Kaufberatung Kunststoffreiniger
Kunststoff-Oberflächen schonend und gründlich reinigen
Jalousien, Armaturenbrett und Türverkleidung im Auto, Gartenmöbel oder Fensterprofile: Mit speziellem Kunststoffreiniger befreist du solche Oberflächen sanft und effizient von Schmutz.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür brauche ich Kunststoffreiniger?
> Welche Arten von Reinigern für Kunststoffe gibt es?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl des Reinigungsmittels achten?
> 9 Tipps: Wie entferne ich hartnäckige Flecken von Kunststoff?
> Welche Reinigungsmittel sollte ich noch zu Hause haben?
Wofür brauche ich Kunststoffreiniger?
- Kunststoff ist ein leichtes, haltbares und pflegeleichtes Material. Allerdings kann es spröde werden und sich verfärben, wenn die Sonne daraufscheint oder du es mit Allzweckreiniger oder scharfen Reinigern putzt.
- Kunststoffreiniger säubern die Materialien dagegen gründlich, ohne sie zu beschädigen. Ihre Inhaltsstoffe sind darauf ausgelegt, das Aussehen und die Langlebigkeit der Kunststoffe zu erhalten und sie schonend zu säubern.
- Du entfernst damit effektiv Schmutz, Staub, Fingerabdrücke, Fett, Rückstände von Nikotin und andere Verunreinigungen.
- Häufig pflegen enthaltene Substanzen das Material. Sie legen eine Schutzschicht auf die Fläche, die den Kunststoff vor Sonneneinstrahlung, Verwitterung und Staubablagerungen bewahrt.
- Die Reinigungsmittel hinterlassen anders als viele herkömmliche Reiniger keine Schlieren oder Flecken auf Kunststoff-Oberflächen. Zudem verkratzen sie diese nicht.
Welche Arten von Reinigern für Kunststoffe gibt es?
Spray
Kunststoffreiniger sind meist in Sprühflaschen erhältlich. So kannst du sie schnell und unkompliziert auftragen. Den Sprühnebel solltest du jedoch nicht einatmen. Bei Varianten mit Pumpmechanismus sprühst du den Reiniger mit mechanischer Kraft, indem du den Pumpknopf wiederholt drückst. Seltener zu finden sind Reiniger in Dosen mit Treibgas. Sie lassen sich etwas besser dosieren, können aber umweltschädliche und leicht entzündliche Treibmittel wie Isobutan, Propan oder Butan enthalten.
Flüssigkeit
Einige Reiniger für Kunststoffe bekommst du in flüssiger Konsistenz in Flaschen. Sie sind für den großflächigen Einsatz gedacht, etwa bei Gartenmöbeln oder Fensterrahmen. Manche Kunststoffreiniger sind für die Verwendung mit Hochdruckreinigern optimiert.
Schaum
Kunststoffreiniger in Form von Schaum eignet sich überwiegend für kleinere Bereiche, denn er lässt sich nicht so gut großflächig verteilen wie Mittel zum Sprühen oder flüssige Reiniger. Dafür entsteht bei Schaum kein Sprühnebel, der die Gesundheit gefährden könnte.
Worauf sollte ich bei der Auswahl des Reinigungsmittels achten?
Anwendungsbereich
Etliche Kunststoffreiniger sind Universalmittel, die du für viele verschiedene Oberflächen einsetzen kannst. Einige sind jedoch für spezielle Arten von Kunststoff gedacht, zum Beispiel für empfindliche Materialien oder Gegenstände wie Babyflaschen oder das Visier von Motorradhelmen. Darüber hinaus gibt es Spezialreiniger für Gartenmöbel oder für die Fahrzeugpflege.
UV-Schutz
UV-Strahlen im Sonnenlicht können Kunststoffe mit der Zeit unansehnlich und brüchig werden lassen. Die Strahlen bauen die Farbpigmente ab, was zu Verfärbungen, Verblassen oder Ausbleichen führt. Durch die Einwirkung der Sonne kann das Material außerdem austrocknen, sodass es zu Mikrorissen kommen kann. Einige Reiniger enthalten aus diesem Grund einen UV-Schutz. Praktisch ist das für alle Gegenstände, die lange in der Sonne stehen, hängen oder liegen, wie beispielsweise Gartenmöbel.
Antistatische Wirkung
Kunststoff-Oberflächen können sich durch die Reibung beim Putzen statisch aufladen, was neuen Staub anzieht. Antistatische Reinigungssprays helfen, diese Aufladung zu neutralisieren und somit die Ablagerung von Staubpartikeln nach der Reinigung zu verhindern. Die Oberflächen bleiben länger sauber und du musst sie seltener abwischen. Nützlich sind Kunststoffreiniger mit antistatischer Wirkung unter anderem bei Gehäusen von elektronischen Geräten und dem Innenraum von Autos.
Inhaltsstoffe
Schmutzentferner zur Kunststoffpflege enthalten immer Tenside. Diese waschaktiven Substanzen binden und entfernen Schmutzpartikel. Dazu kommen je nach Produkt weitere Inhaltsstoffe. Öle zum Beispiel können Oberflächen zum Glänzen bringen. Es gibt allerdings auch aggressive Substanzen wie Lösemittel oder Ammoniak. Wenn du sie einatmest, kann das die Atemwege reizen. Zudem setzen sie sich auf den Gegenständen ab und werden nach und nach freigesetzt. Verzichte darum lieber auf Reiniger mit derartigen Substanzen und achte auf die Gefahrenhinweise in der Produktbeschreibung.
Beseitigung von Gerüchen
Manche Kunststoffreiniger sollen nicht nur für Glanz und Pflege sorgen, sondern auch Gerüche neutralisieren – etwa von Tabakrauch oder Haustieren. Sie enthalten dazu spezielle Duftstoffe oder Enzyme, die sowohl die Geruchsmoleküle überdecken als auch ihre Wirkung deutlich abschwächen. Sei damit aber vorsichtig, wenn in deinem Haushalt jemand Allergien oder empfindliche Atemwege hat, denn solche Substanzen können Haut und Atemwege reizen.
9 Tipps: Wie entferne ich hartnäckige Flecken von Kunststoff?
- Wenn du Kunststoff-Oberflächen reinigen möchtest, beseitigst du zunächst groben Schmutz. Nimm dazu warmes Wasser und einen weichen Schwamm oder ein Tuch.
- Beachte immer die Hinweise des Herstellers auf der Flasche oder in der Gebrauchsanweisung. Halt dich an die Angaben zu Menge und Schutzmaßnahmen.
- Öffne in jedem Fall die Fenster und atme Dämpfe nicht ein. Vermeide den direkten Hautkontakt mit den Reinigungsmitteln. Du kannst zum Beispiel Gummi- oder Einweghandschuhe anziehen.
- Teste den Kunststoffreiniger zunächst an einer unauffälligen Stelle. So vermeidest du, dass sichtbare Teile eines Gegenstands unschön aussehen – denn wenn der Reiniger sich nicht mit dem Material verträgt, kann es sich verfärben.
- Sprüh den Kunststoffreiniger anschließend auf die gewünschte Fläche. Du kannst ihn etwas einwirken lassen, wenn die Flecken hartnäckig sind. Nach ein bis zwei Minuten wischst du das Mittel ab.
- Sind die schmutzigen Stellen immer noch zu sehen, trägst du den Spezialreiniger erneut auf. Eine effektive Reinigungstechnik ist es, ihn länger einwirken zu lassen, beispielsweise 10 bis 20 Minuten.
- Wenn alles nichts hilft, kannst du versuchen, den Fleck mit einem Schmutzradierer oder Putzstein zu entfernen. Probier aber auch diese zunächst an einer nicht sichtbaren Stelle aus.
- Säuberst du mit einem Kunststoffreiniger Fensterrahmen oder die Innenverkleidung des Autos, solltest du ihn nicht zu großflächig auftragen. Der Grund: Auf Glas bilden die Mittel Schlieren – die du zur Not aber mit einem feuchten Tuch beseitigen kannst.
- Reinige und pflege Kunststoff-Oberflächen regelmäßig. Dann ist es weniger wahrscheinlich, dass sich Schmutz festsetzt.
Welche Reinigungsmittel sollte ich noch zu Hause haben?
- Allzweckreiniger sind universelle Reiniger, mit denen du allen möglichen Schmutz im Haushalt loswirst. Zu den vielseitigen Mitteln gehört auch Neutralseife.
- Bodenreiniger verwendest du mit einem Wischmopp oder einem Lappen, um Fliesen, Parkett oder Laminat zu säubern.
- Spezieller sind WC-Reiniger oder Badreiniger, die besonders gegen hartnäckige Ablagerungen wie Urinstein oder Kalk wirken.
- Glasreiniger machen Fensterscheiben, Glastüren und Spiegel blitzblank, ohne dass Schlieren entstehen.
- Edelstahlreiniger setzt du vor allem in der Küche ein, etwa für das Spülbecken, Pfannen, Töpfe, Toaster oder die Türen von Spülmaschinen.
- Backofenreiniger lösen fest sitzende Verkrustungen im Ofen.
- Entkalker benutzt du, um Kalkablagerungen in elektronischen Geräten wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine zu entfernen.
- Mit Steinreinigern befreist du die Terrasse, Gartenwege, Treppen oder Mauern von Moosen, Algen, Unkraut und anderen Grünbelägen.