Empfohlene Sonderausstattung (Preis auf Anfrage)
Schlafzelt Patron Air High 140 x 210 cm |
Magnetadapter-Set |
Kederadapter-Set |
Aufstellstab Alu (110–200 cm, pro Stück) |
Eigenschaften von Polyestergewebe (auch Texolan genannt)
Bei der Produktion unserer Leichtzelte und der Air-In-Modelle verarbeiten wir unterschiedliche Qualitäten von Polyestergeweben: Texolan 30 und Texolan 150 HQ, beides sind gefärbte Stoffe. Charakteristisch ist deren Flächengewicht, diese Gewebe sind wahre Leichtgewichte. Die Dichtigkeit dieser Materialien wird mit dem technischen Wert der Wassersäule definiert; für den Vorzeltbau im Caravaning gilt die DINNorm 8936. Beide Materialqualitäten erfüllen mit Abstand den dort als Minimum definierten Wert für die Wassersäule von 2.500 mm. Die hohe Dichtigkeit dieses Gewebes wird durch eine Silikonschicht auf der Gewebeunterseite erreicht. Texolan 150 HQ setzen wir bei den Modellen der HQ-Klasse (High-Quality) ein. Texolan 30 verfügt über eine Leinwandbindung, hingegen wird Texolan 150 HQ mit einer besonders widerstandsfähigen Ripstop-Struktur gefertigt. Dies ist erkennbar durch verstärkte, in regelmäßigen Abständen eingewebte Fäden in Kett- und Schussrichtung. Sie ergeben optisch eine Rechenkästchenstruktur und erhöhen die technischen Werte der Weiterreißfestigkeit. Diese Materialien sind ideal für Reisezelte. Fürs Wintercamping ist es unter anderem wegen der Feuchtigkeitsaufnahme nicht geeignet.
Eignung:
- besonders geeignet für leichte Reisezelte (Kurzreisen)
Zusammensetzung:
- synthetische Faser
- einseitig PU-beschichtet
- in unterschiedlichen Garnstärken und Flächengewichten
Vorteile:
- leichter Auf- und Abbau,
- geringes Transportgewicht
Zu beachten:
- Aufgrund der hohen Dichtigkeit kann es zu erhöhter Kondenswasserbildung kommen.
- UV-Belastung bei Sonneneinstrahlung kann Gewebe schädigen
Belüftung
Jeder Camper kennt den physikalischen Prozess der Kondenswasserbildung im Zelt: Luftfeuchtigkeit schlägt sich an den Zeltwänden und dem Dach nieder. Diese Feuchtigkeit sorgt nicht nur für ein unangenehmes Klima im Zelt, sie sammelt sich über einen längeren Zeitraum auch in Textilien wie Polster oder Gardinen und kann im schlimmsten Fall Stockflecken bilden. Besonders unangenehm ist es, wenn es vom Zelthimmel tropft, während man gemütlich bei einer Tasse Kaffee Zeitung liest.
Ursachen für Kondenswasserbildung:
Die Bildung von Kondenswasser im Zelt hat verschiedene Ursachen. Das sind neben der Materialbeschaffenheit des Zeltes vor allem lokale Wettersituationen, standortbedingte Gegebenheiten und der Untergrund des Zeltes. Nach langen oder intensiven Regenfällen sammelt sich das Wasser im Boden, der – je nach Beschaffenheit – das Wasser unterschiedlich gut aufnimmt. Schwül-heiße Witterung kurz vor einem Gewitter, wie wir sie in den Sommermonaten immer wieder erleben, bringt stets eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit mit sich.
Grundsätzlich entsteht Feuchtigkeit immer an Stellen, an denen unterschiedliche Temperaturen aufeinander treffen. Dach, Wand und Gestänge bilden Kältebrücken, an denen sich schnell Kondenswasser bildet. Dabei ist die Kondensierung der Luft umso intensiver, je höher die Temperaturunterschiede sind. Camper können das vor allem morgens beobachten: Durch die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht schlägt sich über Nacht meist viel Kondenswasser im Zeltinneren nieder, weil die Temperaturen im Zelt normalerweise höher sind als Außen.
Maßnahmen gegen Kondenswasserbildung:
Eine wichtige Voraussetzung, die Bildung von Kondenswasser so gering wie möglich zu halten, ist eine wirksame Belüftung des Zeltes. Das bedeutet, dass ein Zelt zusätzlich zum Eingang weitere Öffnungen zur Lüftung haben muss. Ideal ist eine Querbelüftung, weil hierbei die Luft gut zirkulieren und sich Feuchtigkeit gar nicht erst niederschlagen kann.
Lüftungsfenster sind eine weitere gute Möglichkeit, für gleichmäßigen Luftaustausch zu sorgen. Bei Sonnenschein wie auch bei Regen können sie geöffnet bleiben, wenn die Fensterklappen ausstellbar beziehungsweise abspannbar sind. Wichtig ist, dass die Lüftungsfenster nicht durch Möbel oder andere Hindernisse abgedeckt werden, denn auch das verhindert eine gute Luftzirkulation.
Doch es gibt weitere Möglichkeiten, der Kondenswasserbildung vorzubeugen. Da Feuchtigkeit häufig über das Erdreich ins Zeltinnere gelangt, ist ein luft- und wasserdichter Zeltboden eine wirkungsvolle Methode, das Wasser auszusperren.