Kaufberatung Warmluftbürsten
Stylinggerät zum Föhnen und Frisieren
Heute bist du spät dran und hast es eilig. Du musst noch den Hund füttern und Brote für die Kinder schmieren. Da bleibt wenig Zeit, um lange im Bad vor dem Spiegel zu stehen. Da du trotzdem nicht auf dein Haarstyling verzichten willst, wenn du ins Büro gehst, benutzt du deine Warmluftbürste. Damit trocknest und stylst du deine Haare in einem Schritt – und zauberst in kürzester Zeit eine Frisur, die nicht nach wenig Zeit aussieht. Dieser Ratgeber erklärt, welche verschiedenen Modelle es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Frisuren unkompliziert und schonend in Form bringen
> Die Modelle: Bürsten für Locken oder zum Glätten
> Was beim Kauf einer Warmluftbürste wichtig ist
> Die passende Föhnbürste für deine Haare
> Tipps für das Haarstyling mit einer elektrischen Bürste
> Fazit: Heißluftbürsten für alle Haartypen
Eine Warmluftbürste vereint die Funktionen verschiedener Geräte, zum Beispiel von Föhn, Rundbürste, Lockenwickler und Glätteisen, in einem Stylinggerät und spart somit viel Platz in Badschrank und Reisetasche. Du kannst deine Haare unkompliziert mit verschiedenen Aufsätzen gleichzeitig trocknen sowie glätten oder Locken und Wellen anlegen. Mit der elektrischen Bürste bändigst du auch widerspenstige Haare und bringst mehr Volumen in deine Frisur und sie eignet sich sowohl für lange als auch für kurze Haare. Da die Geräte meist nur mit einer Temperatur von etwa 80 bis 120 °C arbeiten, werden die Haare beim Styling geschont und nicht übermäßig strapaziert.
Die Modelle: Bürsten für Locken oder zum Glätten
Mit allen Warmluftbürsten kannst du föhnen. Sie unterscheiden sich aber darin, ob du mit ihnen Locken erzeugen oder deine Haare glätten kannst.
Rundbürsten
Eine elektrische Rundbürste verwendest du, um deine Haare in Wellen zu legen oder sie lockig zu machen. Dafür gibt es verschieden große Aufsätze. Oft haben diese Modelle weitere Funktionen, sie wickeln zum Beispiel die Haare selbstständig auf.
Glättbürsten
Eine Glättbürste nutzt du, um krauses Haar oder widerspenstige Wirbel zu zähmen und glatt zu machen. Das Gerät verteilt die Hitze bei jedem Strich über die komplette Bürstenfläche. Anders als bei einem Glätteisen gehst du dabei durch die Haare, als würdest du sie bürsten.
Was beim Kauf einer Warmluftbürste wichtig ist
Die elektrischen Bürsten bringen jeweils eine unterschiedliche Leistung, verschiedene Funktionen und anderes Zubehör mit. Worauf du beim Kauf achten solltest, erklärt dir die folgende Übersicht.
Leistung
Elektrische Haarbürsten arbeiten genau wie ein Föhn mit unterschiedlicher Leistung: Je mehr Watt die Bürste mitbringt, desto schneller trocknest du damit deine Haare. Allerdings kommt es dabei auch auf deren Struktur an: Sind sie voll und hast du viele Haare, ist eine hohe Leistung wichtig. Einige Bürsten arbeiten mit 300 W, leistungsfähigere Modelle mit bis zu 1.200 W.
Gebläse und -Temperatureinstellung
Bei den meisten Bürsten kannst du die Temperatur und die Stärke des Gebläses regeln, abhängig davon, wie empfindlich deine Haare sind und wie du sie stylen willst. Achte darauf, dass das Gerät mindestens zwei Gebläse- und Temperaturstufen hat. Hilfreich ist auch eine Kaltstufe: Damit kannst du die Frisur nach dem Haarstyling fixieren. Hochwertige Geräte stellen die Temperatur manchmal je nach verwendetem Aufsatz automatisch ein. Die Bürste sollte außerdem mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet sein: Sie schaltet sich dann aus, wenn sie zu heiß wird.
Tipp: Einige Modelle haben eine integrierte Schnellaufheizfunktion. Sie sind nach dem Einschalten besonders schnell einsatzbereit.
Aufsätze
Mit verschiedenen Aufsätzen für die Bürste kannst du deine Haare jeweils unterschiedlich frisieren. Deinem Gerät sollten mindestens zwei bis drei Bürstenaufsätze beiliegen. Ein Föhnaufsatz ist meist Standard, dazu kommen verschiedene Rundbürsten. Wichtig ist deren Durchmesser: Ein schmaler Aufsatz zwischen 20 und 25 mm eignet sich für kleine Locken und kurze Haare – oder zum Stylen des Ponys. Mit einem Aufsatz zwischen 35 und 40 mm legst du mittelgroße Locken. Varianten zwischen 40 und 50 mm sind gut für langes und dickeres Haar, weil sie mehr Strähnen aufnehmen können. Manche Hersteller legen weitere Aufsätze bei, etwa zum Glätten.
Ionentechnologie und Anti-Frizz-Effekt
Einige elektrische Bürsten arbeiten mit Ionentechnologie. Damit erzeugen sie einen Anti-Frizz-Effekt: Die Haare laden sich nicht elektrisch auf und stehen nicht vom Kopf ab. Das Gerät reichert die herausströmende Luft mit negativ geladenen Ionen an, die die positive Aufladung der Haare neutralisieren. Dadurch trocknen die Haare auch schneller, sind weicher und glänzen mehr.
Material und Beschichtung
Warmluftbürsten haben meist mit Borsten aus Kunststoff oder Naturhaar, außerdem gibt es Thermoborsten. Diese haben einen Keramik- oder Aluminium-Kern, der Wärme speichert und dem Haar Spannkraft gibt. Die Bürstenoberfläche hat häufig eine Keramikbeschichtung: Sie sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung, sodass das Stylen besser gelingt. Außerdem schont sie die Haare, weil einzelne Stellen nicht zu heiß werden können.
Stromversorgung
Die meisten Warmluftbürsten schließt du über einen Stecker an die Steckdose an. Achte darauf, dass das Kabel lang genug ist und dass es sich um 360 Grad drehen kann, damit du die Bürste flexibel einsetzen kannst. Einige wenige Modelle haben einen Akku und sind besonders praktisch, wenn du das Gerät mit auf Reisen nehmen willst. Allerdings sind diese Varianten meist etwas schwerer.
Komfortfunktionen: Rotation und Co.
Einige elektrische Rundbürsten können rotieren: Dann wickeln sie die Haarsträhnen selbstständig auf. Diese Modelle gleiten durch die Haare und bringen mit der Drehbewegung Schwung in die Frisur. Du sparst damit Zeit und die Haare verheddern sich nicht so leicht. Achte darauf, dass das Gerät zwei Rotationsrichtungen mitbringt. Dann bist du flexibler und kannst leichter Innen- und Außenwellen stylen. Manche Geräte haben auch eine Ausrollautomatik: Du wickelst die Haarsträhnen manuell auf, kannst sie aber auf Knopfdruck ausrollen, sodass sich die Haare nicht so leicht verknoten. Andere Modelle arbeiten mit einziehbaren Borsten, um die Haare zu befreien.
Die passende Föhnbürste für deine Haare
Welche Warmluftbürste für dich infrage kommt, hängt bei Rundbürsten von deiner Frisur und der Beschaffenheit deiner Haare ab. Glättbürsten sind in der Regel für alle Haartypen geeignet.
Kurze Haare
Du hast kürzere Haare, etwa einen Bob oder einen Pixieschnitt, und sie sind weder besonders dünn noch besonders dick. Daher greifst du zu einer Warmluftbürste mit kleinem Bürstenaufsatz bis 25 mm, um deine Frisur unkompliziert in Form zu bringen. Eine Leistung von 300 W sowie zwei Heiz- und Gebläsestufen sind ausreichend. Hilfreich ist eine Ausrollautomatik. Für diese Modelle zahlst du ab 20 €.
Mittellange und feine Haare
Deine längeren Haare sind fein und empfindlich. Dadurch laden sie sich häufig statisch auf und stehen ab. Du holst dir eine Warmluftbürste mit Ionentechnologie und Keramikbeschichtung. Dadurch stehen die Haare weniger ab, außerdem gleitet die Bürste leichter hindurch. Eine Leistung ab 600 W lässt sie schneller trocknen. Der Aufsatz kann je nach Haarlänge einen Durchmesser zwischen 25 und 35 mm haben. Diese Varianten kosten ab 30 €.
Lange und volle Haare
Deine langen Haare sind voll und dick. Du möchtest flexibel bleiben und sie manchmal in großen Wellen frisieren, manchmal aber auch kleinere Locken erzeugen. Du entscheidest dich für eine Warmluftbürste mit einem Durchmesser von 40 oder 50 mm. Achte auf eine Ausstattung mit weiteren Aufsätzen, einer Leistung von mindestens 1.000 W und einer Kaltstufe. Außerdem sollten die Bürsten in zwei Richtungen rotieren können. Preis: ab 40 €.
Tipps für das Haarstyling mit einer elektrischen Bürste
Damit du mit deiner Warmluftbürste deine Haare unkompliziert in Form bringen kannst, solltest du beim Haarstyling folgende Tipps beachten:
- Deine Haare sollten feucht sein. Verwende das Gerät also erst, nachdem du sie gewaschen oder nass gemacht hast.
- Wünschst du dir mehr Volumen, gibst du etwas Schaumfestiger in die Haare.
- Stelle Temperatur und Gebläsestufe nicht zu hoch ein, damit die heiße Luft nicht unangenehm wird.
- Teile zunächst eine Strähne ab und wickele sie um die Bürste. Eine rotierende Bürste hältst du an den Haaransatz. Möchtest du die Frisur nur leicht wellen, verwendest du die Bürste nur am unteren Ende der Haare.
- Bearbeite so nach und nach alle Strähnen, bis sie getrocknet sind.
- Stelle den Regler auf die Kaltstufe, um die Frisur zu fixieren.
Fazit: Heißluftbürsten für alle Haartypen
Eine Warmluftbürste vereint Föhn und Lockenstab oder Glätteisen in einem Gerät. Während Glättbürsten für alle Haartypen passen, kommen je nach deiner Haarlänge und -struktur andere Rundbürsten für dich infrage:
- Trägst du eine Kurzhaarfrisur, entscheidest du dich für eine Warmluftbürste mit kleinem Bürstenaufsatz bis 25 mm. Eine Leistung von 300 W sowie zwei Heiz- und Gebläsestufen genügen. Preis: ab 20 €.
- Hast du eher dünnes Haar, trocknest und stylst du es mit einer Warmluftbürste mit Ionentechnologie und Keramikbeschichtung. Der Aufsatz kann je nach Haarlänge einen Durchmesser zwischen 25 und 35 mm haben. Dafür zahlst du ab 30 €.
- Deine langen und dicken Haare willst du in unterschiedlichen Stilen frisieren. Für dich eignet sich eine Warmluftbürste mit einem Durchmesser von 40 oder 50 mm. Sie sollte eine Leistung von mindestens 1.000 W und verschiedene Aufsätze mitbringen. Außerdem sollten die Bürsten rotieren können. Ein solches Modell kostet ab 40 €.