Kaufberatung Blasinstrumente
Vielseitige Instrumente aus Holz und Blech
Blasinstrumente sind Instrumente, bei denen du Töne erzeugst, indem du hineinbläst. Ihre Familie teilt sich in zwei Gruppen: die Holz- und die Blechbläser. Dazu kommen weitere Blasinstrumente.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Blasinstrumente aus?
> Wie unterscheiden sich Holz- und Blechblasinstrumente?
> Welche Blasinstrumente gibt es?
> Welches Blech- oder Holzblasinstrument eignet sich für wen?
> Wie pflege ich Blasinstrumente richtig? 5 Tipps
Was zeichnet Blasinstrumente aus?
- Blasinstrumente gehören zu den wichtigsten Instrumentengruppen neben unter anderem Tasteninstrumenten wie Klavier und Keyboard sowie Zupf-, Streich- oder Schlaginstrumenten.
- Die Musikinstrumente klingen zwar sehr unterschiedlich, funktionieren aber ähnlich: Du bläst in ein Mundstück und bringst auf diese Weise die Luft in einem Hohlkörper zum Schwingen. Das sorgt für den Klang.
- Welcher Ton genau entsteht, hängt davon ab, wie lang das Instrument ist und welchen Durchmesser es hat. Zudem spielen die Tonlöcher eine Rolle, die du mit Fingern oder Klappen öffnest und schließt.
- Die Instrumente sind sehr vielseitig. Sie kommen je nach Art in vielen unterschiedlichen Musikstilen zum Einsatz, etwa Klassik, Pop, Blues oder Jazz.
- Das Spielen von Blasinstrumenten gilt als gesund: Die Atmung verbessert sich deutlich, denn du trainierst unter anderem das Zwerchfell. Außerdem musst du Finger sowie Muskeln von Lippen und Mund koordinieren.
Wie unterscheiden sich Holz- und Blechblasinstrumente?
- Ob ein Instrument zu den Holz- oder zu den Blechbläsern gezählt wird, hat weniger mit den Materialien zu tun, aus denen das Instrument selbst besteht, sondern mit dem Material des Mundstücks.
- Bei Blechblasinstrumenten besteht das Mundstück aus Metall, zum Beispiel Messing – also aus „Blech" im weitesten Sinne. Töne entstehen, weil die Lippen eines Musikers vibrieren und so die Luft zum Schwingen bringen.
- Holzblasinstrumente haben dagegen ein Holzmundstück oder ein oder zwei Rohrblätter aus Holz. Diese erzeugen die Vibration – darum ist von Holzblasinstrumenten die Rede.
- Du kannst die beiden Typen auch auf andere Weise unterscheiden: Hat ein Blasinstrument Löcher, durch die Luft entweicht, ist es ein Holzblasinstrument. Fehlen diese, handelt es sich um ein Blechblasinstrument.
Welche Blasinstrumente gibt es?
Welche 6 Holzblasinstrumente sind am bekanntesten?
- Die Blockflöte ist eines der beliebtesten Holzblasinstrumente: Du bedeckst die Löcher mit den Fingern oder hebst diese an. Es gibt viele verschiedene Typen, zum Beispiel Sopran-, Alt-, Tenor- oder Bassblockflöte.
- Die Querflöte heißt so, weil du sie beim Spielen quer zu einer Seite hältst und nicht vertikal wie Blockflöten. Die Löcher im Mittel- und Fußstück sind mit Klappen bedeckt.
- Die Oboe hat ein doppeltes Rohrblatt, mit dem du den typischen klaren und hellen Ton erklingen lässt. Die Bohrung im Innern einer Oboe ist konisch, sie ist also oben enger und wird nach unten hin breiter.
- Eine Klarinette hat anders als eine Oboe ein einfaches Rohrblatt und eine zylindrische Bohrung, innen also einen gleichbleibenden Durchmesser. Das Instrument ist größtenteils aus Grenadillholz gebaut und hat einen vollen, runden Klang.
- Ein Saxophon erkennst du an der warmen und unverwechselbaren Klangfarbe – und an der charakteristischen Form. Am bekanntesten ist das Alt-Saxophon mit dem S-Bogen.
- Das Fagott ist ein Instrument in einer tiefen Tenor- und Basslage und mit einem Doppelrohrblatt. Das Rohr darin misst 2,50 m – damit gehört das Fagott zu den größten Blasinstrumenten.
Welche Blechblasinstrumente kann ich spielen?
- Trompeten sind die kleinsten Blechblasinstrumente, können aber dennoch sehr laut schmettern. Sie sind aus Messing gefertigt. Du betätigst bei diesen Instrumenten Drücker, um die Töne zu regulieren.
- Posaunen sind eng mit den Trompeten verwandt, haben aber keine Ventile. Stattdessen besteht ein Teil des gebogenen Rohrs aus dem sogenannten Zug, den du herausziehst und hineinschiebst. Dadurch wird das Instrument bzw. die Luftröhre im Inneren länger oder kürzer und damit der Ton tiefer oder höher.
- Die Tuba ist das tiefste Blechblasinstrument. In der Blasmusik dient es als Bassstimme.
- Das Waldhorn oder Horn funktioniert ähnlich wie eine Trompete, hat aber einen großen Schalltrichter. Eine weitere Besonderheit ist die enge Mensur: Das heißt, dass sich das Rohr im Verhältnis zur Länge stark weitet – das ermöglicht einen großen Tonumfang.
- Das Flügelhorn sieht auf den ersten Blick aus wie eine Trompete. Bei dem Instrument wird das Rohr aber dicker, je näher es dem Schalltrichter kommt. Der Klang ist dadurch weicher.
- Tenorhorn und Bariton sind eng miteinander verwandt, haben aber eine unterschiedliche Mensur. Die Bügelhörner sind oft in Orchestern zu hören.
- Didgeridoos sind die traditionellen Blasinstrumente der Aborigines, also der australischen Ureinwohner. Sie bestehen aus einem langen Rohr und erzeugen obertonreiche Klänge.
Welche Blasinstrumente gibt es sonst noch?
- Bei einer Mundharmonika entstehen Töne ebenfalls durch die Atemluft. Bläst du Luft in die Löcher dieser sehr kleinen Instrumente oder ziehst sie heraus, schwingen die Zungen im Innern und es entsteht ein Ton.
- Melodicas sind handliche Harmonika-Instrumente. Du bläst hinein, während du mit den Fingern gleichzeitig auf einer kleinen Tastatur spielst.
Welches Blech- oder Holzblasinstrument eignet sich für wen?
Kinder
Ein einfach zu lernendes Blasinstrument für Kinder ist die Blockflöte – vor allem die Sopran-Blockflöte. Alternativ können Kinder mit einer Mundharmonika schnell Erfolge erzielen und Musik machen.
Anfänger
Möchtest du als Erwachsener anfangen, ein Blasinstrument zu spielen? Für Einsteiger geeignet sind Saxophon oder Flügelhorn. Beide sind weniger komplex als etwa Klarinette oder Trompete.
Fortgeschrittene
Wenn du schon Erfahrung mit dem Musizieren hast, kannst du dich Trompete oder Querflöte widmen. Diese Instrumente gelten als herausfordernder und sind schwerer zu lernen.
Wie pflege ich Blasinstrumente richtig? 5 Tipps
- Blasinstrumente solltest du nach dem Spielen immer gut trocknen, damit sich die Feuchtigkeit deines Atems nicht darin absetzt. Du benutzt dazu einen Durchziehwischer. Lass dein Instrument nie längere Zeit feucht im Koffer oder in einer Tasche liegen.
- Wisch lackierte Blechblasinstrumente nach dem Spielen mit einem weichen Tuch ab, um Schweiß zu entfernen.
- Du kannst zum Schutz für Blechblasinstrumente außerdem eine spezielle Lackpolitur auftragen. Ähnliche Polituren gibt es auch für unlackierte und weitere Oberflächen und Materialien.
- Wenn du ein Holzblasinstrument spielst, solltest du vorher keine zuckerhaltigen Getränke oder Speisen zu dir nehmen. Der Zucker verdampft in der warmen Atemluft und verklebt die Klappen.
- Eventuell vorhandene Polster von Blasinstrumenten solltest du regelmäßig mit einem feinen Baumwoll- oder Mikrofasertuch von Staub und Schweiß befreien.