Kaufberatung Retinol
Das Anti-Aging-Wundermittel
Retinol hat zahlreiche positive Effekte auf die Haut und ist daher aus der Hautpflege nicht mehr wegzudenken. Bei der Anwendung von Retinol sind allerdings auch einige Dinge zu beachten. Daher solltest du dich vor dem Kauf gut informieren.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist Retinol?
> Welchen Retinol-Stärkegrad benötige ich?
> Was für Retinol-Produkte gibt es?
> 9 Tipps: Wie kann ich Retinol in meine Hautpflege integrieren?
Was ist Retinol?
- Retinol ist eine Form von Vitamin A und kommt in vielen Hautpflegeprodukten vor, da es ein Anti-Aging-Wirkstoff ist.
- Vitamin A soll jedoch nicht nur Falten glätten, sondern auch gegen Unreinheiten oder Pigmentflecken helfen und die Haut vor Umweltschäden schützen.
- Retinol eignet sich grundsätzlich für alle Hauttypen. Du musst jedoch den richtigen Stärkegrad für deinen Hauttyp wählen und die Haut langsam an den Wirkstoff gewöhnen.
- Eine trockene, schuppende und gerötete Haut oder auch Pickel können mögliche Retinol-Nebenwirkungen sein, wenn du den Wirkstoff nicht verträgst oder ein zu starkes Produkt verwendest.
Welchen Retinol-Stärkegrad benötige ich?
Neulinge
Wenn du Retinol noch nie verwendet hast oder sensible und trockene Haut hast, solltest du ein Retinol-Produkt mit geringer Stärke wählen. Für dich eignen sich Retinolstärken von 0,05 % bis 0,1 %. Selbst geringe Stärken können porenverfeinernd wirken und Zeichen der Hautalterung verbessern, solange sie regelmäßig angewendet werden.
Erfahrene
Wenn du niedrigere Konzentrationen bisher gut vertragen hast und den positiven Effekt verstärken möchtest, kannst du ein Produkt mit einer Retinolstärke von 0,2 % bis 0,5 % zu deiner Pflegeroutine hinzufügen. Je höher der Retinolanteil, desto schneller wirst du Ergebnisse sehen. Eine mittlere Retinolstärke soll einen ungleichmäßigen Hautton verbessern und dem sichtbaren Elastizitätsverlust der Haut entgegenwirken.
Skincare-Profis
Produkte mit einer Retinolstärke von 0,5 % bis 1 % kannst du dann anwenden, wenn du deine Retinol-Verträglichkeit bereits sorgfältig getestet hast und deine Hautpflegeroutine noch verstärken möchtest. Starke Retinol-Produkte sollen wirksam gegen tiefe Falten und andere fortgeschrittene Sonnenschäden sein.
Was für Retinol-Produkte gibt es?
Retinol in Cremes
Retinol wird vielen Tages- und Nachtcremes beigemischt, um Hauterneuerung und Kollagenproduktion zu fördern. Eine Retinol-Creme eignet sich für trockene und empfindliche Haut, da sie feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und Lipide enthält, die die Funktion der Hautbarriere unterstützen. Retinol wird in Cremes häufig mit Peptiden kombiniert, die ebenfalls die Kollagenbildung unterstützen und feine Linien oder Falten optisch reduzieren sollen. Gemeinsam sollen die beiden Wirkstoffe deine Hautelastizität verbessern.
Retinol in Seren
Auch fettige Haut profitiert von Retinol, da es talgregulierend wirkt und somit einen mattierenden Effekt auf die Haut hat. Vitamin A stimuliert die Zellerneuerung und befreit die Poren von abgestorbenen Hautzellen und Öl. Bei fettiger Haut ist Retinol in Form eines Serums die bessere Wahl. Dank der leichten Textur zieht es schnell ein und hinterlässt keinen störenden Film.
Retinol in Gesichtsmasken
Gesichtsmasken enthalten höhere Konzentrationen an Wirkstoffen und eignen sich daher als intensive Pflegebooster für zwischendurch. Die regelmäßige Anwendung von Gesichtsmasken hilft dir dabei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut aufrechtzuerhalten. Da Retinol in Maskenform tiefer eindringen kann und häufig mit anderen straffenden oder feuchtigkeitsbindenden Inhaltsstoffen kombiniert wird, fällt auch die glättende und schützende Wirkung stärker aus.
9 Tipps: Wie kann ich Retinol in meine Hautpflege integrieren?
- Die wichtigste Regel ist, dass du deine Haut langsam an Retinol gewöhnst, indem du mit niedrigen Dosierungen beginnst und es zunächst über mehrere Wochen nur einmal pro Woche anwendest.
- Die Hersteller empfehlen, Retinol am Abend anzuwenden, da es gegenüber UV-Strahlung instabil ist und tagsüber einen Teil seiner Wirksamkeit verlieren kann.
- Beginne deine Hautpflegeroutine, indem du dein Gesicht reinigst. Für trockene Haut bietet sich eine Reinigungsmilch an, für fettige Haut gibt es Reinigungsgele.
- Verwendest du ein Retinol-Serum, kannst du es direkt nach der Reinigung auf die trockene Haut auftragen.
- Wenn du eine Retinol-Creme verwendest, kannst du zuerst deine Gesichtsseren und anschließend deine Retinol-Creme auftragen.
- Willst du Retinol mit anderen Säuren wie Vitamin C kombinieren, musst du unbedingt auf die Konzentration der Produkte achten, um Irritationen zu vermeiden. Verwende in diesem Fall Vitamin C morgens und Retinol abends.
- Wenn du Retinol gut verträgst, kannst du mit der Zeit höhere Konzentrationen nehmen oder den Wirkstoff zwei- bis dreimal pro Woche auftragen.
- Das tägliche Auftragen einer Sonnencreme ist bei Retinol notwendig, da es den hauteigenen Lichtschutzfaktor reduziert. Sonnenschutz sollte immer der letzte Schritt deiner Hautpflege sein.
- Wichtig: Verwende Retinol nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit! Ein hoher Retinolspiegel kann die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.