Kaufberatung Nudelmaschinen
Frische Pasta wie beim Lieblingsitaliener
Während die Soße aus frischen Tomaten langsam vor sich hinköchelt, knetest du den Teig. Du vermengst alle Zutaten gut, um wenig später eine authentische Basis für Linguine vor dir zu haben. Flach wie in Italien sollen die Nudeln werden, was mit dem Nudelholz einen ordentlichen Kraftaufwand erfordern würde. Also greifst du zur Nudelmaschine und formst deine Pasta mit dem passenden Aufsatz akkurat selbst. Kurz darauf tust du sie ins Kochwasser, danach in die Soße und schon bald genießt du einen kleinen kulinarischen Italienausflug. Dieser Kaufberater erklärt, wie du die passende Nudelmaschine findest und dadurch vielerlei Sorten Pasta selbst herstellst.
Inhaltsverzeichnis
> Authentische Pasta einfach selbst herstellen
> Von Hand oder vollautomatisch – welche Pastamaker gibt es?
> Welche Kriterien sind beim Maschinenkauf zu beachten?
> So findest du die geeignete Nudelmaschine
> Tipps und Tricks für leckere Pasta
> Wie werden Pastamaschinen gereinigt?
> Fazit: Im Handumdrehen selbst Nudeln herstellen
Authentische Pasta einfach selbst herstellen
Die Zutatenliste für selbst gemachte Nudeln ist nicht lang. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Tortellini, für deren Teig du wegen der Klebeeigenschaften Ei benötigst, oder lieber Spaghetti aus veganem Teig servieren möchtest. Mit einer Nudelmaschine bekommst du den Teig ohne große Anstrengung so flach, dass deine Spaghetti, Tagliatelle, Linguine oder Lasagneblätter aussehen wie vom Feinkostitaliener um die Ecke. Entscheidend für das Gelingen ist auch das Kneten. Daher gibt es statt der einfacher ausgestatteten Küchenmaschine zur Pastazubereitung auch Nudelautomaten, die selbst das Kneten übernehmen und so die Basis für einen authentischen Pastateig legen.
Von Hand oder vollautomatisch – welche Pastamaker gibt es?
Du kannst eine Nudelmaschinen entweder automatisch den kompletten Prozess vom Vermengen der Zutaten über das Rühren bis zum Ausrollen übernehmen lassen oder den Teig selbst durch die Maschine drehen. Folgende Auswahlmöglichkeiten hast du:
Handbetriebene Nudelmaschinen
Ein solches Küchenkleingerät lehnt sich eng an die italienische Kochtradition an. Eine manuell betriebene Nudelmaschine wird mit einer Klemme an der Arbeitsplatte befestigt. Mithilfe einer großen Kurbel schiebst du den Pastateig durch eine Walze, weshalb das Gerät auch als Walzennudelmaschine bezeichnet wird. Die Dicke des Teigs kannst du dabei im Normalfall auf eine Stärke zwischen 0,2 und 3 mm einstellen. Je nach Aufsatz erzeugst du verschiedene Pastasorten.
Vollautomatische Nudelmaschinen
Zutaten in die Maschine einfüllen, Knopf drücken und frische Pasta genießen: Entscheidest du dich für ein vollautomatisches Gerät mit Stromanschluss, vermengt und knetet die Maschine den Nudelteig für dich. Achte dabei auf die Leistung der Maschine: Je höher die Watt-Zahl, umso kürzer sind die Wartezeiten, bis der Teig fertig ist. Unterschiedliche Nudelsorten stellst du mithilfe verschiedener Formaufsätze her.
Welche Kriterien sind beim Maschinenkauf zu beachten?
Manuelle Walznudelmaschinen sind kompakter, brauchen daher für größere Pastamengen aber mehr Zeit. Nach diesen und einigen anderen Kriterien solltest du deinen Pastamaker-Kauf ausrichten.
Material
Im Material versteckt sich beinahe eine Grundsatzentscheidung. Denn während handbetriebene Nudelmaschinen im Normalfall aus Metall bestehen, werden Automaten meistens aus Kunststoff gefertigt. Erstere gibt es dabei sowohl aus Edel- und Chromstahl als auch aus Aluminium. Letzteres ist leichter, während Stahl-Nudelmaschinen robuster sind und damit auch regelmäßigen Gebrauch meistern. Optisch dominiert metallischer Glanz, wobei es aber auch matte Modelle gibt.
Aufsätze
Spaghetti, Bandnudeln oder Lasagneblätter. Nudelmaschinen, die du von Hand betreibst, stellen in der Grundausstattung meistens drei Pastasorten her, wofür drei Aufsätze im Lieferumfang sind. Dabei walzen die Geräte den Teig zunächst platt, um ihn danach mittels des passenden Aufsatzes in die gewünschte Form zu bringen. Möchtest du mehr als drei Varianten zur Auswahl haben, gibt es Erweiterungssets. Nudelautomaten dagegen tun sich zwar mit Bandnudeln etwas schwerer, können dafür aber hohle Nudelvarianten wie Penne herstellen. Mit passenden Aufsätzen – bei manchen Modellen gehören bis zu acht zum Lieferumfang – kommst du jedoch auch zu deiner favorisierten Pasta.
Leistung
Um sicherzustellen, dass der Teig auch wirklich mit dem für ein flaches Ergebnis notwendigen Druck durch die Nudelmaschine gepresst wird, brauchen die Automaten ausreichend Leistung. Die elektrischen Geräte arbeiten daher mit 180 bis 200 W Leistung. So bekommst du genau das Pastaergebnis, das du dir für deinen Teller wünschst.
Menge und Dauer
Selbst Pasta zu machen erfordert immer ein bisschen Zeit. Umso besser, wenn die Nudelmaschine auch größere Mengen Spaghetti, Penne oder Linguine herstellen kann. Walzmaschinen setzen dir dabei keine Grenzen. Du drehst so lange Teig durch die Walze, bis die gewünschte Menge bereit für den Topf ist. Automaten können den Vorgang beschleunigen. Normal sind hier beispielsweise rund 250 g Pasta in zehn Minuten.
Größe und Gewicht
Walzmaschinen transportieren dich optisch beinahe in eine traditionelle italienische Küche. Platzsparend spannst du sie ans Tischende, wo du umgehend zu drehen beginnst. Die unterschiedlichen Modelle wiegen meistens zwischen 2 und 5 kg, sind dabei im Normalfall jedoch nicht mehr als 20 cm breit und hoch. Vollautomatische Nudelmaschinen benötigen dagegen etwas mehr Platz, da die Technik in ihrem Gehäuse untergebracht ist. Häufig sind sie gut 30 cm hoch sowie tief und gut 20 cm breit.
So findest du die geeignete Nudelmaschine
Welche Nudelmaschine die richtige für dich ist, hängt auch davon ab, wie oft du selbst gemachte Pasta zubereiten möchtest. Hier findest du eine kurze Übersicht dazu:
Pastamaker für gelegentliche Genießer
Wenn du nur hin und wieder Nudeln isst und dabei nicht auf selbst gemachte Spaghetti und Co. verzichten möchtest, ist eine handbetriebene Nudelmaschine mit Basisausstattung eine gute Wahl. Solche Geräte sind platzsparend und lassen sich leicht verstauen. Eine solche Maschine bekommst du mit entsprechendem Nudelaufsatz ab 40 €. Bei einigen Varianten gehört außerdem der Nudeltrockner bereits zum Lieferumfang. Dafür rechnest du mit Preisen zwischen 50 und 80 €
Nudelmaschinen für Pastaliebhaber
Nudeln sind deine Leidenschaft? Dann lohnt sich die Anschaffung einer vollautomatischen Maschine. Mit wenigen Handgriffen kannst du dann jederzeit leicht und schnell Pasta herstellen und zudem variieren. Dank vieler unterschiedlicher Formaufsätze kannst du theoretisch sogar jeden Tag aufs Neue eine andere Sorte zubereiten. Ein Vollautomat kostet gut 200 €.
Pastamaschinen für Hobbyköche
Die Küche ist für dich ein Ort, an dem du dich auslebst, an dem du experimentierst. Selbst gemachte Pasta in unterschiedlichen Formen gehört auch dazu. Nicht oft zwar, aber wenn, dann soll alles so authentisch wie möglich ablaufen. Daher besorgst du dir eine Walznudelmaschine, dazu zusätzliche Aufsätze sowie einen Nudeltrockner. In der Summe zahlst du dafür mindestens 80 €. So bist du jederzeit für deine neuen Kreationen gerüstet.
Tipps und Tricks für leckere Pasta
Die Nudelmaschine bildet die Basis, ist gleichzeitig aber nur eine Komponente auf dem Weg zur selbst gemachten Lieblingspasta. Damit diese wirklich gelingt, solltest du folgende Ratschläge beherzigen:
- Bevor du deine handbetriebene Pastamaschine das erste Mal benutzt, solltest du sie mit einem Tuch abwischen und eine Portion Nudelteig durch die Walze drehen, um mögliche Produktionsrückstände zu entfernen.
- Beim Pastateig ist das richtige Mehl entscheidend. Empfehlenswert ist das feine italienische Hartweizenmehl vom Type 00. Alternativ mischst du Hartweizengrieß und Weizenmehl (Type 405 oder 550) in einem Verhältnis von 1:1. Für gefüllte Pasta gibst du vor dem Kneten ein Ei zum Teig, damit er besser klebt.
- Beim Durchschieben des Teigs beginnst du mit der dicksten Stufe 1 und wiederholst dies, bis der Teig gleichmäßig platt ist. Danach schaltest du eine Stufe höher, bis er die gewünschte Stärke hat.
- Wenn die Schneidewalzen den Teig nicht schneiden, sondern reißen, ist der Teig meist zu weich. Dann mischst du etwas Mehl unter und knetest ihn nochmals durch. Ist er dagegen zu fest, wird er mit etwas Wasser geschmeidiger.
- Nach der Zubereitung muss der Nudelteig trocknen. Breite die Pasta dafür auf sauberen und trockenen Geschirrtüchern aus. Alternativ kannst du die Nudeln auf einem Nudeltrockner oder einem Wäscheständer trocknen.
Wie werden Pastamaschinen gereinigt?
Den schmalen Raum zwischen den Walzen deiner Nudelmaschine solltest du hygienisch sauber halten. Mit ein paar Tipps funktioniert das problemlos:
- Handbetriebene Nudelmaschinen reinigst du mit einem halbfeuchten Lappen und einem Pinsel. Da sie rosten könnte, reinigst du die Maschine nicht mit Wasser oder Spülmittel.
- Bei vollautomatischen Nudelmaschinen achtest du auf die Pflegetipps des Herstellers. Viele Einzelteile lassen sich leicht ausbauen und je nach Material und Funktionalität im Geschirrspüler reinigen oder mit Wasser abspülen.
- Sollten sich die Walzen der Nudelmaschine schwer drehen lassen oder quietschen, kannst du sie mit etwas Vaseline einschmieren.
Fazit: Im Handumdrehen selbst Nudeln herstellen
Du liebst frische Pasta? Das gelingt mit einer Nudelmaschine ganz leicht. Sie nimmt dir entweder die komplette Teigzubereitung ab oder zumindest das kräftezehrende Ausrollen des Teigs. Nach folgenden Kriterien findest du die für dich passende Pastamaschine:
- Wenn du ab und zu frische Pasta magst, Nudelgerichte aber nicht zu oft auf deinem Speiseplan stehen, empfiehlt sich eine einfach zu bedienende handbetriebene Nudelmaschine. Die Preise beginnen bei 40 €.
- Als Pastafan genießt du Nudeln regelmäßig und nutzt daher eine vollautomatische Maschine. Mischen, Kneten, Ausrollen und Formen – das Gerät übernimmt jeden Arbeitsgang der Teigzubereitung. Ab 200 € ist ein Vollautomat zu haben.
- Als erfahrener und experimentierfreudiger Koch benötigst du für deine verschiedenen Linguine-, Spaghetti- oder Lasagnevarianten das passende Modell. Eine manuelle Walznudelmaschine mit unterschiedlichen Aufsätzen und einem Nudeltrockner ist hier die richtige Wahl. Das kostet zusammen mindestens 80 €.