Kaufberatung Fleckentferner
Mit diesen Mitteln wirst du Flecken effektiv los
Tomatensoße auf dem T-Shirt, Rotwein auf der Tischdecke, Spuren von Saft oder Kirschen auf dem Sofa oder Grasflecken auf der Jeans: Solche Missgeschicke sind schnell passiert. Der richtige Fleckentferner hilft, die unschönen Spuren wirksam zu beseitigen.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür brauche ich Fleckentferner und was zeichnet sie aus?
> Welche Arten von Fleckenlösern gibt es?
> Welcher Fleckenentferner hilft bei welchem Fleck?
> Wie wende ich Fleckenlöser richtig an? 8 Tipps
Wofür brauche ich Fleckentferner und was zeichnet sie aus?
- Fleckentferner sind Reinigungsmittel, mit denen du schmutzige und verfärbte Textilien wieder sauber bekommst. Du trägst die Flüssigkeiten, Pasten, Sprays, Stifte oder Pulver direkt auf die Flecken auf oder wäschst die Kleidung damit.
- Wie Waschmittel enthalten Fleckenlöser Tenside, Enzyme, Säuren, Bleichmittel und andere Stoffe. Jedoch kommen in den Spezialreinigern Inhaltsstoffe in höherer Konzentration und andere Substanzen zum Beseitigen von Flecken vor.
- Die Mittel aus dem Bereich Reinigung und Ordnung können mit ihren Substanzen hartnäckige Rückstände entfernen, sodass diese nicht mehr zu sehen sind – etwa Blut, Kaugummi oder Öl.
- Fleckenlöser wirken auf zwei Arten: Entweder sorgen die enthaltenen Bestandteile für eine chemische Reaktion, die den Schmutz entfernt, oder die Substanzen sprudeln, wenn sie sich mit Wasser vermischen, und lösen Dreck mechanisch.
- Mit Fleckenteufeln lassen sich außerdem Verschmutzungen von Textilien entfernen, die du nicht ohne Weiteres waschen kannst, zum Beispiel Matratzen, Polster oder Teppiche.
Welche Arten von Fleckenlösern gibt es?
Universal-Fleckentferner
Universal-Fleckentferner kannst du im Haushalt vielseitig verwenden, denn sie beseitigen diverse Arten von Schmutz aus Textilien. Du kannst sie außerdem auf Polstern und Ähnlichem anwenden, das du nicht in die Waschmaschine tun kannst. Solche Mittel sind in unterschiedlichen Ausführungen zu haben, etwa als Fleckenstift oder Fleckenwasser. Sie wirken schonender, können allerdings in der Regel keine starken Flecken ausmerzen. Einige dieser Varianten dienen zur Vorbehandlung, andere gibst du in die Waschmaschine. Zusätzlich gibt es praktische Fleckenstifte für unterwegs: Damit beseitigst du auf Reisen unkompliziert Spuren von deiner Kleidung.
Tipp: Gallseife ist ebenfalls ein Universal-Fleckentferner, kommt aber ohne chemische Zusatzstoffe oder Bleichmittel aus. Sie eignet sich darum besonders für Babykleidung. Die Spezialseife setzt sich aus Kernseife und Rindergalle zusammen. Manche Hersteller verzichten auf den tierischen Bestandteil und bieten vegane Gallseife an.
Spezial-Fleckentferner
Mit manchen Fleckentfernern kannst du vor allem Flecken einer bestimmten Art loswerden, zum Beispiel fett- oder eiweißhaltige. Zu finden sind beispielsweise jeweils Mittel gegen Blutflecken, gegen Kugelschreiberflecken oder gegen Rotweinflecken. Bei anderen Verschmutzungen helfen diese spezialisierten Produkte weniger gut, dafür sind die Substanzen durch ihre Spezialisierung oft sehr wirkungsvoll. Überwiegend handelt es sich um flüssige Fleckenteufel. Du kannst die jeweiligen Varianten bei waschbaren und nicht waschbaren Textilien benutzen – also auch, um beispielsweise Kaugummi aus dem Teppich zu entfernen.
Vorbehandlungsmittel
Viele Fleckentferner sind zum Vorbereiten der Wäsche gedacht, du benutzt sie also, bevor du die Textilien in die Waschmaschine steckst. Größtenteils sind es einfach anzuwendende Vorbehandlungssprays oder -gele: Du gibst sie direkt auf den Fleck und lässt sie eine Weile einweichen. Häufig haben diese Mittel einen hohen Gehalt an Tensiden.
Einsatz in der Waschmaschine
Einige Fleckentferner gibst du zusammen mit dem Waschmittel in die Maschine. Das Pulver oder Salz kann dabei tiefer eingezogene Spuren reinigen. Oft sind in diesen Varianten Bleichmittel wie Aktiv-Sauerstoff enthalten. Wenn du mit diesen Mitteln zur Wäschepflege Stoffe vorbehandeln möchtest, musst du sie vorher mit Wasser verrühren.
Welcher Fleckenentferner hilft bei welchem Fleck?
Farbflecken
Fleckentferner mit Bleichmitteln können es vor allem mit Verfärbungen durch Farbstoffe und Pigmente aufnehmen. Dazu zählen Spuren von Obst und Obstsaft, Marmeladen-, Kaffee-, Rotwein-, Tee- oder Grasflecken. Aktiv-Sauerstoff zerstört durch sein Sprudeln auf mechanische Art die Struktur der störenden Farben und Pigmente, die sich dadurch lösen und ausgespült werden. Daneben setzen einige Präparate auf Chlorbleiche, die chemisch arbeitet. Mit solchen Reinigern kannst du außerdem weiße Wäsche von Grauschleiern befreien. Für bunte Wäsche solltest du sie jedoch lieber nicht benutzen, denn die Kleidungsstücke bleichen aus.
Eiweiß-, Stärke- und Fettflecken
Zu den eiweiß- und stärkehaltigen Flecken zählen unter anderem Blut, Kakao, Schweiß und Soßen. Fetthaltige Flecken entstehen dagegen durch Sonnenmilch, Cremes, Lotionen oder Butter und Pflanzenöle. Gegen solche Flecken setzen die Hersteller meistens Enzyme ein: Die Moleküle verbinden sich mit denen des Flecks und werden anschließend zusammen ausgewaschen. Achte aber darauf, dass es verschiedene Enzyme gibt: Amylasen wirken gegen Stärke bzw. Kohlenhydrate, Proteasen gegen Proteine und Lipasen gegen Fettflecken.
Fettige Flecken
Viele sichtbare Verschmutzungen auf Textilien sind nicht wasserlöslich. Darum basieren einige Fleckentferner hauptsächlich auf Tensiden, also Seifen. Deren Moleküle schließen sich zusammen und umhüllen die Fettmoleküle. In der Waschmaschine werden die neuen Strukturen mitsamt dem Fett aus der Kleidung gewaschen.
Wie wende ich Fleckenlöser richtig an? 8 Tipps
- Überprüfe zunächst, um welche Art von Fleck es sich handelt, und wähle dementsprechend das richtige Fleckenmittel.
- Am besten handelst du möglichst schnell, nachdem der Fleck entstanden ist. Solange er frisch ist, kannst du ihn viel einfacher loswerden, als wenn er schon eingetrocknet ist.
- Lies dir in jedem Fall die Gebrauchsanleitung des Herstellers durch, bevor du loslegst.
- Bei empfindlichen Textilien solltest du den Fleckenteufel lieber an einer unauffälligen Stelle testen, damit du nicht versehentlich die Farben oder das Material zerstörst. Das gilt auch für Teppiche oder Polster von Sofas und Sesseln.
- Bei starken oder hartnäckigen Verschmutzungen ist in der Regel eine Vorbehandlung mit Einweichen sinnvoll. Halte dich bei der Zeit an die Angaben des Herstellers. Oft sind es 15 bis 20 Minuten.
- Fleckentferner musst du nach der Anwendung immer auswaschen. Bei Kleidungsstücken oder Tischdecken erledigst du das mit Waschmittel in der Waschmaschine. Schau im Etikett nach, wie heiß du sie waschen darfst.
- Bei Polstern oder Teppichen behandelst du die Stelle nach dem Auftragen des Fleckentferners mit einem feuchten Schwamm oder dem Staubsauger. Wie du im Einzelfall vorgehen solltest, verrät dir die Anleitung des Herstellers. Achte aber darauf, dass du nicht reibst, sondern vorsichtig tupfst, sonst arbeitest du den Fleck womöglich nur noch tiefer ein.
- Ist der Fleck danach noch da, wiederholst du die Prozedur. Hilft das immer noch nicht, kannst du ein anderes Präparat ausprobieren.