Kaufberatung Imprägniersprays
Mit diesen Mitteln schützt du Kleidung und Schuhe vor Nässe
Durchnässte Kleidung fühlt sich unangenehm an und kann dich anfälliger für Erkältungen machen. Imprägniersprays statten Hosen, Wanderschuhe und Regenjacken mit einem Schutzfilm aus, der wasser- und schmutzabweisend wirkt, damit du trocken durch Regen und Schnee kommst.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Imprägniersprays und was zeichnet sie aus?
> Wie unterscheiden sich Mittel zum Imprägnieren?
> Worauf muss ich bei Imprägniermitteln achten?
> 10 Schritte: Wie imprägniere ich eine Jacke richtig?
> FAQ: Was sollte ich zum Imprägnieren mit Sprays noch wissen?
Was sind Imprägniersprays und was zeichnet sie aus?
- Imprägniersprays sind Pflegemittel, mit denen du Textilien robuster machen kannst. Wenn du sie aufsprühst, bilden sie auf den Oberflächen eine netzartige Schicht, die dich vor Nässe bewahrt.
- Die winzigen Nanostrukturen des Schutzfilms sind so fein, dass sie eine Barriere für Feuchtigkeit darstellen. Wasser perlt dann daran ab, statt in den Stoff einzudringen. Die Hersteller sprechen deshalb manchmal von Nanoimprägnierspray.
- Zugleich sorgt der Film dafür, dass Schmutz und Staub sich nicht festsetzen können. Du kannst imprägnierte Kleider normalerweise einfach abbürsten. Auf Schuhen bilden sich keine unschönen Schnee- oder Wasserränder.
- Das Aussehen der Oberflächen wird durch das Imprägnieren nicht beeinträchtigt, denn der Schutz ist unsichtbar.
- Du kannst Imprägniersprays vielseitig einsetzen, etwa für Outdoorkleidung und andere Textilien für draußen, Zelte oder Schuhe. Außerdem kannst du eine schon bestehende Imprägnierung auffrischen.
Wie unterscheiden sich Mittel zum Imprägnieren?
Sprays mit Treibgas
Viele Imprägniersprays bekommst du in Dosen mit Treibgas. Die Anwendung ist simpel: Durch leichten Druck auf den Sprühknopf bildet sich ein dichter Nebel mit dem Imprägniermittel. Solche Sprays kannst du unkompliziert dosieren. Als Treibmittel verwenden die Hersteller Isobutan, Propan und Butan. Diese Substanzen können sich entzünden, wenn beim Sprühen offenes Feuer in der Nähe ist oder sie bei hohen Temperaturen gelagert werden! Geh also entsprechend umsichtig damit um.
Sprays zum Pumpen
Pumpsprays enthalten keine Zusatzstoffe wie Isobutan. Du sprühst das Mittel mit mechanischer Kraft, indem du mehrmal auf den Pumpknopf drückst. Diese Mittel sind weniger schädlich für die Umwelt und weniger leicht entzündlich. Dafür lassen sie sich etwas schwerer dosieren, weil sie weniger gleichmäßig zerstäuben.
Schaum zum Imprägnieren
Imprägnierschaum sprühst du nicht direkt auf die Oberflächen auf, sondern gibst ihn auf ein Tuch oder einen Schwamm und verteilst ihn dann möglichst gleichmäßig auf der Jacke oder den Lederschuhen. Diese Mittel nutzt du meist bei empfindlichen Materialien, etwa bei Wildlederstiefeln.
Imprägnierung zum Waschen
Sogenannte Einwaschimprägnierer erhältst du in flüssiger Form und füllst sie in das Waschmittelfach der Waschmaschine. Startest du ein Programm, wird die Imprägnierung in die Textilien eingearbeitet. Das ist unkompliziert und spart Zeit und Mühe. Nicht jedes Material eignet sich dafür, achte deswegen auf das Pflegeetikett.
Worauf muss ich bei Imprägniermitteln achten?
Einsatzzweck
- Mittel zum Imprägnieren nutzt du jeweils für andere Einsatzzwecke und Gegenstände. Achte auf die Produktbeschreibung. Es gibt zum Beispiel Imprägniersprays für Textilien oder für Schuhe wie Wanderschuhe.
- Die Varianten für Textilien unterteilen sich häufig, etwa in Imprägniersprays für Funktionskleidung oder solche für Daunenjacken für Frauen bzw. für Männer-Daunenjacken.
- Dazu kommen Imprägniersprays für Outdoorausrüstung wie Zelte und Pavillons, Markisen, Geflechtmöbel und weitere Möbel für draußen.
- Imprägnierspray ist darüber hinaus für besondere Anwendungen erhältlich, unter anderem für Pferdedecken oder Cabrio-Verdecke.
Materialien
Imprägniersprays sind oft für bestimmte Materialien gemacht. Willst du Regenjacken, Regenhosen oder Fleecepullover wasserdicht machen, solltest du darauf achten, dass das Mittel dazu passt. Imprägnierspray für atmungsaktive Kleidung verhindert, dass die Poren verstopft werden – das Kleidungsstück lässt Feuchtigkeit wie Schweiß weiter nach außen gelangen. Ebenso gibt es spezielle Imprägniersprays für Leder, die du für Lederjacken oder Handtaschen verwenden kannst.
Tipp: Ein Universalimprägnierspray eignet sich für verschiedene Materialien und Einsatzzwecke. Du sparst dir damit zwar die Anschaffung mehrerer Mittel, allerdings wirken abgestimmte Produkte oft zielgerichteter.
Inhaltsstoffe
In Imprägniersprays können Substanzen wie Paraffin, Lösemittel, Silikonöle oder Weichmacher enthalten sein. Es gibt keine Kennzeichnungspflicht, sodass häufig offenbleibt, wie der Schutzfilm genau entsteht. Hersteller weisen zudem oft nicht auf die umstrittenen Fluorcarbone bzw. auf polyfluorierte Chemikalien (PFC) hin, die Umwelt und Gesundheit belasten. Wenn es sich um PFC-freie Imprägniersprays handelt, findest du in der Regel eine Angabe in der Produktbeschreibung. Die Treibgase Propan und Butan in Sprays gelten ebenfalls als umweltschädlich.
Farbe
Imprägniersprays sind überwiegend farblos, daher kannst du sie für jedes Kleidungsstück verwenden, solange sie für das Material geeignet sind. Bei Mitteln für Schuhe dagegen sind oft Farbpartikel integriert, damit du diese nicht nur imprägnieren, sondern gleichzeitig die Kolorierung erhalten und auffrischen kannst. Achte darauf, dass die Farbtöne zusammenpassen.
Zusätzliche Eigenschaften
Zwar dienen Imprägniermittel vor allem dem Schutz der Textilien vor Wasser. Einige Produkte enthalten zusätzlich reinigende oder pflegende Wirkstoffe, mit denen Kleidungsstücke langlebiger und haltbarer werden sollen. Präparate für Outdoormöbel oder Markisen bieten manchmal einen UV-Schutz, damit Oberflächen nicht so schnell ausbleichen. Es gibt ähnliche Mittel auch für Kleidung.
10 Schritte: Wie imprägniere ich eine Jacke richtig?
- Vor dem Imprägnieren solltest du deine Kleidungsstücke immer waschen, damit sie sauber sind. Schmutz und Schweiß können verhindern, dass sich der Schutzfilm auf der Jacke gleichmäßig verteilt.
- Lies die Gebrauchsanleitung des Herstellers und halte dich an die Angaben – auch bei den Warnhinweisen.
- Bei der Nutzung von Imprägniersprays können unangenehm riechende Dämpfe entstehen. Du solltest die Produkte darum ausschließlich an einem gut belüfteten Ort verwenden, am besten draußen.
- Sprüh immer vom Körper weg und hole nicht tief Luft. Sicherheitshalber kannst du eine Atemschutzmaske tragen.
- Breite deine Jacke flach aus. Gut geeignet ist dafür ein Wäscheständer.
- Sprüh aus 20 bis 30 cm Entfernung auf das Kleidungsstück und geh dabei gleichmäßig vor.
- Warte einige Minuten, damit die Imprägnierung einwirken kann. Überschüssiges Spray kannst du mit einem weichen, feuchten Tuch vorsichtig einarbeiten.
- Lass die Jacke an der Luft gut trocknen, jedoch nicht direkt in der Sonne. Am besten ist ein schattiger Ort.
- Bei einigen Mitteln ist es erforderlich, dass du die Imprägnierung mithilfe von Wärme aktivierst – aber nur, wenn der Hersteller darauf hinweist. Das kannst du meist mit Föhn oder Bügeleisen erledigen.
- Nach der Behandlung der Jacke solltest du dir unbedingt die Hände waschen.
FAQ: Was sollte ich zum Imprägnieren mit Sprays noch wissen?
- Wie oft muss ich Schuhe und Kleider imprägnieren? Das kommt darauf an, wie häufig du deine Regen- oder Outdoorjacke sowie deine Schuhe trägst. Bei Kleidung gilt: Imprägniere sie, wenn Wasser nicht mehr abperlt. Im Winter solltest du Schuhe ungefähr nach jedem zehnten Tragen mit Imprägnierspray behandeln. Wenn du viel durch Pfützen oder Schneematsch gelaufen bist, auch öfter.
- Kann ich mit einem Universalimprägnierspray alles imprägnieren? Für gewöhnlich eignen sich die Mittel für Textilien, Leder und Hightech-Gewebe – für all dies kannst du sie also benutzen. Achte dennoch auf die Produktbeschreibung, denn die Bezeichnung ist nicht geschützt.
- Wie lange hält eine Imprägnierung? Das hängt davon ab, wie oft du ein Kleidungsstück oder Schuhe anhast. Trägst du sie mehrmals pro Woche, hält die Beschichtung kürzer, als wenn du Jacke oder Winterstiefel nur einmal im Monat anziehst.