Kaufberatung Récamieren
Offene Sofaliegen für entspannende Momente
Endlich, ein langes Wochenende steht vor der Tür und du freust dich schon auf eine schöne Zeit zu Hause. Spontan lädst du deine Freunde auf ein Glas Wein zur dir ein und ihr macht es euch im Wohnzimmer gemütlich. Bei diesem Anlass kannst du auch gleich deine neue Récamiere einweihen. Die lang gezogene Sofaliege ist eine tolle Ergänzung zu deinen beiden Sesseln und durch die kurze Seitenlehne auch nicht so wuchtig wie ein richtiges Sofa. Was die eleganten Sitz- und Liegemöbel so besonders macht und welches Modell in deine Wohnung passt, verrät dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Kurze Lehne, langes Polster: Récamieren zum Liegen und Sitzen
> Récamiere, Chaiselongue und Ottomane: Was ist was?
> Materialien und Funktionen: Diese Varianten stehen zur Auswahl
> Reduziert bis romantisch: Welche Récamiere passt zu dir?
> Fazit: Récamieren sind gemütliche Multifunktionsmöbel
Kurze Lehne, langes Polster: Récamieren zum Liegen und Sitzen
Récamieren sind eine extravagante Mischung aus Sessel und Sofa. Sie haben an einer Seite eine verkürzte Sofalehne und sind zum anderen Ende hin offen wie ein langer Sessel. Durch die wellenförmige Rückenlehne wirken die Sofaliegen leichter und schwungvoller als eine klassische Couch. Da wundert es nicht, dass Récamieren gerne als Sitz- und Liegemöglichkeit in kleinen Räumen eingesetzt werden.
Viele Modelle lassen sich mit wenigen Handgriffen in einen gemütlichen Schlafplatz verwandeln und bieten in einem ausziehbaren Bettkasten auch noch Platz für das Bettzeug. Als Sofa, Sessel und Gästebett in einem sind Récamieren wahre Multitalente.
Récamiere, Chaiselongue und Ottomane: Was ist was?
Auf der Suche nach einer Récamiere bist du wahrscheinlich auch auf Begriffe wie Chaiselongue, Longchair und Ottomane gestoßen. Dabei handelt es sich um verschiedene Unterformen der Récamiere, die eng miteinander verwandt sind und sich nur in kleinen Details unterscheiden. Welche das sind, erfährst du hier.
Récamieren zum Zurücklehnen
Ursprünglich hatten Récamieren zwei hohe geschwungene Armlehnen links und rechts, dafür aber keine Rückenlehne. Heute haben sie eine angesetzte Rückenlehne und nur noch eine Armstütze. An welcher Seite diese sitzt, kannst du beim Kauf häufig selbst festlegen. So gehst du sicher, dass die Récamiere zum Schnitt des Raums passt und nicht etwa ein Fenster blockiert. Gemütlich wird es, wenn die Sofaliege mit der geschlossenen Seite an einer Wand steht. Da die Möbel rundum mit Stoff bezogen sind, kannst du deine Récamiere aber auch in die Raummitte stellen.
Tipp: Die Seite mit der Lehne bietet ein entspanntes Plätzchen zum Lesen. Mit einer Stehlampe daneben hast du dein Buch auch abends gut im Blick.
Chaiselongues und Longchairs zum Abstützen
Auf einer Chaiselongue haben schon die alten Römer ganz lässig im Liegen gegessen. Dabei haben sie sich bequem auf dem erhöhten Kopfende abgestützt, eine Rückenlehne gab es damals noch nicht. Traditionell sind die flachen Sofaliegen eher zum Ausruhen und Schlafen gedacht als zum aufrechten Sitzen. Davon zeugen heute noch Modelle mit einem einfachen Nackenkissen als Kopfstütze. Longchairs sind praktisch dasselbe wie eine Chaiselongue. Die extra langen Sessel haben jedoch meist eine etwas höhere Armlehne – ebenfalls nur auf einer Seite.
Tipp: Du willst nicht auf eine Rückenlehne verzichten? Dann kannst du die Chaiselongue ganz an die Wand schieben und die Rückseite mit weichen Kissen auspolstern.
Ottomanen zum Ausstrecken
Früher sahen Ottomanen einem klassischen Sofa ähnlich. Die halbrunde Rückenlehne mit den beiden Seitenteilen links und rechts verschwand mit der Zeit aber immer mehr. Heute sind Ottomanen eher als breites Sofapolster ohne Lehnen anzutreffen, etwa als Verlängerung einer Wohnlandschaft in geräumiger L- oder U-Form. Dabei ragt die Ottomane an einer oder sogar beiden Seiten locker in den Raum hinein und bietet viel Fläche zum Ausstrecken. Bei wenig Platz ist es sinnvoll, das Liegesofa über Eck in eine Zimmernische zu schieben. So nutzt du den vorhandenen Raum effektiv aus und schaffst eine behagliche Ecke, die zum Kuscheln einlädt.
Tipp: Mit einem passenden Hocker kannst du deine Füße auch beim Fernsehen auf einer Récamiere oder einer Chaiselongue hochlegen.
Materialien und Funktionen: Diese Varianten stehen zur Auswahl
Ob sich eine Récamiere auch als Schlafgelegenheit nutzen lässt, hängt außer von ihrer Bauform auch von der Füllung und der Polsterqualität ab. Hier findest du eine Übersicht zu den unterschiedlichen Materialien und den besonderen Ausstattungen der einzelnen Modelle.
Leder oder Stoff?
Du magst es edel? Dann könnte eine Récamiere aus echtem Leder etwas für dich sein. Das natürliche Material passt sich der Körpertemperatur schnell an und geht buchstäblich mit der Zeit. So dunkelt die Oberfläche langsam nach, ohne ihre atmungsaktiven Eigenschaften zu verlieren. Neben glattem Leder gibt es auch samtige Velourslederbezüge, die sich weich und warm anfühlen. In klassischem Braun oder Schwarz lassen sich die eleganten Sofas vielseitig kombinieren.
Die Auswahl an Stoffbezügen reicht von reiner Baumwolle und Baumwoll-Mischgeweben über strapazierfähige Strukturgewebe aus Kunstfasern bis hin zu strukturierter Chenille, die an dicken Samtstoff erinnert. Textilbezüge haben auch den Vorteil, dass sie in vielen Farben zu haben sind.
Bei Familien mit Kindern oder bei Hausstauballergikern sind Récamieren aus feiner Mikrofaser beliebt, da sich Milben und Staub hier nur schwer einnisten können. Außerdem ist der synthetische Stoff sehr widerstandsfähig und verzeiht es, wenn gelegentlich darauf herumgetollt wird. Ähnlich pflegeleicht ist Kunstleder als günstige Alternative zu echtem Leder. Die glatte Oberfläche lässt sich unkompliziert mit einem feuchten Lappen abwischen, sodass Flecken schnell verschwunden sind.
Tipp: Bei manchen Récamieren kannst du vor dem Kauf ein kostenloses Stoffmuster des Bezugs bestellen. So lassen sich Stoffqualität und -farbe vorab prüfen und du kannst zu Hause in Ruhe testen, ob der Bezug zu deinen übrigen Möbeln und Accessoires passt.
Schaumstoff oder Federkern?
Viele Sitzflächen haben eine Wellenunterfederung und eine atmungsaktive Polyätherschaum-Polsterung, manche sind zudem mit stabilisierenden Gummigurten und einer Vliesabdeckung versehen. Wie hart oder weich das Polster ist, hängt dabei von der Füllung ab. Wenn du die Récamiere hauptsächlich zum Sitzen, Lesen oder Fernsehen nutzen möchtest, sind härtere Polster angenehm. Auch ältere Personen bevorzugen in der Regel eine etwas festere Polsterung, da sie das Aufstehen erleichtert.
Bei Récamieren, die häufig als Sofa oder Schlafgelegenheit im Einsatz sein sollen, lohnt es sich, in eine Sitz- oder Liegefläche mit stabiler Federkern-Polsterung zu investieren. Modelle mit lockerer Füllung geben angenehm nach und laden mit den weichen Polstern zum Verweilen oder zu einem gemütlichen Nickerchen zwischendurch ein.
Mit oder ohne Bettfunktion?
Viele Récamieren können als bequemes Bett genutzt werden und bieten sich je nach Polsterung für den Dauergebrauch oder als gelegentlicher Schlafplatz für dich oder deine Gäste an. Bei großen Modellen, wo das Sitzpolster als Liegefläche ausreicht, werden einfach Kissen und Rückenlehnen abgenommen, um sie als Schlafsofa zu nutzen.
Bei kleineren Récamieren mit Bettfunktion lässt sich die Armlehne abklappen oder das Möbel seitlich ausziehen, um die Liegefläche zu vergrößern. Achte beim Aufstellen einer solchen Récamiere auf genügend Freiraum. Dann musst du die Polsterliege nicht immer hin- und herrücken, um sie ausklappen zu können.
Besonders praktisch sind Modelle mit integriertem Bettkasten unter der Liegefläche. Darin lassen sich Bettwäsche, Decken und Kissen bequem verstauen – eine platzsparende Lösung, von der gerade kleine Wohnungen profitieren.
Tipp: Récamieren auf kleinen Standfüßen wirken leicht und sorgen durch den Abstand vom Boden obendrein für eine verbesserte Luftzufuhr.
Reduziert bis romantisch: Welche Récamiere passt zu dir?
Wenn du deine Sofalandschaft um eine Récamiere ergänzen willst, sollte sie optisch mit dem vorhandenen Sofa oder Sessel harmonieren. Lies hier, welche Récamiere zu einer modernen, klassischen und ländlich angehauchten Wohnzimmereinrichtung passt und wie du sie jeweils schön kombinieren kannst.
Moderner Stil: flexibel und elegant
Schnörkellos designte Récamieren in neutralem Weiß, in Grau- oder Brauntönen kannst du modern und flexibel kombinieren. Bezogen mit glattem Leder und auf schmalen Metallfüßen fügt sich die asymmetrische Sofaliege gut in die elegante Wohnkulisse ein. Dazu passen ein eckiger Couchtisch aus Glas und ein geradliniges Sideboard mit hellen Hochglanzfronten.
Klassischer Stil: dezent und gemütlich
In einem klassisch eingerichteten Wohnzimmer mit breiten Wohnwänden aus hellem Holz, die viel Platz für Lesestoff und schöne Deko bieten, fühlst du dich schnell heimisch. Eine lange Récamiere mit weichen Polstern aus cremefarbenem Stoff unterstreicht das wohnliche Flair, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Ein farbiger Teppich oder bunte Kissen dienen als hübsche Farbtupfer.
Landhausstil: einladend und verspielt
Zu einer Einrichtung im romantischen Landhausstil passt eine geschwungene Récamiere mit breiten Streifen oder verspieltem Blumenmuster. Gedeckte Erdtöne wie Orange oder Bordeauxrot machen das Zimmer warm und einladend und leuchten neben dunklen Massivholzmöbeln beinahe. Gemütlich wird es auch, wenn sich die Polsterfarben in den Wohnzimmergardinen wiederfinden.
Fazit: Récamieren sind gemütliche Multifunktionsmöbel
Eine Récamiere ist eine elegante Sofa-Alternative, Modelle mit Bettfunktion können sogar ein Schlafsofa ersetzen. Durch die offene Form wirken die praktischen Multifunktionsmöbel dabei zusätzlich leicht – gerade für kleine Wohnungen ein großes Plus. Wodurch die Sofaliegen noch punkten, kannst du hier noch einmal in Kurzform nachlesen:
- Récamieren haben eine verlängerte Liegefläche zum Ausstrecken und an einer Seite eine verkürzte Rücken- und Armstütze für entspanntes Sitzen. Ob sich die Seitenlehne links oder rechts befindet, kannst du beim Kauf meist selbst entscheiden.
- Modelle aus Leder sind echte Unikate und wirken elegant. Kunstleder ist eine preiswerte Option und sehr pflegeleicht. Bunte Stoffbezüge bringen Farbe ins Zimmer. Mikrofaser bietet sich speziell für Familien mit Kindern oder für Allergiker an.
- Zum Schlafen empfehlen sich eine stabile Federkern-Polsterung und eine weiche Füllung. Ein ausziehbarer Bettkasten dient als Stauraum für Bettdecken, Kissen und Ähnliches.