Tipps und Trends rund um Haarfarbe
Bring mehr Farbe auf deinen Kopf
Beim Blick in den Spiegel störst du dich immer wieder an deinen Haaren. Die Farbe hast du jetzt schon, seit du ein kleines Kind bist, und nach dem Ende deines Studiums ist es Zeit für einen Neuanfang – auch was deine Haarfarbe angeht. Dunkler und erwachsener soll es sein, vielleicht ein sanftes Braun oder ein warmer Kupferstich. Du entscheidest dich für eine Tönung, die sich notfalls wieder auswaschen lässt, sodass du zu Hause auch etwas mit der Farbe experimentieren kannst. Was die unterschiedlichen Haarfärbemittel auszeichnet und weitere Informationen findest du hier.
Inhaltsverzeichnis
> Jetzt wird's bunt: Diese Haarfärbemittel hast du zur Auswahl
> Blond, Braun oder doch lieber Rot? Diese Haarfarbe passt zu dir
> Zurück zur Naturhaarfarbe: So wirst du die Farbe wieder los
> Schön gepflegt: fünf Pflege-Tipps für gefärbtes Haar
> Fazit: Individuelle Haarfarben für schnelle Veränderungen
Jetzt wird's bunt: Diese Haarfärbemittel hast du zur Auswahl
Wenn du deinen Typ durch eine neue Haarfarbe verändern möchtest, kannst du von einer schnellen Tönung bis zur dauerhaften Coloration unter vielen Möglichkeiten wählen. Wie stark die Farbe sein soll und ob du dein Haar komplett oder nur einzelne Partien umfärben willst, steht dir dabei offen. Wichtig ist, dass du dich bei der Anwendung an die vorgeschriebene Einwirkzeit im Beipackzettel hältst und du keine sensible oder gereizte Kopfhaut hast. Dann klappt es mit der Wunschhaarfarbe auch ohne fremde Hilfe. Zur Orientierung kommt hier ein Überblick zu den verschiedenen Haarfärbemitteln.
Tönung: auswaschbar und schonend
Du willst dich vorsichtig ans Haarefärben herantasten? Dann sind Tönungen eine gute Wahl, denn sie halten in der Regel nur sechs bis acht Wochen. Beim Haarewaschen verblasst die Farbe gleichmäßig und du bekommst keinen Ansatz. Zudem kommen Tönungen ohne Ammoniak und Alkohol aus und sind daher besonders schonend zu deinem Haar. Flexibel bist du mit Tönungs-Sprays für einen Tag, die an Karneval eine tolle Alternative zu Kostüm-Perücken sind.
Tipp: Intensivtönungen mit Entwicklerflüssigkeit halten länger und färben stärker. Haare, die zuvor aufgehellt wurden oder spröde sind, nehmen die Farbe besonders gut auf.
Coloration: lang anhaltend und intensiv
Wenn du dich mit dem Haarefärben auskennst und sicher bist, den richtigen Ton für dich gefunden zu haben, kannst du eine Coloration in Betracht ziehen. Die Farben lagern sich im Haarinneren ab und ersetzen gewissermaßen deine natürlichen Farbpigmente. Dadurch ist die Coloration dauerhaft und ermöglicht intensive Farbeffekte. Selbst graue Haare lassen sich so komplett überdecken.
Zur Auswahl stehen Colorationen aus einer Tube oder Flasche, die du über einen schmalen Verteiler auf das Haar aufträgst und vom Ansatz bis in die Spitzen verteilst. Dafür solltest du unbedingt passende Handschuhe tragen, die meist im Produkt-Set inbegriffen sind. Daneben gibt es Colorationen, die du einfach mit einem Pinsel Strähne für Strähne aufträgst.
Tipp: Bei schulterlangen oder noch längeren Haaren brauchst du meist die doppelte Colorations-Menge.
Strähnchen: kreativ und individuell
Mit Strähnchen gibst du deinem Haar optisch mehr Volumen. Bei kurzen Haaren lassen sich solche Highlights gut mit der Haubentechnik schaffen. Dafür werden einzelne Haarsträhnen mit einer Nadel aus einem aufgesetzten Haarnetz gezogen und eingefärbt. Der Vorteil ist, dass die Kopfhaut davon unberührt bleibt, weshalb die Methode gerade bei Allergikern beliebt ist. Ein feineres Ergebnis schaffst du mit der klassischen Folientechnik. Wie beim Friseur teilst du hier bestimmte Haarbereiche sauber ab, färbst sie ein und packst sie jeweils in Alufolie.
Zurzeit sind Balayage-Strähnchen gefragt, da sie besonders natürlich wirken. Mit einem Pinsel oder einer speziellen Bürste malst du deine Haare von Hand an. Damit nichts tropft, wird die Farbe oft mit einem Pulver zu einer Paste angedickt. Mit dieser Freestyle-Methode kannst du dich kreativ austoben und individuelle Schattierungen setzen. Blockstreifen oder harte Kanten vermeidest du, indem du die Farbe in mehreren Lagen und unterschiedlichen Stärken und Breiten aufträgst.
Ombré-Effekt: Farbverlauf für die Haarspitzen
Für einen neuen Look reicht es schon, nur die Haarspitzen umzufärben oder aufzuhellen. Das gelingt dir leicht mit dem angesagten Ombré-Effekt. Mit der beigefügten Bürste wird die Tönung oder Coloration ins untere Haardrittel eingearbeitet, sodass fließende Farbübergänge entstehen. Eine andere Methode ist das Dip-Dying, bei dem nur die Spitzen in Farbe getunkt werden.
Tipp: Je kürzer die Einwirkzeit ist, desto natürlicher wirkt der Farbverlauf.
Nachkolorieren: Kaschieren von Ansatz und grauen Haaren
Wenn die Haarfarbe nach einiger Zeit herausgewachsen ist, helfen Haarfärbestifte, mit denen sich der Ansatz nachkolorieren lässt. Auch graue Haare können so gezielt kaschiert werden. Die Stifte gibt es in verschiedenen Nuancen passend zu deinen Haaren. Eine schnelle Rettung ist auch Haaransatz-Puder, den du einfach auf den Ansatz oder die ergrauten Stellen aufträgst. Der Puder deckt stark und hält bis zur nächsten Haarwäsche.
Hinweis: Damit keine Farbe auf deine Kleidung oder den Boden tropft, solltest du beim Färben ein altes Handtuch über deine Schultern und auf den Boden legen.
Blond, Braun oder doch lieber Rot? Diese Haarfarbe passt zu dir
Damit die Haarfarbe nicht künstlich wirkt und zu deinem Typ passt, lohnt sich die Orientierung an deinem Naturton. Hier erfährst du, welche Farben zu dir passen.
Frühlingstyp: rosig und hell
Als Frühlingstyp mit hellblonden oder hellbraunen Haaren und einem rosigen Teint kannst du wunderbar ins Rötliche gehen. Ein leuchtender Kupferton steht dir ebenso wie ein warmes Karottenrot. Von extremen Übergängen solltest du absehen und stattdessen auf helle Strähnchen setzen.
Sommertyp: kühl und zart
Der Sommertyp hat aschblondes Haar, im Alter wirkt das Haar silbrig weiß. Der kühle Hautton lässt sich mit hellen Haarfarben unterstreichen. Platinblond ist zum, Beispiel eine schöne Option. Wenn du es bunt magst, solltest du Farben mit einem Blaustich oder Pastelltöne wählen.
Herbsttyp: warm und gelblich
Wenn du zum Herbsttyp gehörst, sind deine Haare eher dunkel mit warmen Reflexen und deine Haut hat einen gelblichen Unterton. Bei blauen oder grünen Augen kannst du zu einer honiggelben oder rötlichen Haarfarbe wechseln. Kastanien- und goldbraune Haare lassen braune Augen leuchten.
Wintertyp: dunkel und kontraststark
Das Haar des Wintertyps ist das dunkelste von allen und reicht von Mahagonibraun bis Schwarz. Bei einem blassen Teint entsteht so ein kontraststarker Schneewittchen-Effekt. Als Haarfarbe stehen dir Blauschwarz oder Aubergine sehr gut.
Tipp: Generell solltest du für einen natürlichen Look nur eine oder zwei Nuancen von deiner Naturhaarfarbe abweichen.
Zurück zur Naturhaarfarbe: So wirst du die Farbe wieder los
Wenn du genug von der neuen Farbe hast, sind besondere Haarfarben-Entferner gefragt, mit denen du deinen Haaren die Farbe wieder entziehen kannst. Welche Arten von Entferner es gibt und wie sie funktionieren, erfährst du hier.
Haarfarben-Entferner
Bei dunkler gefärbten Haaren helfen Haarfarben-Entferner, die ausschließlich die künstlichen Farbpigmente beseitigen. Sie werden einfach aufgetragen, wirken kurz ein und nach dem Ausspülen sollten deine Haare wieder ihren Ursprungston haben. Wenn du sehr lange oder dicke Haare hast, solltest du die Anwendung wiederholen, um die Farbe ganz herauszuwaschen.
Tipp: Wähle den passenden Entferner für deinen Haarton. Es gibt Produkte speziell für helle oder dunkle Töne und sogar für oft gefärbtes und trockenes Haar.
Silber-Shampoo
Silber-Shampoo enthält Blaupigmente, die den Gelbstich bei blondierten Haaren neutralisieren. Massiere das Mittel mit Handschuhen ins feuchte Haar ein und spüle es gründlich aus. Silber-Shampoo ist kein Ersatz für die normale Haarwäsche und sollte nur abwechselnd mit deinem herkömmlichen Shampoo verwendet werden.
Eraser- oder Fader-Shampoos
Herauswaschbare Tönungen wirst du schnell und sanft mit einem Eraser- oder Fader-Shampoo los. Es kann bei jeder Haarwäsche wie normales Shampoo verwendet werden und spült die Farbe nach und nach heraus.
Schön gepflegt: fünf Pflege-Tipps für gefärbtes Haar
Dein Haar ist frisch gefärbt und glänzt herrlich. Damit das möglichst lange so bleibt, solltest du auf die richtige Haarpflege achten. Hier kommen fünf Tipps.
- Nach dem Färben solltest du deine Haare 48 Stunden lang nicht waschen, damit die Farbe nicht gleich herausgespült wird.
- Verwende beim Haarewaschen eine pflegende Spülung und einmal pro Woche eine feuchtigkeitsspendende Haarkur.
- Zum Auffrischen der Haarfarbe kannst du einen Conditioner mit Farbpigmenten einsetzen.
- Gegen brüchige Spitzen hilft eine Behandlung mit kräftigendem Haarserum.
- Vermeide starkes Sonnenlicht und Hitze – auch von Glätteisen und Lockenwicklern. Chlor- und Salzwasser bleichen die Farben ebenfalls schnell aus.
Fazit: Individuelle Haarfarben für schnelle Veränderungen
Mit Haarfärbemitteln veränderst du dein Aussehen im Nu. Die Möglichkeiten sind vielfältig, sodass du genau die Farbe wählen kannst, die zu deiner Persönlichkeit passt. Welche Vorteile die einzelnen Mittel haben, zeigt dir diese Zusammenfassung:
- Tönungen sind ammoniak- und alkoholfrei, daher waschen sie sich nach einem Tag oder sechs bis acht Wochen wieder aus. Damit bist du beim Haarefärben flexibel und bekommst keinen Ansatz.
- Colorationen färben besonders stark und halten dauerhaft, bis sie von selbst herauswachsen. Selbst graue Haare kannst du damit wunderbar abdecken.
- Strähnchengestalten dein Haar lebendiger und geben ihm mehr Fülle. Die beliebten Balayage-Strähnchen werden mit einem Pinsel ins Haar gemalt und wirken sehr natürlich.
- Der Ombré-Effekt entsteht beim Aufhellen des unteren Haardrittels oder der Spitzen. Je länger die Farbe einwirkt, desto stärker wird der Farbverlauf.
- Zum Nachkolorieren eignen sich Haarfärbestifte und Puder in der passenden Farbe. Graue Strähnen und Ansätze lassen sich so kaschieren.