Kaufberatung Sitzhocker
Multifunktionsmöbel in minimalistischem Design
Du hast deine Freunde zum gemeinsamen Abendessen bei dir eingeladen und öffnest freudig die Tür, als es endlich klingelt. Irgendwie gibt es mehr Hände zu schütteln als erwartet – weil eine deiner Freundinnen spontan ihre Schwester mitgebracht hat. Kein Problem für dich. Schließlich hast du eine extragroße Pizza gebacken, und mit deinen neuen Sitzhockern kannst du den Tisch leicht um einen gemütlichen Sitzplatz erweitern. Wie multifunktional die Hocker sind und welches Modell zu deinem Einrichtungsstil passt, zeigt dir dieser Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Back to the Roots: Darum sind Sitzhocker einfach praktisch
> Raum für Raum: So kannst du deinen Sitzhocker nutzen
> Gestell und Bezug: Aus welchem Material soll dein Hocker sein?
> Modern bis antik: Welcher Sitzhocker passt zu dir?
> Fazit: Sitzhocker lassen sich flexibel einsetzen
Back to the Roots: Darum sind Sitzhocker einfach praktisch
Sitzhocker sind die Vorgänger von Stühlen und kommen ohne Rückenlehne und Armstützen aus. Trotz des einfachen Designs leisten sie dir jede Menge gute Dienste. Da sie im Gegensatz zu anderen Hockern oder Holzstühlen typischerweise weich gepolstert sind, kannst du darauf bequem Platz nehmen. Aber auch als Ablage für Zeitschriften, die Fernbedienung oder deine Füße lassen sich diese Möbel gebrauchen. Durch die kompakte Form und das geringe Gewicht kannst du sie flexibel umstellen und leicht an den Ort tragen, an dem du sie gerade brauchst.
Raum für Raum: So kannst du deinen Sitzhocker nutzen
Sitzhocker fühlen sich quasi in der ganzen Wohnung zu Hause und können in nahezu jedem Raum eingesetzt werden. Hier kommen ein paar Anregungen:
Im Esszimmer: locker als Sitzgelegenheit
Um deine Essgruppe aufzulockern, kannst du deine Stühle oder eine Sitzbank um ein paar Hocker ergänzen. Damit du darauf gut am Tisch sitzen und essen kannst, sollte der Sitzhocker 45 cm hoch sein beziehungsweise seine Sitzfläche 30 cm unterhalb der Tischplatte liegen. Harmonisch wirkt es, wenn du die Sitzhocker passend zur Form und im gleichen Material wie deinen Esstisch wählst.
Tipp: Bei wenig Platz sind stapelbare Esshocker praktisch.
In der Küche: variabel als Trittleiter
Du hast viele Hoch- oder Hängeschränke in deiner Küche und Schwierigkeiten, diese zu öffnen, um etwas herauszunehmen oder hineinzustellen? Benutz deinen Sitzhocker als Trittleiter. Gerade wenn du etwas kleiner bist oder Kinder hast, bringt dich eine Hockerleiter mit Stufen deinen Zielen buchstäblich näher. Überprüfe vorher, dass der Tritt solide steht und nicht wackelt.
Im Wohnzimmer: bequem als Fußablage
Im Wohnzimmer kannst du mit einem großen Sitzhocker einen Beistelltisch ersetzen oder den Hocker vor deine Couch stellen, um die Sitzgelegenheit zu verlängern. Auf den Fußhocker kannst du die Beine legen und entspannt das Fernsehprogramm genießen. Achte darauf, dass Hocker und Sofa die gleiche Höhe haben und optisch zusammenpassen.
Im Badezimmer: praktisch als stiller Diener
Selbst in Feuchträumen wie dem Bad lassen sich Hocker einsetzen, sofern sie aus rostfreien Materialien wie Kunststoff und Edelstahl oder aus imprägniertem Holz bestehen. Bevor du in die Dusche steigst, kannst du deine Kleidung oder Handtücher auf dem Sitzhocker vor der Wanne oder Kabine ablegen. Der stille Diener hält deine Sachen griffbereit und der Badezimmerboden bleibt trocken.
Im Schlafzimmer: schlicht als Nachttisch
Als platzsparende Alternative zu einem Nachttisch kannst du einen Sitzhocker auch im Schlafzimmer verwenden. Viele Modelle sind extra kompakt und schlicht gehalten, sodass du damit schmale Raumnischen nutzen kannst. Hat der Hocker einen gemusterten Polsterbezug, sieht es schön aus, wenn sich die Farben in deiner Bettwäsche wiederholen.
Im Kinderzimmer: dekorativ als Spielzeugtruhe
Bunte Sitzwürfel mit gepolsterten Kanten machen sich im Kinderzimmer gut als verspielte Sitzgelegenheit und Extra-Stauraum. Truhenhocker mit Deckel bieten im Inneren viel Platz für Spielzeug oder Bücher, die nicht mehr ins Regal passen. So schaffst du einen aufgeräumten Eindruck und bringst mehr Struktur in das Reich deiner Kinder.
Tipp: Bei Sitzhockern, die direkten Bodenkontakt haben, ist es wichtig, dass du die Bezüge abnehmen und in der Maschine waschen kannst.
Gestell und Bezug: Aus welchem Material soll dein Hocker sein?
Wie dein Sitzhocker aussieht und wie weich du darauf sitzt, hängt zu einem Großteil von seinem Material ab. Hier kommt ein Überblick zu den einzelnen Gestell- und Bezugsvarianten.
Holz: warm und robust
Holzhocker bringen mit ihrer warmen Farbe ein Stück Natur in deine Wohnung. Massive Holzblöcke, etwa im Look eines Baumstumpfs, sind besonders robust. Graziler wirken Sitzhocker, bei denen von dem Holzgestell nur die Füße zu sehen sind. Lasiere das Holz regelmäßig, damit es lange schön aussieht und nicht so schnell austrocknet.
Tipp: Sitzhocker aus FSC-zertifiziertem Holz stammen aus geprüften Forstbetrieben und sind umweltfreundlich.
Rattan: rustikal und pflegeleicht
Geflochtene Rattanhocker sind sehr gemütlich, wenn auch recht rustikal. Künstliche Varianten aus Polyrattan sehen echtem Rattan zum Verwechseln ähnlich, sind aber deutlich pflegeleichter und unempfindlich gegen Nässe. Da sie oft UV-geschützt sind, verblassen sie selbst draußen auf dem Balkon nicht so schnell.
Metall: elegant und glänzend
Sitzhocker mit einem Metallgestell sind kratzfest und können hohe Gewichte tragen. Glänzende Modelle aus Aluminium oder Edelstahl wirken elegant und lassen sich gut mit anderen Möbeln kombinieren. Mit bunten Sitzkissen gibst du deinem Hocker einen individuellen Look und machst die Sitzfläche zugleich wärmer.
Tipp: Wie schwer du Metallhocker belasten darfst, steht in den Herstellerinformationen zum Produkt.
Leder: glatt und edel
Wenn du es edel magst, sind Hockerbezüge aus echtem Leder eine gute Wahl. Sie sind atmungsaktiv und strapazierfähig und passen sich deiner Körpertemperatur an. Ähnlich anschmiegsam sind Bezüge aus günstigerem Kunstleder, das du leicht abwischen und sauber halten kannst.
Tipp: Echtleder braucht hin und wieder eine Politur mit Ledercreme, um geschmeidig zu bleiben.
Stoff: fein und weich
Für Familien mit Kindern oder Tieren bieten sich Stoffbezüge an, da sie angenehm weich sind und sich leicht mit einem Staubsauger absaugen lassen. Varianten aus Mikrofaser sind so fein gewebt, dass sich keine Milben darin einnisten können, wodurch du als Hausstauballergiker aufatmen kannst. Als optischen Pluspunkt gibt es die Stoffe in vielen Farben und Mustern.
Modern bis antik: Welcher Sitzhocker passt zu dir?
Sitzhocker gibt es viele, aber welches Modell harmoniert mit deiner Einrichtung? Um dir die Entscheidung zu erleichtern, findest du hier drei inspirierende Wohnideen.
Moderner Stil: funktional und elegant
Ein modern eingerichtetes Wohnzimmer vereint ein geradliniges, elegantes Design mit praktischen Funktionen. Wenn du einen Relaxsessel auf Rollen hast, kannst du dazu einen drehbaren Rollhocker ergänzen. Wähle passend zu dem Sessel ein Ledermodell in Anthrazit mit einem höhenverstellbaren Fuß aus verchromtem Metall.
Landhaus-Stil: bodenständig und gemütlich
Du bist ein Fan des bodenständigen Landhaus-Stils und möchtest deine Wohnung um einen gemütlichen Sitzhocker erweitern? Im Flur kannst du einen geblümten Stoffhocker als Schuhbank verwenden oder du stellst im Wohnzimmer einen kleinen Hocker aus Polyrattan neben das Fenster. Drapiere darauf deine liebsten Zimmerpflanzen, so hast du sie vom Sofa aus schön auf Augenhöhe.
Vintage-Stil: auffällig und romantisch
Als Freund von antiken Vintage-Möbeln darf es für dich etwas auffälliger sein? In deinem romantisch eingerichteten Schlafzimmer mit einem Himmelbett und Spitzengardinen kannst du einen Pouf als Hocker vor deinem barocken Schminktisch aufstellen. Durchgesteppt und mit geknöpften Rauten im Chesterfield-Look unterstreicht das rundliche Polstermöbel dein nostalgisches Wohnflair.
Fazit: Sitzhocker lassen sich flexibel einsetzen
Trotz ihres Namens sind Sitzhocker längst nicht nur zum Sitzen gedacht. Welche Modelle es gibt und wie du die Hocker flexibel in deiner Wohnung einsetzen kannst, zeigt dir die folgende Zusammenfassung:
- Vor allem im Esszimmer dienen Sitzhocker als spontane Sitzgelegenheit und lockern deine Essgruppe auf. Achte darauf, dass zwischen Hocker und Tischplatte ein Abstand von 30 cm ist.
- Alternativ lassen sich die Hocker als Leiter, Nachtschränkchen, Beistelltisch oder Fußablage einsetzen, wobei der Sitzhocker nicht höher als dein Sofa oder Sessel sein sollte. Modelle mit Deckel kannst du auch als Stauraum nutzen, etwa als Spielzeugtruhe im Kinderzimmer.
- Holzhocker wirken besonders natürlich, Sitzhocker aus Rattan eher rustikal und gemütlich. Varianten aus Metall sind sehr stabil und glänzen elegant.
- Sitzhocker mit Bezügen sind noch etwas individueller und komfortabler. Weiche Stoffbezüge aus Mikrofaser eignen sich gut für Allergiker und für Familien mit Kindern und Tieren. Glatte Lederpolster sind eine edle Alternative.