Über die Pflanze Die Nachtkerze (bot. Oenothera biennis) stammt ursprünglich aus Nordamerika und kam im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa. Heute wächst sie vor allem an Wegrändern, Böschungen oder Flussufern. Ihren Namen bekam sie durch ihre leuchtend gelben Blüten, die sich in der einsetzenden Dämmerung in ihrer vollkommenen Schönheit zeigen und einen angenehmen Blütenduft verströmen. Aus den Samen wird das intensiv nussig-blumig duftende Öl gewonnen, dass heute einen festen Platz in der Naturheilkunde hat. Eigenschaften Das fette Pflanzenöl ist reich an essenziellen Fettsäuren wie Linolsäure und insbesondere der Gamma-Linolensäure. Erstere sorgt für eine intakte Hautbarriere und die zweite wirkt entzündungsregulierend was sich positiv bei Hautbeschwerden wie Neurodermitis, Schuppenflechten und Akne auswirken kann. Weiterhin reguliert die Gamma-Linolensäure die Produktion der weiblichen Sexualhormone und kann typische Beschwerden des prämenstruellen Syndrom (PMS) ausgleichen. Es ist nur begrenzt haltbar, sollte kühl und trocken gelagert werden und innerhalb von sechs Monaten aufgebraucht werden. Verwendung Das kaltgepresste Nachtkerzenöl kommt besonders in der Hautpflege bei reizempfindlicher Haut, in der Frauenheilkunde bei hormonellen Ungleichgewichten und in der Küche als Salatöl zum Einsatz.