Kaufberatung Küchenmöbel und Küchenausstattung
Individuelle Komplettausstattung für deine Küche
Küchenmöbel und Küchenausstattung zeichnen sich durch ihre hohe Funktionalität und robuste Materialien aus, die dem harten Küchenalltag standhalten. Gleichzeitig sind sie oft modular und in vielfältigen Designs erhältlich, sodass du sie an individuelle Raumkonzepte und Stile anpassen kannst.
Inhaltsverzeichnis
> Unter welchen Küchenformen und -typen kann ich wählen?
> Aus welchen Materialien bestehen Arbeitsplatten?
> Wie wähle ich den passenden Küchenschrank?
> Welche Einbaugeräte sind sinnvoll für meine Küche?
> 7 beliebte Beleuchtungskonzepte für Küchen
Ein- und zweizeilige Küchen
In einer einzeiligen Küche sind alle Schränke und Geräte in einer Reihe an einer Wand angeordnet. Diese Form ist platzsparend und eignet sich besonders für kleine Räume oder in Form von Single-Küchen für Einpersonenhaushalte. Zwei parallele Reihen mit Arbeitsplatten sind besonders günstig für rechteckige Räume. Eine solche zweizeilige Küche bietet viel Stauraum und Arbeitsfläche, was sie für viele Haushalte mit entsprechendem Platzangebot überaus funktional macht.
Tipp: Besonders platzsparend sind Pantryküchen, die aus einer schmalen und hohen Zeile bestehen, in der die wichtigsten Komponenten und Geräte untergebracht sind – besonders praktisch für die Kochecke von Einzimmerappartements.
L-, U- und G-Küchen
- L-Küche: Diese Küche verläuft in L-Form über zwei Wände und schafft eine offene Arbeitsfläche, oft mit mehr Raum für Bewegung. Sie ist praktisch für offene Wohnküchen mit Essbereich und für mittelgroße Räume.
- U-Küche: Mit Arbeitsflächen an drei Wänden bietet eine u-förmige Küche besonders viel Stauraum und eine gute Arbeitsaufteilung. Diese Form eignet sich vor allem für größere Räume und Haushalte mit mehreren Personen.
- G-Küche: Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Form der U-Küche, oft mit einer zusätzlichen Halbinsel. Sie schafft eine halboffene Atmosphäre und bietet weitere Arbeits- oder Sitzmöglichkeiten.
Inselküchen
Das Konzept der Inselküche ist bei offenen Grundrissen beliebt, da eine Kücheninsel als zusätzliche Arbeitsfläche oder Esstisch dient. Kücheninseln passen gut in große Räume und sind schön für gesellige Kochabende und Zusammenkünfte von Familienmitgliedern und Freunden.
Tipp: Die Wege zwischen Kühlschrank, Spüle und Herd sollten möglichst kurz sein. Diese drei Punkte bilden das Arbeitsdreieck, das den Ablauf definiert und effiziente Arbeitswege fördert. Oberschränke, Unterschränke und hohe Schränke bieten Stauraum und sollten so platziert werden, dass du täglich genutzte Gegenstände gut erreichst. Ausziehbare Schubladen und Karussell-Eckschränke vergrößern den Stauraum, Letztere nutzen Ecken geschickt aus.
Küchen mit und ohne Geräte
Ein wichtiger Aspekt bei der Küchenplanung sind die notwendigen Elektrogeräte. Wenn du deine bereits vorhandenen Küchengeräte wie Herd, Geschirrspüler und Backofen weiterverwenden oder mehr Freiheit bei der Auswahl der Geräte haben möchtest, entscheidest du dich für eine Küche ohne Elektrogeräte. Möchtest du dagegen in den Genuss einer optimal aufeinander abgestimmten Komplettlösung kommen, greifst du zu einer Küche mit Elektrogeräten.
Aus welchen Materialien bestehen Arbeitsplatten?
Natur- oder Kunststein
Granit ist langlebig, hitzebeständig und in vielen Farben erhältlich. Marmor wirkt elegant, ist jedoch empfindlicher gegenüber Flecken und Kratzern. Schiefer bietet eine matte Oberfläche und ist weniger porös als andere Steine. Quarzarbeitsplatten sind pflegeleicht, robust und in einer breiten Farbpalette erhältlich. Sie sind resistent gegen Flecken und Kratzer, da das Material oft mit Harz verstärkt wird, was sie weniger porös macht.
Holz und Edelstahl
Holzarbeitsplatten wirken warm, natürlich und nachhaltig. Besonders Harthölzer wie Eiche oder Buche sind strapazierfähig, jedoch anfälliger für Flecken und Kratzer und benötigen intensive Pflege wie beispielsweise regelmäßiges Einölen. Edelstahl ist für Profi-Küchen beliebt, da er als besonders hygienisch gilt, hitze- und wasserresistent ist und sich leicht reinigen lässt. Edelstahloberflächen sind allerdings anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke.
Keramik, Laminat und Beton
Keramikplatten sind extrem widerstandsfähig gegen Hitze, Kratzer und Flecken. Sie bieten eine moderne Optik und sind in vielen Designs erhältlich, aber etwas teurer in der Anschaffung. Eine kostengünstige, pflegeleichte Alternative in vielen Designs, die Holz oder Stein imitieren können, ist Laminat. Es ist jedoch weniger hitzebeständig und kann bei Beschädigung nicht repariert werden. Betonplatten sind robust und hitzebeständig und bieten eine moderne, industrielle Optik. Sie benötigen eine Versiegelung, damit sie keine Flecken bekommen. Das Material kann mit der Zeit feine Haarrisse entwickeln.
Tipp: Eine großzügige Arbeitsfläche zwischen Herd und Spüle erleichtert dir das Vor- und Zubereiten des Essens. Plane mindestens 60 cm Breite und stabile Materialien wie Stein, Holz oder widerstandsfähigen Kunststoff für häufiges Arbeiten ein.
Wie wähle ich den passenden Küchenschrank?
Verwendungszweck und Stauraumbedarf
Überleg dir, was genau du in dem Schrank unterbringen möchtest. Für Geschirr und Gläser eignen sich Hängeschränke, während Töpfe, Pfannen oder größere Geräte mehr Platz brauchen und besser in Küchenunterschränken untergebracht werden. Wenn du viele kleine Küchenutensilien hast, sind Schubladenschränke eine gute Wahl.
Küchenlayout und Raumgröße
Die Schrankwahl sollte zur Form und Ausführung der Küchenzeile passen. Beispielsweise sind Eckschränke sehr günstig für L-Küchen, während in kleinen Küchen Hochschränke eine platzsparende, vertikale Lösung bieten. Planst du eine offene Küche, achte darauf, dass die Schrankhöhe und -tiefe den Raum nicht überladen wirken lässt.
Material und Stil, Ergonomie und Zugänglichkeit
Schränke aus Massivholz wirken hochwertig und warm, während Hochglanzfronten modern und pflegeleicht sind. Laminat- oder Melaminfronten bieten eine große Auswahl an Farben und Designs und sind robust und kostengünstiger. Höhe und Anordnung der Schränke sollten ergonomisch gestaltet sein. Für tiefere Unterschränke sind Auszüge oder Karussells sinnvoll, bei denen sich auch der hintere Bereich bequem nutzen lässt.
Tipp: Platziere oft genutzte Arbeitsflächen in einer angenehmen Höhe (circa 90 cm) und Elektrogeräte wie den Backofen auf Brusthöhe. So vermeidest du Rückenbelastungen.
Welche Einbaugeräte sind sinnvoll für meine Küche?
- Ein klassischer Einbauherd mit Ceran-, Induktions- oder Gas-Kochfeld ist zentral für das Kochen und Backen. Kochfelder sind oft in verschiedenen Größen und Heizarten erhältlich und werden oft mit einem Backofen kombiniert.
- Manche Menschen bevorzugen einen separaten Backofen, der in einer höheren Position eingebaut wird. Das erleichtert das Bedienen und schont den Rücken.
- Ein Dampfgarer ermöglicht schonendes Garen für eine gesunde Ernährung. Kombigeräte wie ein Backofen mit Dampfgarfunktion sparen Platz und bieten zusätzliche Funktionen.
- Praktisch für das schnelle Erwärmen von Speisen und besonders platzsparend ist eine Einbaumikrowelle, wenn sie nahtlos in die Küchenzeile integriert wird.
- Eine Dunstabzugshaube sorgt für frische Luft und entfernt Gerüche sowie Fettpartikel aus der Küche. Dunstabzugshauben gibt es in verschiedenen Varianten, etwa als Unterbau- oder Deckenhauben, je nach Küchenlayout.
- Ein Kühlschrank mit eventuell integriertem Gefrierschrank ist essenziell zum Aufbewahren von Lebensmitteln.
- Einbaugeschirrspüler sparen Zeit und sorgen für Ordnung. Sie sind in verschiedenen Größen verfügbar, je nach Haushaltsgröße und Küchenplatz.
- Eingebaute Kaffeemaschinen oder Wärmeschubladen für Teller und Speisen sind häufig in hochwertigen Küchen zu finden.
7 beliebte Beleuchtungskonzepte für Küchen
- Unterbauleuchten (meist LED) unter Hängeschränken oder Regalen bieten zielgerichtetes Licht für die Arbeitsbereiche. Sie sorgen für Sicherheit beim Kochen und Vorbereiten bei sehr kleinem Schattenwurf.
- Einbaustrahler oder moderne Deckenlampen sorgen für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung und sind besonders in offenen Küchen wichtig. Sie ermöglichen eine klare Übersicht über die gesamte Küche.
- Hängeleuchten, oft in Form von Pendelleuchten, setzen Akzente über Kücheninseln oder Theken und stellen eine gemütliche Atmosphäre her. In verschiedenen Höhen angebracht, können sie auch schöne Designelemente sein.
- LED-Stripes und Lichtbänder an Schrankböden oder in Vitrinen geben der Küche Tiefe und setzen Gegenstände dekorativ in Szene. Diese Art der Beleuchtung ist energieeffizient und erzeugt ein weiches, indirektes Licht.
- Spots oder Strahler für offene Regale oder Glasfronten können gezielt Dekor und Gläser in Szene setzen. Das lockert die Küche auf und sorgt für persönliche Akzente.
- Dimmer ermöglichen es dir, die Lichtintensität je nach Tageszeit und Nutzung anzupassen. Eine helle Beleuchtung beim Kochen kann so in sanftes Licht zum Essen übergehen.
- Intelligente Lichtsysteme mit App-Steuerung ermöglichen eine individuelle Farb- und Helligkeitsanpassung per Smartphone oder Sprachbefehl. Sie erlauben flexible, kreative Lichtstimmungen für verschiedene Küchenaktivitäten.