Kaufberatung Reinigungsmittel
So bekommst du deinen Haushalt hygienisch sauber
Der Putzeimer mit warmem Wasser und der Wischer stehen bereit, auch Lappen und Schwammtücher hast du schon zurechtgelegt: Heute ist Hausputz angesagt. Du willst die Böden schrubben und die Fenster wischen. Auch in der Küche steht einiges an, zum Beispiel die Kaffeemaschine entkalken, das Fett im Backofen lösen und das Spülbecken aus Edelstahl zum Glänzen bringen. Bei all diesen Aufgaben helfen dir Reinigungsmittel. Dieser Ratgeber erklärt, wie sich Reinigungsmittel unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür werden Reinigungsmittel gebraucht?
> So unterscheiden sich Putzmittel für den Haushalt
> Was ist beim Kauf von Reinigungsmitteln wichtig?
> So gehst du beim Putzen richtig vor
> Fazit: Reiniger helfen dir, schneller und gründlicher zu putzen
Wofür werden Reinigungsmittel gebraucht?
Reinigungsmittel sind Substanzen, mit denen du verschiedene Gegenstände von Schmutz und Flecken befreist – zum Beispiel im Bad, in der Küche oder im Wohnzimmer. Sie sorgen damit für mehr Hygiene. Die Inhaltsstoffe lösen alle möglichen Verunreinigungen. Dazu gehören verklebte Stellen auf dem Fußboden, Staub auf Fenster und Spiegeln, Kalkablagerungen im Wasserkocher oder Flecken auf dem Teppich. Die Substanzen können außerdem die Ausbreitung von Bakterien, Keimen und Schimmel verhindern. Sie bringen Oberflächen zum Glänzen und verbreiten einen angenehm frischen Duft.
So unterscheiden sich Putzmittel für den Haushalt
Reinigungsmittel gibt es für verschiedene Räume und Gegenstände, abhängig von der Oberfläche und dem Material.
Reinigungsmittel für Oberflächen im Haushalt
Allzweckreiniger oder Neutralreiniger kannst du auf fast allen Oberflächen und Materialien einsetzen, also zum Beispiel auf Fußböden, Fenstern und Spiegeln. Du sparst dir damit die Anschaffung verschiedener Mittel. Spezialmittel gibt es alternativ für Boden- und Glasflächen. Bodenreiniger nutzt du mit einem Wischmopp, um Fliesen oder Laminat zu säubern. Glasreiniger entfernen nicht nur Schmutz, sondern auch Schlieren und Streifen auf Fenstern, Spiegeln und anderen glatten Flächen.
Reinigungsmittel für das Bad
Mit Badreinigern befreist du Waschbecken, Dusche und Badewanne sowie Armaturen von Ablagerungen sowie Zahnpasta- und Shampoo-Resten. Scheuermilch löst besonders hartnäckige Verkrustungen.
Reinigungsmittel für die Küche
Für Teller, Tassen und Besteck verwendest du Geschirrreiniger, den es zum einen fürs Spülen mit der Hand und zum anderen für den Geschirrspüler gibt. Außerdem gibt es Substanzen, um die Maschine selbst von Rückständen und unangenehmen Gerüchen zu befreien. Mit Kaffeemaschinenreinigern säuberst du Vollautomaten, entfernst Kaffeefett und spülst das Milchschaumsystem. Ebenfalls in der Küche nutzt du Backofenreiniger, der Verkrustungen im Ofen löst. Daneben gibt es Edelstahlreiniger, mit dem du die Spüle blank putzt, sowie Mittel zum Saubermachen des Kühlschranks, der Mikrowelle oder des Ceranfelds.
Entkalker sind spezielle Pflege- und Reinigungsmittel, die Kalkablagerungen in unterschiedlichen Geräten lösen, zum Beispiel in Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Dampfbügeleisen oder Waschmaschinen. Die Ablagerungen treten immer im Zusammenhang mit heißem oder langsam fließendem Wasser auf. Durch den Kalk können die Maschinen verstopfen und kaputtgehen, auch bildet sich schneller Rost. Zudem brauchen die Geräte länger zum Aufheizen, verbrauchen also mehr Energie.
Reinigungsmittel für Textilien
Zu den Reinigungsmitteln für Textilien gehören in erster Linie Waschmittel. Sie entfernen in der Maschinenwäsche Flecken, Schmutz, Schweiß und Gerüche aus Kleidern. Im Haushalt gibt es aber noch weitere Stoffe, die regelmäßig gesäubert werden sollten: Teppiche oder Fußmatten bearbeitest du mit Teppichputzmitteln, die Schmutz aus den Fasern lösen, Polsterreiniger nimmst du, um Staub und Flecken von Sofa und Sesseln zu beseitigen, aber auch von Autositzen. Auch für deine Schuhe benutzt du Reinigungs- und Pflegemittel: Du entfernst damit Straßenschmutz und imprägnierst die Schuhe.
Was ist beim Kauf von Reinigungsmitteln wichtig?
Putzmittel unterscheiden sich unter anderem bei den Inhaltsstoffen und der Konsistenz. Berücksichtige beim Kauf daher folgende Punkte:
Konsistenz
Es gibt Reinigungsmittel in unterschiedlichen Konsistenzen: als Schaum, als Spray, in flüssiger Form oder als Gel. Außerdem gibt es Mittel in Pulverform oder als Tabs, meist für Wasch- und Spülmaschinen. Sprühst du Glasreiniger auf den Spiegel, verteilt sich das Mittel fein auf der Fläche. Bei vielen Flaschen kannst du einstellen, ob sie Sprühnebel, einen Strahl oder festeren Schaum ausgeben sollen. Teppichreiniger ist oft als Schaum zu haben, er lässt sich gut in die Fasern einreiben. Gele sind zähflüssiger und lassen sich gezielter auftragen. Flüssige Reiniger für Fußböden oder zum Entkalken sind oft Konzentrate, die mit Wasser verdünnt werden.
Inhaltsstoffe
Reinigungsmittel enthalten in der Regel Tenside, Säuren und Basen. Tenside lösen Öl und Schmutz. Diese verbinden sich mit dem Wasser im Putzeimer und können dann einfach weggespült werden. Säuren wie Milch- oder Zitronensäure beseitigen Kalk. Basen entfernen Fett und Öle. Dazu kommen oft Enzyme, die Stärke, Fett und Eiweiße zersetzen. Scheuermilch enthält gemahlene Gesteinsmehle, die festen Schmutz lösen, wenn du reibst. Auch Zusatzstoffe wie Aufheller, Duftstoffe, Bleichmittel und Konservierungsstoffe können je nach Art des Mittels beigemengt sein. Einige Reiniger säubern antibakteriell und desinfizierend. Meist ist das aber nicht nötig, die vorhandenen Inhaltsstoffe beseitigen Keime bereits.
Tipp: Um Allergien vorzubeugen und deine Haut zu schonen, trägst du beim Putzen am besten Handschuhe.
Reinigungsmittel auf Naturbasis
Neben regulären Reinigungsmitteln sind auch umweltfreundliche Varianten zu haben. Achte dazu auf die Produktbeschreibung. Manche Geschirrreiniger oder Bodenreiniger enthalten beispielsweise keine Tenside auf Basis von Erdöl. Sie nutzen nachwachsende Rohstoffe auf Pflanzenölbasis. Diese sind biologisch abbaubar und greifen die Haut weniger an. In diesen Reinigern stecken in der Regel auch keine synthetischen Duftstoffe oder Konservierungsmittel.
Tipp: Reiniger werden häufig in Flaschen aus Kunststoff angeboten. Manchmal verwenden die Hersteller recyceltes Plastik, sodass weniger Müll entsteht.
pH-Wert
Jeder Reiniger in wässriger Form hat einen sauren oder basischen Charakter. Auskunft darüber gibt der pH-Wert, der zwischen 0 und 14 liegt. Spülmittel und Neutralreiniger haben oft Werte um die 7, sie werden dann als „pH-neutral“ bezeichnet. Reiniger mit einem Wert unter 7 sind säurehaltiger und entfernen Kalk. Mittel mit einem Wert über 7 sind basisch bzw. alkalisch. Sie werden zum Beispiel genutzt, um Fette zu lösen. Je höher oder niedriger der Wert, desto stärker ist das Mittel und desto eher ist es für hartnäckige Verschmutzungen geeignet. Für alltäglichen Schmutz genügen meist schwach säure- bzw. basenhaltige Mittel mit Werten von 4 oder 5 bzw. 9 oder 10.
Füllmenge
Die Produkte zum Putzen im Haushalt werden in verschiedenen Größen angeboten. Übliche Füllmengen sind 500 oder 750 ml sowie 1 l. Es gibt aber auch Vorratspackungen mit bis zu 2 l Inhalt. Du brauchst dann zwar nicht so oft für Nachschub zu sorgen, dafür sind die Flaschen aber unhandlicher und schwerer. Entkalker oder Spezialreiniger enthalten oft 250 bis 500 ml. Waschmittel gibt es auch in 5-l-Flaschen. Manchmal bekommst du die Produkte auch im Doppelpack.
Zubehör und Sets
Einige Hersteller legen den Reinigungsmitteln praktische Extras bei, die du zum Putzen verwenden kannst. Dazu gehören zum Beispiel ein Mikrofasertuch, Bürsten, Trockentücher oder ein Schwamm. Manche Hersteller bieten auch Sets an, zum Beispiel mit je einem Glas- und Bodenreiniger oder je einem Teppich- und Polsterreiniger.
So gehst du beim Putzen richtig vor
Wo fängst du mit der Reinigung an, und wie putzt du möglichst hygienisch? Wenn du diese Tipps beachtest, ist der Hausputz einfacher und effizienter:
- Arbeite immer von oben nach unten. Befreie zuerst Regale, Tische und Lampen mit einem Mikrofasertuch von Staub und widme dich dann den Böden. Wische nur in eine Richtung, damit du den Schmutz nicht verteilst.
- Entferne immer mit einem Staubsauger groben Schmutz und Krümel, bevor du den Boden feucht aufwischst.
- Verwende mehrere Lappen, damit du die Keime nicht von einem Zimmer ins andere trägst.
- Wasche Spülschwämme, Lappen und Handtücher einmal pro Woche bei 60 °C in der Waschmaschine. So verhinderst du, dass sich Bakterien ausbreiten.
- Lüfte zweimal täglich in Küche und Bad. Damit senkst du die Luftfeuchtigkeit, das hilft gegen Bakterien- und Staubbildung. Eine gute Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 %. Einige Raumthermostate zeigen dir an, wie feucht die Luft ist. Für Allergiker sind auch Luftreiniger eine sinnvolle Anschaffung.
- Setze Reinigungsmittel sparsam ein. Geringere Mengen genügen meist. Du schonst damit die Umwelt und sparst auch Geld. Achte bei allen Mitteln auf die Angaben zur Dosierung in der Gebrauchsanweisung.
- Wie entsorgst du Putzmittel korrekt? Wenn Chemikalien enthalten sind, sollte die Entsorgung nicht über den Abfluss, sondern über den Sondermüll stattfinden. Die leeren Behälter können wie der normale Hausmüll getrennt werden.
Fazit: Reiniger helfen dir, schneller und gründlicher zu putzen
Reinigungsmittel verwendest du, um Oberflächen und Gegenstände im Haushalt keimfrei zu säubern. Sie entfernen Schmutz, Flecken sowie Kalk und bekämpfen Bakterien. Diese Arten von Mitteln kannst du, je nach Gegenstand, verwenden:
- Oberflächen im ganzen Haus kannst du mit Allzweckreiniger säubern. Als Alternative sind Mittel für bestimmte Untergründe einsetzbar – etwa für Böden, Glas und Fenster sowie im Bad für Waschbecken oder Dusche.
- In der Küche nutzt du Spezialreiniger für unterschiedliche Geräte wie Spülmaschine, Kaffeevollautomat, Ceranfeld oder Backofen. Für den täglichen Gebrauch wählst du ein Handspülmittel für die Reinigung von Geschirr und Töpfen.
- Um Geräte mit Wasserdurchfluss von Kalkablagerungen zu befreien, empfehlen sich Entkalker. Du brauchst sie etwa für Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Dampfbügeleisen.
- Textilien verschiedener Art, wie Kleidung, Schuhe, Sofas und Teppich, säuberst du mit Waschmittel beziehungsweise speziellen Putzmitteln.