Kaufberatung Kochplatten
Mobiler Herd für flexibles Kochen
Am Sonntag gibt es bei dir Braten, Kartoffeln und Gemüse und für die Kinder Spaghetti mit Tomatensoße. Du kochst gerne, aber manchmal wird der Platz auf dem Herd eng. Mehr als vier Töpfe oder Pfannen bekommst du nicht unter. Dann helfen dir deine flexibel nutzbaren Kochplatten: Du stellst sie einfach auf eine freie Fläche in der Küche. So kannst du gleichzeitig mehrere Gerichte zubereiten. Diese Kaufberatung hilft dir bei der Auswahl des richtigen Modells.
Inhaltsverzeichnis
> Mit kompakten Kochplatten vielseitige Gerichte überall zubereiten
> Kochfelder-Varianten: ein, zwei oder mehrere Platten
> Worauf du beim Kauf von Kochplatten achten solltest
> So reinigst du den transportablen Herd
> Fazit: Kochfelder für unterwegs und für enge Verhältnisse
Mit kompakten Kochplatten vielseitige Gerichte überall zubereiten
Eine Stärke von Kochplatten im Vergleich zu einem herkömmlichen Herd sind die kompakten Abmessungen. So kannst du auch in engen Studentenzimmern oder im Wohnmobil garen und brutzeln. Weil die mobilen Herde nicht viel wiegen, transportierst du sie leicht von einem Platz zum anderen. So bereitest du mit ihnen geruchsintensive Gerichte auf dem Balkon zu, kochst deinen Kollegen im Büro ein Gulasch oder wärmst beim Vereinsfest eine Suppe auf. Brauchst du die Platte nicht mehr, ist sie schnell wieder im Schrank verstaut.
Der Kocher ist aber auch eine gute Ergänzung zum stationären Herd. Das gilt vor allem dann, wenn du oft für mehrere Personen kochst und aufwendige Menüs mit vielen Gängen zubereitest – oder wenn du für manche Familienmitglieder spezielle Speisen herstellst. In solchen Fällen kannst du parallel mit verschiedenen Töpfen hantieren und brauchst keine komplizierten Abläufe zu planen. Praktisch ist außerdem, dass mobile Kochplatten ohne den für Herde notwendigen Starkstrom auskommen. Du schließt sie einfach an eine herkömmliche Steckdose an.
Kochfelder-Varianten: ein, zwei oder mehrere Platten
Mobile Kochfelder lassen sich zunächst einmal nach der Anzahl der Platten unterscheiden. Je nachdem, ob du deine Herdfläche erweitern möchtest oder für kleine Räume eine kompakte Alternative zum Kochen suchst, wählst du ein oder mehrere Felder.
Einzelkochplatte
Eine einzelne externe Kochplatte ist eine gute Wahl, wenn du eine Ergänzung zu deinem Kochherd brauchst, deine Küche aber sehr klein ist. Ein solches Gerät bietet sich auch an, wenn du nur ab und zu Speisen warm machen oder beim Camping eine Suppe zubereiten willst. Kochplatten in Einzelausführung sind für 20 bis 100 € erhältlich.
Doppelkochplatte
Mit einer doppelten Kochplatte ersetzt du den Herd im Wohnwagen, im Keller oder im Garten. Damit kochst du Gerichte, für die du nur zwei Töpfe brauchst, zum Beispiel Nudeln mit einer Soße. Steht dir genügend Platz zu Verfügung, bist du mit einem solchen Modell flexibler als nur mit einer Platte. Eine Doppelkochplatte bekommst du für Preise zwischen 30 und 200 €, je nachdem, ob sie gusseiserne oder Glaskeramikfelder hat oder mit Induktion arbeitet.
Mehrfachkochplatten
Einige wenige mobile Kochplatten besitzen drei Felder. Sie sind damit größer und schwerer. Du kannst sie in der Küche zusätzlich zum normalen Herd benutzen, wenn du ein aufwendiges Menü kochst. Solche Modelle kosten zwischen 400 und 500 €.
Worauf du beim Kauf von Kochplatten achten solltest
Kochplatten verfügen über unterschiedliche Ausstattungen. Wichtig sind neben der Anzahl der Kochfelder auch die Leistung, das Bedienfeld und die Kochfeldart.
Größe und Gewicht
Um das richtige Modell auszuwählen, ist es ratsam, den zur Verfügung stehenden Platz in deiner Küche oder in deinem Wohnwagen auszumessen. Einzelkochplatten können zwischen 29 und 36 cm breit und zwischen 27 und 40 cm tief sein. Auch in der Höhe unterscheiden sie sich: Manche Modelle messen knapp 5 cm, andere 7 cm. Doppelplatten sind meist zwischen 45 und 61 cm breit, zwischen 28 und 37 cm tief und zwischen 6 und 7 cm hoch. Es gibt aber auch kompaktere Varianten mit Maßen wie 53 x 23,5 x 8 cm. Trägst du deine Kochplatte öfter hin und her, spielt auch das Gewicht eine Rolle. Eine Doppelplatte kann zwischen 2,5 und 7 kg wiegen.
Kochfeldart
Kochplatten können aus klassischen gusseisernen Feldern oder Glaskeramik-Zonen bestehen. Dann können sie Speisen entweder über Induktion oder Infrarot-Wärmestrahlung erhitzen. Manche Exemplare funktionieren mit Induktionstechnologie. Bei ihnen benötigst du zur Nutzung allerdings spezielle Töpfe mit magnetisierbarem Boden. Das Induktionsverfahren verkürzt die Zeit, bis der Topfboden warm ist. Dadurch sinkt die Kochzeit und das Essen kommt schneller auf den Tisch. Glaskeramikplatten und gusseiserne Kochplatten kannst du dagegen mit allen Töpfen verwenden. Glaskeramikfelder sind leicht zu reinigen.
Tipp: Willst du herausfinden, ob sich deine Töpfe für Induktionskochplatten eignen, nimmst du einen Magneten zur Hand. Haftet er am Topfboden, kannst du den Topf verwenden. Beachte hierzu aber auch die Herstellerinformationen.
Temperaturstufen
Du willst beim Kochen nicht immer die gleiche Temperatur verwenden. Damit du die Hitze wohldosiert einsetzen kannst, braucht die Kochplatte möglichst viele fein einstellbare Leistungs- beziehungsweise Temperaturstufen. Acht bis zehn Stufen sind für große und vielfältige Gerichte gut geeignet, mit zwei Stufen kannst du schnell einfache Speisen zubereiten.
Leistung
Wie schnell deine Kochplatte arbeitet, hängt auch von der Leistung ab: Manche Modelle arbeiten mit 1.000 W, andere mit 3.500 W. Nutzt du den mobilen Herd oft und brätst und kochst ausgiebig, solltest du auf eine hohe Leistung achten. Für gelegentliches Zubereiten von Essen oder häufigem Kochen von einfachen Gerichten sind Kochplatten ab 1.000 W vollkommen ausreichend.
Bedienfeld und Timer
Touch-Bedienfelder reagieren auf Berührungen, sodass die Knebel zum Einstellen der Temperatur wegfallen. Die Steuerung direkt auf dem Glas gibt es nur bei Induktions- und Glaskeramikfeldern. Diese Modelle verfügen meist auch über ein LED-Display, auf dem du die Temperatur oder die Zeit ablesen kannst. Viele Kochplatten haben einen Timer, der den Herd nach der eingestellten Zeit abschaltet. Das ist hilfreich, wenn du mit verschiedenen Gerichten und Töpfen hantierst oder nebenbei etwas anderes erledigst: Gerichte brennen damit nicht so leicht an und werden nicht zu lange gekocht.
Sicherheitsfunktionen
Wenn du Kinder hast oder ab und zu welche zu Besuch kommen, sollte dein mobiler Herd eine Sperrtaste haben. Dank dieser Kindersicherung kann niemand versehentlich die Platte anschalten. Hilfreich ist im Alltag auch eine weitere Sicherheitsfunktion: Manche Platten erkennen Gegenstände, die versehentlich auf dem heißen Feld stehen, ebenso wie leere Töpfe oder leere, aber angeschaltete Zonen. In all diesen Fällen schaltet die Platte sofort ab. Andere Modelle gehen nach einer bestimmten Zeit von selbst aus, beispielsweise nach zwei Stunden.
Extras
Im Alltag ist eine Warmhaltefunktion praktisch. So servierst du das Essen nicht kalt, brauchst aber andererseits nicht aufzupassen, dass es anbrennt oder zerkocht. Einige Kochplatten besitzen außerdem eine Funktion, mit der du sie für eine bestimmte Zeit auf volle Leistung schalten kannst. Sie nutzt du, wenn du Zutaten nur kurz scharf anbraten willst, wie zum Beispiel Steaks.
So reinigst du den transportablen Herd
Kochplatten mit einem Glaskeramikfeld kannst du bequem reinigen: Du wischst Flüssigkeiten, Spritzer und Speisereste einfach mit einem Tuch ab. Nimm dafür möglichst keine rauen Lappen, Stahlwolle oder Scheuermittel, da das Glas Kratzer bekommen könnte. Wenn etwas auf die Platte gespritzt ist, entferne es möglichst schnell mit einem feuchten Lappen. Damit verhinderst du, dass Verschmutzungen einbrennen. Hartnäckigere Verschmutzungen entfernst du mit einem Glaskeramik-Reinigungsset und einem Glasschaber.
Fazit: Kochfelder für unterwegs und für enge Verhältnisse
Ob als zusätzliche Herdplatte für den Hobbykoch oder als mobiler Herd im Urlaub oder im Garten: Tragbare Kochplatten sind praktische Helfer. Du hast die Wahl zwischen einer gusseisernen Platte, einem Glaskeramikfeld oder einem Induktionsmodell. Bei der Entscheidung für ein Modell kommt es darauf an, was du mit deinem Gerät machen willst:
- Wer ab und zu eine zusätzliche Platte zum Erhitzen und Warmhalten braucht, greift zu einer Einzelkochplatte. Diese Modelle kosten je nach Kochfeldart zwischen 20 und 100 €.
- Wer öfter draußen oder auf dem Campingplatz kochen will, wählt eine Doppelkochplatte. Sie ist auch praktisch, wenn du in der Küche zu besonderen Anlässen einen zusätzlichen Herd gebrauchen kannst. Die Preise liegen zwischen 30 und 200 €.
- Wer zu Hause häufig aufwendige Menüs mit verschiedenen Soßen oder vielen Gerichten herstellt, entscheidet sich für eine Dreifachkochplatte. Zum Transport ist sie weniger geeignet. Für ein solches Gerät zahlst du zwischen 400 und 500 €.