Küchentapeten

Oh nein, jetzt ist es passiert: Die Soße ist umgekippt und die Wand hat ein paar Spritzer abbekommen. Zum Glück hast du gleich einen Lappen zur Hand und kannst die Flecken von der abwischbaren Küchentapete ganz einfach entfernen. Schwups, ist alles wieder sauber. Was die robuste Wandverkleidung sonst noch besonders macht und welche Materialien für die Küche geeignet sind, erfährst du im folgenden Ratgeber:

Inhaltsverzeichnis

> Robuste Wandverkleidung: die Vorteile von Küchentapeten
> Kleine Materialkunde: passende Tapeten für den Kochbereich
> Wohnstil-Beratung: Diese Tapete passt in deine Küche
> Küchentapeten anbringen: drei Tipps zum Tapezieren
> Fazit: Robuste Küchentapeten in deinem Stil

Robuste Wandverkleidung: die Vorteile von Küchentapeten

In der Küche wird gekocht, gebrutzelt und gebacken. Schnell kann da auch mal etwas danebengehen. Und dann bekommt neben dem Boden und der Arbeitsfläche auch die Küchentapete schon mal den einen oder anderen Spritzer ab. Daher ist es besonders wichtig, dass deine Tapete hier robust und widerstandsfähig ist. Küchentapeten haben eine licht- und scheuerbeständige Oberfläche und sind abwaschbar und wasser- und dampfbeständig. So lassen sich kleine Flecken ohne großen Aufwand abwischen.

Tipp: Möchtest du auch hinter dem Kochfeld tapezieren, sind Küchenrückwände aus Glas oder Plexiglas eine gute Wahl, um die Tapete vor Flecken zu schützen. Du kannst diese aber auch mit transparentem Acryllack oder Latexfarbe überstreichen und so schützen.

Kleine Materialkunde: passende Tapeten für den Kochbereich

Die Küche ist ganz besonderen Bedingungen und Temperaturschwankungen ausgesetzt, und das oft über mehrere Stunden. Die Küchentapete sollte daher möglichst pflegeleicht sein. Hier zeigen wir dir, welche Materialien sich für die Wandverkleidung eignen.

Vliestapete

Bei Vliestapeten kannst du den Kleister direkt auf die Wand auftragen und die Tapetenbahnen aus Textil- und Zellulosefasern ohne Einweichzeit anbringen. Auf einen Tapeziertisch kannst du also verzichten. Das Fasergemisch macht Vliestapeten besonders strapazierfähig und resistent gegen Feuchtigkeit. Küchendämpfe können ihnen daher wenig anhaben. Somit eignet sich diese Variante auch für den Einsatz in Nasszonen.

Papiertapete

Anders als bei Vliestapeten trägst du den Kleister bei Papiertapeten auf die Bahnen auf. Nach einer kurzen Einwirkzeit kannst du sie dann an der Wand anbringen. Papiertapeten bestehen zum Großteil aus Recyclingpapier, was sie relativ preiswert und zudem umweltfreundlich macht. Sie sind feuchtigkeitsregulierend, atmungsaktiv und beständig gegen Sonnenstrahlung.

Tipp: Je höher das Gewicht, desto höher die Qualität. Hochwertige Papiertapeten sind robuster als die leichteren Exemplare.

Vinyltapete

Eine Kunststoffoberfläche aus Polyvinylchlorid (PVC) macht diese Tapeten besonders strapazierfähig und somit vielseitig einsetzbar. Vinyltapeten haben eine scheuerbeständige Oberfläche und eignen sich gut für Küchen und Bäder.

Wohnstil-Beratung: Diese Tapete passt in deine Küche

Mit einer Tapete gibst du deiner Küche eine persönliche Note und ergänzt deinen Einrichtungsstil. Du überlegst noch, welche Motive gut in dein Zuhause passen? Hier findest du Designideen für den modernen, den Vintage- und den Landhaus-Wohnstil.

• Zum modernen Wohnstil passen Wandtapeten in Steinoptik. Der moderne Look harmoniert besonders mit dem ruhigen und eleganten Design deiner restlichen Kücheneinrichtung. Auch eine Küchentapete in Streifenoptik und in modernen Farben wie Bordeaux und Creme unterstreicht den geradlinigen Look.
• Zum verspielten Vintage-Stil passen Küchentapeten im Retro-Design. Farbige Kreise, geometrische Muster sowie geschwungene Linien und zarte Farben wie Hellblau oder -grau sind tolle Designvarianten. Auch Tapeten in grauer Betonoptik unterstreichen den nostalgischen Retro-Charme.
• Der Landhaus-Stil ist geprägt von natürlichen Materialien und Erdtönen. Zu dieser Optik passt eine Küchentapete mit Naturmustern besonders gut. Wie wäre es zum Beispiel mit Motiven wie einem Birkenhain oder einer blühenden Wiesenlandschaft? So bringst du selbst in deine Stadtküche ein Stückchen Natur.

Küchentapeten anbringen: drei Tipps zum Tapezieren

Du möchtest deine Küche optisch verändern und jetzt fehlt nur noch die passende Wandverkleidung? Mit diesen drei Tipps kannst du deine Küchenwände in kleine Kunstwerke verwandeln.

1. Plane genügend Material ein, denn nichts ist ärgerlicher, als mittendrin festzustellen, dass die Küchentapete nicht reicht. Die benötigte Quadratmeterzahl lässt sich ganz einfach ermitteln. Sie basiert auf der Standardgröße einer Tapetenrolle mit einer Breite von 0,53 m und einer Länge von 10,05 m. Dabei teilst du die Breite der Wand einfach durch die Rollenbreite und rundest das Ergebnis auf.
2. Klebe deine Küchenzeile mit einer Schutzfolie ab, damit die Fronten und Geräte keinen Kleister abbekommen. Auch den Boden solltest du vorsichtshalber mit Folie oder speziellem Malervlies abdecken.
3. Mit einer praktischen Tapezier-Gürteltasche hast du alle Werkzeuge griffbereit, und eine passende Leiter bietet dir einen sicheren Stand, während du arbeitest.

Fazit: Robuste Küchentapeten in deinem Stil

Küchentapeten sind eine tolle Möglichkeit, um eintönigen Wänden Farbe und Leben einzuhauchen. Besonders in der Küche solltest du dabei auf gute Materialien achten. In der Zusammenfassung haben wir die wichtigen Informationen noch einmal für dich zusammengestellt:

• Küchentapeten sind scheuerbeständig, abwaschbar und wasser- und dampfbeständig. Von den in der Regel versiegelten Oberflächen lassen sich Flecken leicht entfernen.
• Vliestapeten sind besonders resistent gegen Feuchtigkeit, Papiervarianten sind atmungsaktiv und lichtbeständig, und widerstandsfähige Vinyltapeten haben eine scheuerfeste Oberfläche.
• Küchentapeten in Stein- oder geradliniger Streifenoptik passen zum modernen Wohnstil, Retro- und Betondesigns unterstreichen den Vintage-Look. Ländlich wirken Naturprints wie Bäume oder Blumen.
• Bevor du anfängst zu tapezieren, plane ausreichend Material ein und klebe deine restlichen Küchenmöbel und den Boden mit Malervlies ab.