Kaufberatung Wischer
Bequem und effektiv Böden und Fenster reinigen
Dein Sohn hat heute Geburtstag gefeiert, fünf Kinder sind durch die Wohnung getobt. Dabei ist ein Glas Saft umgefallen und ein paar der Gäste haben ihre Fingerabdrücke auf dem Fenster hinterlassen. Als wieder Ruhe eingekehrt ist, schaffst du schnell Ordnung: Mit Wasser, Reinigungsmittel und Wischern machst du alle glatten Böden und Scheiben im Handumdrehen sauber. Dieser Ratgeber erklärt, welche Arten von Wischern es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Wischer und welche Vorteile hat er?
> Verschiedene Varianten der Putzhelfer
> Darauf solltest du beim Kauf der Reinigungsgeräte achten
> Welcher Wischer ist der richtige für deinen Bedarf?
> So wischst du deine Böden richtig
> Fazit: Sauberkeit für harte Untergründe
Was ist ein Wischer und welche Vorteile hat er?
Mit Wischern reinigst du das Parkett im Wohnzimmer, die Fliesen im Bad, das Linoleum oder der Stein in der Küche und die Fenster im ganzen Haus bequem und effektiv. Die Geräte bestehen aus einem Stiel, an dem ein Wischtuch befestigt wird. Meist wischst du damit feucht über die Böden, du kannst die Putztücher aber auch trocken verwenden. Du brauchst dich mit einem Wischer nicht so zu bücken oder zu verrenken, um auch schwierige Stellen zu erreichen, und entfernst hartnäckigen Schmutz so mit mehr Kraft, als wenn du auf den Knien arbeiten würdest. Mit Wischern bist du flexibler als mit starren Schrubbern, weil sie am Fuß ein 360-Grad-Drehgelenk haben. So wischst du unkompliziert auch unter dem Sofa oder in Ecken.
Verschiedene Varianten der Putzhelfer
Willst du eher große Räume, schmale Ecken oder Fenster putzen? Für die verschiedenen Fälle gibt es unterschiedliche Wischer:
Bodenwischer
Bodenwischer haben einen langen Stiel mit einer flachen Platte am unteren Ende. Deshalb werden sie auch Flachwischer genannt. Auf die Platte spannst du ein rechteckiges Baumwoll- oder Mikrofasertuch, das mit Klettverschluss oder Druckknöpfen befestigt wird oder mithilfe eines Mechanismus über eine Trettaste einrastet. Mit Bodenwischern kannst du schnell größere Flächen reinigen, erreichst dafür aber Ecken schlechter.
Wischmopp
Ein Wischmopp ist ein Wischer, den du mit einem schmalen und meist runden oder ovalen Wischbezug verwendest, der oft mit Fransen besetzt ist. Wie beim Bodenwischer befestigst du das Reinigungstuch am Fuß einer Stange. In der Regel sind diese Modelle beweglicher, und mit den Fransen erreichst du komfortabel Ecken, Kanten und schmale Stellen. Dafür ist es etwas mühsamer, große Flächen zu putzen, da die Wischbreite geringer ist.
Bodenwischsysteme
Ein Bodenwischsystem ist ein Set mit allem, was du zum Wischen brauchst: Dazu gehören in der Regel ein Wischer, das Wischtuch und ein spezieller Eimer. Dieser hat meist einen Schleudermechanismus oder ein Presssystem, mit dem sich der Lappen leichter auswringen lässt.
Fensterwischer
Ein Fensterwischer ist zur Reinigung und zum Abziehen von Glasflächen gedacht – zum Beispiel von Fenstern und Duschkabinen. Kleine Varianten haben einen kurzen Griff, größere Modelle eine Teleskopstange. So erreichst du auch höher gelegene Fenster. Fensterwischer haben häufig an einer Seite eine Gummilippe, um Wasser streifenfrei von der Scheibe zu entfernen.
Darauf solltest du beim Kauf der Reinigungsgeräte achten
Wischer unterschieden sich bei der Art der Reinigungstücher, der Wischbreite oder der Höhenverstellbarkeit. Auf folgende Eigenschaften kommt es daher beim Kauf an:
Höhenverstellbarkeit
Wischer sowohl für Böden als auch für hohe Fenster solltest du anpassen können. Ein Mopp oder Flachwischer mit Teleskopstiel lässt sich auf deine Körpergröße einstellen. Das hilft, Rückenschmerzen zu vermeiden. Bei den meisten Modellen kannst du die Stange bis auf 1,30 m ausziehen. Die Teleskopstangen von Fensterwischern können aber auch 1,50, 2 oder sogar 4 m lang sein. Schätze oder miss vor dem Kauf die Höhe der Fenster aus, an die du ohne Leiter herankommen willst.
Wischbreite
Der Fuß am unteren Ende von Wischern kann unterschiedlich groß sein. Entsprechend ist auch das daran befestigte Putztuch schmaler oder breiter. Ein engerer Fuß eignet sich besser, um kleinere Flächen und unzugängliche Stellen zu säubern, etwa unter einer Kommode. Hast du in deiner Wohnung sehr große Zimmer, ist ein breiter Wischer hilfreich, weil du damit schneller vorankommst. Die Wischbreite liegt häufig bei 42 cm. Kleinere Varianten messen 20, 26 oder 34 cm, extrabreite Wischer 50 cm.
Material des Wischbezugs
In der Regel gehört mindestens ein Lappen zum Lieferumfang eines Wischers. Die Lappen bestehen meist aus Mikrofaser, seltener aus Polyester, und häufig kannst du sie in der Waschmaschine reinigen. Wischbezüge aus Baumwolle eignen sich für Parkettböden, denn kleine Schleifpartikel in Mikrofaser können empfindliches Holz verkratzen. Viele Wischer kannst du zudem mit feuchten oder trockenen Einmaltüchern ausrüsten. Darüber hinaus gibt es Spezialbezüge wie drehbare 2-in-1-Varianten: Du wischst zuerst feucht und trocknest die Fläche anschließend nach. Andere Trockenbezüge ziehen Staub, Tierhaare und Mikropartikel an.
Tipp: Bei den Bezügen spielt auch eine Rolle, wie dick sie sind und wie lang eventuelle Fransen sind – dann erreichst du beispielsweise die Fugen von Fliesenböden besser.
Wassertank und Sprühfunktion
Einige Wischer haben am Stiel einen Wassertank. Du brauchst für diese Modelle keinen Eimer: Betätigst du mit der Hand oder dem Fuß einen Schalter, sprüht das Gerät Wasser und Reinigungsmittel auf den Boden. Die Tanks haben meist ein Fassungsvermögen zwischen 500 und 700 ml. Auch Fensterwischer gibt es mit Tank und Sprühfunktion. Die Behälter sind hier allerdings mit etwa 100 ml meist kleiner.
Zwei-Kammer-Eimer und Filtersystem
Einige Eimer von Bodenwischsystemen haben zwei Kammern, die dir das Putzen erleichtern: Eine enthält das Schmutz- und die andere das Frischwasser. Der Dreck, den du gerade entfernt hast, vermischt sich dann nicht mit der sauberen Flüssigkeit. Manche Modelle haben zusätzlich ein eingebautes Filtersystem: Dann befindet sich zwischen den beiden Kammern ein Sieb, mit dem die Schmutzpartikel aus dem dreckigen Wasser entfernt werden. Die auf diese Art grob gereinigte Flüssigkeit fließt dann wieder in die andere Kammer. So geht dir das Wasser nicht aus.
Tipp: Achte auch auf das Volumen des Eimers: Es kann zwischen 4 und 12 l liegen. Je mehr hineinpasst, desto seltener brauchst du ihn nachzufüllen. Andererseits wird er dann schwerer – weshalb einige Modelle auf der Unterseite Rollen haben.
Vorrichtung zum Auswringen
Oft hat der Eimer eines Bodenwischsystems eine Vorrichtung, mit der du das Wischtuch leicht auswringen kannst. Deine Hände bleiben so sauber und trocken. Bei der einfachsten Variante drückst du den Wischbezug mit der Stange in einen Siebeinsatz – und quetscht so das Wasser heraus. Leichter geht es mit einem Fußschalter, für den du weniger Kraft brauchst. Bei wieder anderen Modellen wird der Lappen ausgedrückt, indem du mithilfe eines Mechanismus den Stiel zusammenklappst. Einige Putzeimer haben eine integrierte Wischtuchschleuder: Du presst die Stange in eine Vorrichtung, wobei der Bezug rotiert und dabei trocknet. Oft kannst du mithilfe eines Schalters bestimmen, wie feucht das Tuch sein soll.
Welcher Wischer ist der richtige für deinen Bedarf?
Bei der Auswahl des richtigen Wischers kommt es darauf an, welche Reinigungsarbeit gerade anfällt.
Bodenwischer für die schnelle Reinigung zwischendurch
Der Hund kommt von draußen herein und hinterlässt mit den Pfoten Spuren auf den Fliesen? Du hast beim Kochen etwas Spaghettisoße auf den Boden gekleckert? Dafür brauchst du nicht extra den ganzen Putzeimer mit Wasser zu füllen. Du holst dir einen Wischer mit Wassertank und Sprühfunktion. Achte auf ein Volumen von 600 ml, eine Teleskopstange und ein waschbares Mikrofasertuch. Dafür zahlst du ab 20 €.
Putzgeräte für die regelmäßige Reinigung
Beim Kochen tropft mal etwas auf den Boden, im Bad verteilen sich die Haare der ganzen Familie und im Flur sind die Abdrücke von Schuhen zu sehen: Diese Räume wischst du regelmäßig feucht auf. Du entscheidest dich für einen Wischer mit Wischbezug aus Mikrofaser und Teleskopstange. Greife zu einem Modell mit Mopp-Aufsatz und einer geringen Wischbreite, wenn die Zimmer klein und verwinkelt sind. Für den langen Flur verwendest du einen Bodenwischer mit einer Wischbreite von 42 cm. Beide Varianten bekommst du ab jeweils 20 €.
Wischer für den Großputz
Ab und zu steht ein Großputz an, bei dem du das ganze Haus reinigst und die glatten Böden in allen Räumen gründlich aufwischst. Für dich eignet sich ein Bodenwischset mit Zwei-Kammer-Eimer, der Schmutz- und Frischwasser getrennt hält. Eine Vorrichtung zum leichteren Auswringen gehört bei diesen Modellen zum Standard. Das Set sollte einen Teleskopstiel und mindestens ein Wischtuch aus Mikrofaser mitbringen. Diese Wischsysteme sind ab 30 € zu haben. Willst du auch die Fenster streifenfrei reinigen, greifst du zu einem Fensterreiniger ab 20 €.
So wischst du deine Böden richtig
Damit Parkett, Fliesen, Laminat und Linoleum nach dem Putzen strahlend rein sind, solltest du ein paar Tipps beachten:
- Wische deine Böden regelmäßig feucht und entferne frische Flecken sofort.
- Willst du auch Staub wischen, solltest du das zuerst erledigen, damit der Boden später nicht wieder schmutzig wird.
- Groben Schmutz und Staubflusen entfernst du mit dem Staubsauger oder Besen.
- Gib ein paar Spritzer Allzweckreiniger zum Wischwasser. Diese Mittel eignen sich für viele Bodenarten. Für Parkett und Holzböden verwendest du spezielle und schonende Mittel. Achte jeweils auf die Produktbeschreibung.
- Wische Laminat und Parkett immer nur nebelfeucht. Zu viel Nässe kann dem Belag schaden: Das Wasser kann über die Fugen ins Holz eindringen und die Böden aufquellen lassen.
- Linoleum ist empfindlich gegen Alkalien. Säubere diesen Boden nur mit neutralen Reinigern.
Fazit: Sauberkeit für harte Untergründe
Ob hartnäckige Flecken auf dem Boden oder verschmutzte Fensterscheiben: Mit Wischern erledigst du den Hausputz im Handumdrehen. Je nachdem, welche Reinigung ansteht, kommen andere Modelle infrage:
- Für das schnelle Saubermachen reicht ein Wischer mit Wassertank, Sprühfunktion und 600 ml Fassungsvermögen. Die Arbeit erleichtern außerdem eine Teleskopstange und ein waschbares Mikrofasertuch. Die Preise starten ab 20 €.
- Für die häufige Reinigung unterschiedlicher Böden greifst du zu einem Mopp mit schmaler oder einem Bodenwischer mit 42 cm Wischbreite. Er sollte einen Mikrofaserbezug und eine Teleskopstange haben. Kostenpunkt: jeweils ab 20 €.
- Für den Großputz eignet sich ein Set mit Spezialeimer, Auswring-Vorrichtung, zwei Kammern für Schmutz- und Frischwasser und einem Teleskopstiel. Dafür zahlst du ab 30 €. Fensterreiniger kosten ab 20 €.