Kaufberatung Brotbackautomaten
Die kleine Backstube für dein Zuhause
Der Duft von frisch gebackenem Brot zieht durch die Wohnung. Beim Aufwachen freust du dich schon auf das ausgiebige Sonntagsfrühstück mit warmem Brot und Marmelade. Aber niemand aus deiner Familie brauchte früh aufzustehen, um zum Bäcker zu gehen: Du hast Mehl, Wasser, Kräuter, Gewürze, Hefe und andere Zutaten am Abend in deinen Brotbackautomaten gegeben. Er war so eingestellt, dass er das Brot am Morgen zubereitet und gebacken hat. In dieser Kaufberatung erfährst du, worauf du beim Kauf eines Brotbackautomaten achten solltest und wie sich die Modelle voneinander unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
> Unkompliziert und schnell frisches Brot zubereiten
> Worauf du beim Kauf eines Brotautomaten achten solltest
> Der passende Brotbackautomat für deinen Haushalt
> So gelingen deine Brote im Automaten
> So reinigst du den Backapparat
> Fazit: Selbstständig arbeitender Küchenhelfer für frisches Brot
Unkompliziert und schnell frisches Brot zubereiten
Mit einem Brotbackautomaten bereitest du bequem Brot in deiner Küche zu. Du füllst alle Zutaten ein und wählst ein Programm aus. Anschließend brauchst du dich um nichts mehr zu kümmern. Das Gerät knetet den Teig, lässt ihn ruhen und backt ihn so, dass die Kruste fest und das Innere weich ist. Das dauert etwa drei Stunden. Im Gegensatz zur Herstellung im Backofen verbraucht ein solches Küchenkleingerät weniger Energie. Das Brot schmeckt frischer als vom Bäcker und jedes Mal anders – je nachdem, welche Zutaten du verwendest. Außerdem weißt du genau, was enthalten ist – das ist hilfreich, wenn jemand eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat. Mit den Geräten kannst du auch Napfkuchen backen.
Worauf du beim Kauf eines Brotautomaten achten solltest
Brotbackautomaten stellen Laibe in verschiedenen Größen her und bringen jeweils andere Programme und Sonderfunktionen mit. Bei der Orientierung hilft dir folgende Übersicht.
Größe und Gewicht
Ein Brotbackautomat braucht Platz in deiner Küche. Du solltest vorher ausmessen, wo du ihn hinstellen kannst. Die Höhe, Breite und Tiefe der Automaten variiert jeweils zwischen 27 und 40 cm. Einige Geräte sind eher breit als hoch, bei anderen ist es umgekehrt. Achte darauf, dass das Gerät zum Beispiel nicht nur unter einen Küchenhängeschrank oder in ein Regal passt – berücksichtige auch, dass du am Standort Platz nach oben benötigst, um den Deckel noch öffnen zu können. Die Modelle wiegen zwischen 4 und 9 kg.
Verarbeitungsmenge und Brotform
Brotbackautomaten stellen Brote in unterschiedlichen Größen her: Brote zwischen 500 und 1.400 g sind möglich. Entsprechend unterscheidet sich auch die mögliche Verarbeitungsmenge des Teiges. Sie liegt zum Beispiel zwischen 750 und 1.000 g. Spezielle Modelle erlauben dir mehr Vielfalt: So kannst du entweder zwei kleine oder einen großen Laib backen. Oder du fertigst mithilfe einer kleinen und einer großen Form je nach Bedarf unterschiedliche Größen an. Mit einigen Automaten kannst du gleichzeitig mehrere Brote backen. Die meisten Geräte stellen Brote in Kastenform her, es gibt aber auch welche für ovale Laibe.
Material und Beschichtung
Einfache Brotbackautomaten werden aus Kunststoff hergestellt, Modelle der Oberklasse aus Edelstahl und Glas. Unterschiede gibt es auch bei der Antihaftbeschichtung der Formen, die aus Teflon oder aus Keramik bestehen kann. Der Vorteil von Keramik: Das Material ist kratzfest. Passend zu vielen Küchen gibt es die Brotbackautomaten meist in Grau, Weiß oder Schwarz.
Leistung
Die Automaten arbeiten mit einer unterschiedlichen Leistung, die bei den meisten Geräten zwischen 550 und 850 W liegt. Je höher die Wattzahl ist, desto schneller backt das Gerät das Brot, desto mehr Strom verbraucht es aber auch.
Knethaken
Jeder Backautomat hat einen Knethaken. Er sitzt etwa in der Mitte der Form und vermengt alle Zutaten gleichmäßig. Praktisch sind Haken, die du vor dem Backen wegklappen kannst: So verhinderst du, dass dein Brot an der Stelle, an der sich der Haken befand, ein Loch bekommt.
Programmauswahl
Bei allen Modellen kannst du mithilfe verschiedener Programme unterschiedliche Arten von Broten backen. Sauerteige haben zum Beispiel ein anderes Backverhalten als Weizen- oder Dinkelmehlteige. Zur Auswahl stehen auch Programme für Weiß-, Vollkorn- oder glutenfreies Brot. Die Apparate stellen sich auf die jeweiligen Anforderungen ein und bemessen die Knet-, Ruhe- und Backzeiten. Manche Modelle bieten acht solcher Programme, andere 30. Praktisch ist eine personalisierbare Option, bei der du selbst entscheidest, wie dein Brot werden soll. Bei einigen Apparaten kannst du diese Einstellung speichern. Außerdem kannst du den gewünschten Bräunungsgrad einstellen, zwischen drei und fünf Stufen stehen zur Auswahl.
Tipp: Die meisten Automaten können neben Brot auch Napfkuchen backen. Einige kneten außerdem Pizza- und Nudelteig, kochen Marmelade ein oder stellen Joghurt her.
Zutatenverteiler
Oft werden Zutaten einem Teig erst später zugefügt, zum Beispiel Nüsse, Rosinen oder Oliven. Bei einigen Modellen brauchst du nicht den richtigen Moment abzupassen, um sie unterzurühren. Die Geräte haben einen Verteiler, in den du die Bestandteile einfüllst. Der Automat mischt sie selbstständig zum passenden oder programmierten Zeitpunkt unter – und verteilt sie so, dass sie nicht alle an einer Stelle des Teiges hängen bleiben.
Sichtfenster und Bedienelemente
Ist dein Brot bald fertig? Das kannst du mithilfe eines Sichtfensters kontrollieren, das einige Geräte haben. Damit du möglichst viel erkennst, ist eine Innenraumbeleuchtung sinnvoll. Bedient werden die Automaten über Knöpfe oder Touch-Tasten. Das Programm und den Fortschritt zeigen sie auf einem LCD-Display an. Bei manchen Modellen ist dieses ebenfalls beleuchtet.
Timer und Sonderfunktionen
Viele Backautomaten haben einen Timer, mit dem du bis zu 15 Stunden im Voraus festlegen kannst, wann dein Brot gebacken werden soll. Willst du es anschließend eine Weile warm halten? Dafür gibt es bei einigen Modellen eine Warmhaltefunktion für bis zu 60 Minuten. Sie ist hilfreich, wenn du den Laib nicht gleich herausnehmen kannst. Manchmal hast du vielleicht keine Zeit oder Lust, drei Stunden auf die Backwaren zu warten. Dann nutzt du die Schnellbackfunktion, die in manchen Automaten eingebaut ist: Damit hältst du nach 60 bis 120 Minuten ein frisches Brot in der Hand.
Der passende Brotbackautomat für deinen Haushalt
Die Auswahl eines Backapparats hängt davon ab, wie groß deine Brote sein sollen und was du sonst noch darin herstellen möchtest. Je nach deinen Anforderungen kommen für dich andere Modelle infrage.
Bäcker im kleinen Haushalt
Du isst gerne frisches Brot und möchtest es ab und zu selbst backen. Aber weil du allein oder zu zweit wohnst, soll es nicht zu groß sein, damit es nicht austrocknet. Dann legst du dir einen einfachen Brotbackautomaten für Laibe bis zu 750 g zu. Diese Geräte bekommst du für einen Preis zwischen 70 und 120 €.
Bäcker im Mehrpersonenhaushalt
In deiner Wohnung oder deinem Haus leben drei bis vier Personen, aber es sind nicht immer alle da. Mal isst du dein Brot allein, mal wollen alle etwas haben. Dann ist ein Backautomat für Brotgrößen zwischen 750 und 1.400 g richtig. Bequem ist es, wenn du die Wahl zwischen verschiedenen Maßen und Teigmengen hast. Diese Geräte kosten zwischen 80 und 300 €.
Ambitionierter Hobbybäcker
Du möchtest nicht nur frisches Brot backen, sondern auch Pizza- und Nudelteig selbst herstellen, Kuchen zubereiten oder Marmelade einkochen? Außerdem erfindest du gern eigene Rezepte? Dann holst du dir einen Backautomaten mit Spezialprogrammen für verschiedene Mehlarten und Einstellmöglichkeiten für verschiedene Bräunungsgrade. Der Preis dieser Modelle liegt zwischen 200 und 300 €.
So gelingen deine Brote im Automaten
Die Geräte kümmern sich zwar selbstständig um den Knet- und Backvorgang, aber mit den folgenden Tipps gelingt dir dein Brot noch besser:
- Fülle zuerst flüssige, dann feste Zutaten ein – und zuletzt die Hefe oder den Sauerteigextrakt.
- Verfeinere dein Brot mit Gewürzen wie Kümmel und Anis oder getrocknetem Oregano. Du kannst auch zu fertigen Brot-Gewürzmischungen greifen.
- Teige mit Vollkornmehl werden lockerer, wenn du sie mit hellem Mehl mischst, sogenanntem Auszugsmehl.
- Nach dem Ende des Backvorgangs solltest du das Brot möglichst schnell aus der Form holen, damit die Kruste erhalten bleibt.
- Schneide den Laib erst nach dem Abkühlen mit einem Brotmesser an. Das warme Brot ist noch weich und krümelt sonst beim Schneiden.
So reinigst du den Backapparat
Nach dem Backen solltest du deinen Automaten reinigen, damit nichts an Form und Knethaken kleben bleibt. So gehst du dabei vor:
- Ziehe den Netzstecker und lasse Form und Knethaken etwas abkühlen.
- Nimm die Knethaken und die Backform aus dem Gerät und reinige sie mit einem weichen Tuch, warmem Wasser und etwas Geschirrspülmittel. In der Regel kannst du sie nicht im Geschirrspüler sauber machen.
- Wisch auch den inneren Deckel und die Außenseite mit einem feuchten Lappen ab, aber verwende keine kratzenden Schwämme. Entferne alle Spülmittelspuren mit klarem Wasser.
- Bei hartnäckigen Verschmutzungen weichst du Form und Knethaken in warmem Wasser ein.
Fazit: Selbstständig arbeitender Küchenhelfer für frisches Brot
Mit einem Brotbackautomaten backst du in deiner Küche ohne großen Aufwand frische Brote. Die Geräte bieten verschiedene Programme für unterschiedliche Sorten. Je nachdem, was du damit machen willst, kaufst du dir einen der folgenden Automaten.
- Du wohnst allein oder zu zweit: Dann legst du dir einen Automaten für Laibe bis 750 g zu. Dafür zahlst du zwischen 70 und 120 €.
- Du willst Brot für deine Familie backen: Für dich eignet sich ein Apparat für Brotgrößen zwischen 750 und 1.400 g. Für diese Modelle gibst du zwischen 80 und 300 € aus.
- Du willst auch Pizza- und Nudelteig herstellen: Dann holst du dir einen Automaten mit zahlreichen Spezialprogrammen und Einstellmöglichkeiten ins Haus. Diese Geräte kosten zwischen 200 und 300 €.