielen gehören Kinderpuzzles, Steck- und Angelspiele, Bügelperlen oder Greifbälle.
Für das Gedächtnis
Mit verschiedenen Spielen können Kinder üben, sich Dinge gut zu merken – und sich dabei mit anderen zu messen. Zu den Klassikern gehören Memory-Spiele, die in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich sind: mit Tieren, mit Blumen oder mit beliebten Figuren wie Barbie oder Harry Potter. Dazu kommen weiterentwickelte Varianten wie etwa dreidimensionale Memorys oder solche, bei denen die Mitspieler sich Töne merken müssen. Ältere Kinder mögen Quizspiele, egal, ob es um lustige Themen oder um Wissensfragen geht.
Für räumliches Denken
In welcher Beziehung stehen Objekte zueinander, wo befinden sie sich im Raum? Beim räumlichen Denken erlernen Kinder genau das: Sie stellen sich vor, wie ein Gegenstand aussehen soll, um ihn dann zu bauen. Das üben Mädchen und Jungen unter anderem mit Bauklötzen, räumlichen Puzzles oder Dingen, die konstruiert werden – etwa bei LEGO-Bauwerken oder LEGO Technic.
Für Motorik und Balance
Toben, Klettern und Bewegung mögen die meisten Kinder. Mit entsprechenden Lernspielen kannst du ihnen helfen, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Denn nicht nur Gehirn und Geist sollten regelmäßig trainiert werden, sondern auch Motorik und Balance. Das gelingt mit Klettergerüsten sowie mit Kletterbögen oder -dreiecken. Balancierbretter stehen nicht nur bei erwachsenen Fitness-Fans hoch im Kurs, sie gefallen auch Kindern. Ein Spieltrapez mit Rasseln, Bällen und Mobiles motiviert Babys zum gezielten Greifen.
Für Sprache und Lesen
Spielerisch Buchstaben erkennen, Farben benennen oder das Alphabet lernen: Viele Spielzeuge helfen Kindern, besser zu lesen und zu schreiben, oder fördern die Sprachentwicklung. Diese Ausführungen gibt es in analoger und in digitaler Form – beispielsweise mit Stift, Papier oder Karten oder als Lerncomputer, die mit Symbolen, Farben und Geräuschen arbeiten. Je nach Alter ist das auch mit Fremdsprachen möglich, vor allem mit Englisch.
MINT-Lernspielzeug
Ganz bestimmte Kompetenzen von Kindern sollen mit MINT-Spielzeug gefördert werden: Die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Diese Spielwaren sollen Kinder zum Nachdenken, Ausprobieren, Knobeln und Forschen einladen. Zur Verfügung stehen etwa witzige Gesellschaftsspiele, bei denen es um Rechnen und Zahlen geht. Zu den MINT-Spielen zählen außerdem Chemie- oder Elektronik-Experimentierkästen sowie Roboter und Kugelbahnen, die die Kinder selbst konstruieren.
Montessori-Lernspielzeug
Die Sinne des Kindes anregen, seine Neugier wecken und das aktive, selbstständige Spielen fördern: Das sind ein paar der Eigenschaften, die Montessori-Spielsachen bieten wollen. Naturnahe Materialien wie Holz und einfache Formen sollen Kinder ansprechen, aber nicht zu viele Reize auf einmal bieten. Diese Lernspielzeuge vermitteln spielerisch alle möglichen Fähigkeiten, etwa in den Bereichen Rechnen, Sprache oder Musik. Sie umfassen verschiedene Spielzeuge, von Bauklötzen bis zu Steck- und Legespielen.
Tipp: Ein Montessori-Kinderzimmer gestalten kannst du mit den zum Spielzeug passenden Möbeln.
Welches Förderspielzeug eignet sich für welche Altersklasse?
Lernspielzeug für Babys
Lernspielzeug macht Babys schon im ersten Lebensjahr Spaß und stärkt ihre Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen. Greifringe, Rasseln, Brummkreisel sowie Bauklötze und Babywürfel animieren sie zum Greifen. Wenn die Spielsachen Töne erzeugen, förderst du damit zudem die musikalischen Neigungen deiner Tochter oder deines Sohnes.
Lernspielzeug für Kinder bis zu 4 Jahren
Kleinkinder möchten gern selbst etwas erschaffen. Für diese Altersklasse eignen sich Sortier- und Stapelspiele, Murmelbahnen, Geschicklichkeitsspiele, Bauklötze sowie Memory. Das Spielen damit schult unter anderem das logische Denken und die Kreativität. Puzzles und erste Musikinstrumente wie Kinder-Xylophone kommen den Fertigkeiten von Kindern in diesem Alter ebenfalls zugute. Montessori-Spielzeug spricht Mädchen und Jungen beinahe jeder Altersklasse an – ob mit 1 Jahr, 2, 3 oder 4 Jahren.
Lernspielzeug für Vorschul- und Grundschulkinder
Bei etwas größeren Kindern stehen Spiele hoch im Kurs, bei denen sie kreativ sein können. Das ist zum Beispiel bei Experimentierkästen oder komplexerem Spielzeug zum Konstruieren von Gegenständen der Fall. Sie eignen sich oft für Kinder von 5, 6, 7 oder 8 Jahren. Achte darauf, dass sie zum jeweiligen Alter passen, sonst sind die Kids schnell überfordert und unmotiviert. MINT-Spielsachen unterstützen die Lerninhalte, die in der Grundschule wichtig werden.
Was darf zum Lernen im Kinderzimmer nicht fehlen? 5 Tipps
- Damit Kinder lernen und spielen können, brauchen sie einen eigenen Raum, Ruhe und eine Wohlfühl-Umgebung. Das Kinderbett oder den Kindersessel gestaltest du mit Kissen und Decken zu einer Kuschel- oder Leseecke um.
- Ein weicher Spielteppich macht das Zimmer wohnlicher und wärmer. Zudem lädt er zum Spielen ein, sodass Kinder ihre Bauklötze und Murmelbahnen gern darauf aufbauen.
- Lernspielzeuge und andere Spielsachen benötigen einen Platz, an dem sie ordentlich verstaut sind. Dafür eignen sich Spielzeugkisten. Viel Stauraum bieten außerdem Regale.
- Spätestens mit Beginn der Grundschulzeit brauchen Mädchen und Jungen einen Kinderschreibtisch mit passendem Stuhl, also ab 6 Jahren. Dort können sie nicht nur ihre Hausaufgaben erledigen, sondern auch Lernspiele spielen.
- Kindgerechte Bilder und Vorhänge, bunte Farben an den Wänden und eine Kinderlampe mit behaglichem Licht sorgen dafür, dass sich deine Tochter oder dein Sohn in dem Zimmer zu Hause fühlen.