Kaufberatung Strukturtapeten
Wandbekleidung mit reliefartiger Oberfläche
Endlich hat dir dein Vermieter den Schlüssel für deine neue Wohnung ausgehändigt. Du hast dich sofort in den schönen Altbau verliebt und freust dich jetzt darauf, die einzelnen Zimmer nach deinen Vorstellungen zu renovieren und einzurichten. Im Wohnzimmer wirst du eine Wand mit einer Strukturtapete in Steinoptik tapezieren. Das Muster sieht nicht nur täuschend echt aus, sondern kaschiert gleichzeitig auch noch die Unebenheiten und kleinen Risse, die auf der großen Fläche zu sehen sind. Über weitere Vorteile und Eigenschaften von Strukturtapeten kannst du dich hier informieren.
Inhaltsverzeichnis
> Uneben statt glatt: Das macht Strukturtapeten aus
> Papier, Schaum, Vlies: Diese Tapetenvarianten stehen zur Wahl
> Richtig tapezieren: So kommt die Strukturtapete an die Wand
> Fazit: Strukturtapeten lassen Räume lebendig wirken
Uneben statt glatt: Das macht Strukturtapeten aus
Strukturtapeten, auch Relief- oder Profiltapeten genannt, haben, wie der Name bereits verrät, eine Struktur. Das heißt, die Oberfläche ist nicht glatt, sondern weist minimale Erhebungen auf, die du auch fühlen kannst. Die charakteristische Struktur entsteht durch spezielle Herstellungsverfahren. Sie kann entweder mit Prägewalzen auf das Trägerpapier aufgebracht werden oder die Oberfläche wird mit Kunststoff aufgeschäumt. Diese Technik betont das Muster der Tapete und wirkt dreidimensional. Durch die Oberflächenstruktur entsteht zudem ein Wechselspiel aus Licht und Schatten, die Wände wirken lebendig und der Raum bekommt eine besondere Atmosphäre.
Ein weiterer Vorteil von Strukturtapeten ist, dass sie besonders licht- und wasserbeständig sind und somit auch in Räumen eingesetzt werden können, die stark beansprucht werden, zum Beispiel in der Küche oder im Badezimmer. Leichte Verschmutzungen kannst du gut mit einem weichen feuchten Tuch entfernen. Strukturtapeten haben außerdem den Vorteil, dass sie leichte Unebenheiten auf Wänden ausgleichen.
Papier, Schaum, Vlies: Diese Tapetenvarianten stehen zur Wahl
Strukturtapeten können verschiedene Trägermaterialien haben wie Papier, Vlies oder Schaum. Was die jeweilige Variante ausmacht, erfährst du hier.
Papiertapeten
Papiertapeten sind besonders preiswert, da bei ihrer Herstellung zu einem Großteil recyceltes Papier verwendet wird. Sie tragen zu einem angenehmen Raumklima bei, indem die offenporige Oberfläche Feuchtigkeit aus dem Raum aufnimmt und wieder abgibt.
Vliestapeten
Der Materialmix aus Textil- und Zellulosefasern macht Vliestapeten besonders widerstandsfähig. Sie sind zudem unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und werden daher häufig in Bad oder Küche eingesetzt.
Schaumtapeten
Schaumtapeten haben eine aufgeschäumte Oberfläche aus Polyvinylchlorid (PVC) und dadurch eine weiche Oberflächenstruktur. Die Tapeten sind scheuerbeständig und wasserabweisend und somit gern gesehene Wandverkleidungen in der Küche.
Richtig tapezieren: So kommt die Strukturtapete an die Wand
Worauf du achten solltest, wenn du eine Strukturtapete anbringst, erfährst du hier.
Lege dir alles bereit: Diese Dinge helfen dir beim Tapezieren
Bevor du loslegst, solltest du dir das notwendige Zubehör und Werkzeug bereitlegen und die Wand aufs Tapezieren vorbereiten.
- Hilfreich ist ein ausreichend großer Tapeziertisch, auf dem eine komplette Tapetenbahn Platz hat, damit du sie, falls nötig, einkleistern kannst.
- Zur Grundausstattung zählen auch eine Tapezierbürste, einen Quast oder eine Gummiwalze, um die Tapete zu glätten und gegebenenfalls Blasen herauszudrücken. Bei Strukturtapeten solltest du übrigens möglichst sanft drücken, damit das Muster nicht zerstört wird.
- Damit die neue Tapete gut hält, reinige den Untergrund vorher gründlich und entferne alte Tapeten- und Farbreste. Die Wand sollte trocken, fettfrei und möglichst glatt sein.
Achte aufs Trägermaterial: So bringst du die Tapete an die Wand
Mit welcher Technik du deine Tapete an die Wand bringst, hängt vom Material ab.
- Papiertapeten: Breite die Papierbahnen auf einem Tapeziertisch aus, streiche sie mit Kleister ein und lege sie nach einer Einwirkzeit von etwa 15 Minuten an die Wand an.
- Vliestapeten: Hast du eine Vliestapete, dann verteile den Kleister direkt auf der trockenen, sauberen und glatten Wand und lege die Tapete anschließend an.
- Schaumtapeten: Genauso wie Vliestapeten werden auch Schaumtapeten an die mit Kleister bestrichene Wand angelegt und ausgerichtet.
Runter damit! Wie du deine Tapete wieder von der Wand entfernst
Hier kommen ein paar wichtige Infos dazu, worauf du achten solltest, wenn du eine Strukturtapete wieder von der Wand entfernen möchtest.
- Weiche Papiertapeten mit Wasser und Spülmittel ein, damit sie sich leichter abziehen lassen. Vlies- und Schaumtapeten kannst du einfach bahnenweise und rückstandslos wieder entfernen.
- Strukturtapeten solltest du nicht einfach mit einer neuen Tapete übertapezieren. Erstens würde die neue Wanddekoration nicht so gut haften und zweitens würde sich wahrscheinlich die Struktur der Tapete durch die neue Schicht hindurchdrücken.
- Unifarbene Strukturtapeten lassen sich problemlos überstreichen. Allerdings solltest du dabei nicht zu viel Druck auf die Tapete ausüben, damit die Struktur erhalten bleibt.
Fazit: Strukturtapeten lassen Räume lebendig wirken
Strukturtapeten sind, wie der Name bereits vermuten lässt, strukturiert. Die Oberfläche ist also nicht glatt, sondern reliefartig. Wissenswertes über diese Art der Wandbekleidung kommt hier noch einmal in einer kurzen Zusammenfassung:
- Die Struktur der Tapeten wird entweder mit Prägewalzen auf das Trägerpapier aufgebracht oder die Oberfläche wird mit Kunststoff aufgeschäumt.
- Strukturtapeten gibt es aus Vlies, Schaum und Papier. Papiertapeten sind sehr preiswert und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Vlies- und Schaumtapeten lassen sich besonders leicht anbringen und überzeugen mit feuchtigkeitsresistenten Eigenschaften.
- Beim Tapezieren mit Strukturtapeten solltest du darauf achten, dass du sie nicht zu fest an die Wand drückst, damit die reliefartige Oberfläche erhalten bleibt.
- Strukturtapeten kannst du problemlos überstreichen. Du solltest sie allerdings nicht übertapezieren, da sich die Struktur durch die neue Tapete durchdrücken könnte.