Kaufberatung Brotkästen
Boxen, Behälter und Töpfe für frische Backwaren
Du hast dich für das Wochenende mit duftendem frischen Brot, Brötchen sowie Kleingebäck eingedeckt und möchtest nun deine Vorräte verstauen. Deshalb legst du alles in deinen Brotkasten, wo es lange frisch bleibt. In diesem Ratgeber erfährst du, wie die speziellen Behälter Geschmack und Konsistenz von Backwerk erhalten und worauf es beim Material und bei der Ausstattung ankommt.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür braucht man einen Brotkasten?
> Metall, Holz, Kunststoff oder Ton: Welches Material ist geeignet?
> Worauf solltest du beim Kauf einer Brotbox achten?
> Welcher Brotkasten ist der richtige für deine Küche?
> Tipps und Tricks: So bleibt Brot knusprig und aromatisch
> Fazit: Die Lebensdauer von Brot verlängern
Wofür braucht man einen Brotkasten?
Egal ob du den Hefezopf vom Sonntagsfrühstück oder das köstliche selbst gebackene Sauerteigbrot mit der tollen Kruste sicher verwahren willst: In einem Brotkasten bleiben deine Backwaren länger frisch. Er bewahrt das Aroma, schützt vor allzu schnellem Austrocknen und hilft, Schimmelbefall vorzubeugen. In geräumigen Behältern bringst du auch große Laibe unter. Brotkästen ergänzen deine Küchenausstattung je nach Modell außerdem um ein in den Deckel integriertes Schneidebrett und sind ein dekoratives Accessoire.
Brotkästen gibt es aus unterschiedlichen Materialien mit speziellen Eigenschaften, sodass du gezielt ein zu deinen Bedürfnissen passendes Modell wählen kannst.
Holz: natürlich und pflegeleicht
Dank seiner natürlichen antibakteriellen und atmungsaktiven Eigenschaften eignet sich Holz gut für die Lebensmittelaufbewahrung. Unbehandeltes Holz nimmt die Feuchtigkeit des Brotes auf, was die Gefahr von Schimmelbildung reduziert. Da die meisten Holz-Brotkästen jedoch versiegelt sind, sollten auch sie Luftschlitze haben, damit die Feuchtigkeit von Brot und Brötchen zirkulieren kann. Holz ist robust, leicht zu pflegen und sehr stabil – gleichzeitig punktet es in Sachen Stil und Optik. Holz wirkt warm und elegant zugleich.
Bambus: stabil und flexibel
Auch Bambus bietet ökologische Vorteile, auch wenn es sich dabei genau genommen nicht um Holz, sondern um ein verholztes Gras handelt. Da es sehr schnell wächst und für die Gewinnung keine Wälder gerodet werden, gilt Bambus als besonders nachhaltig. Wie andere Hölzer absorbiert auch Bambus Feuchtigkeit und eignet sich deshalb gut für Brotaufbewahrungsboxen. Sein schöner warmer Farbton macht einen solchen Kasten zu einem hübschen Stilelement in der Küche.
Metall: beständig und bunt
Zu den Klassikern gehören Brotkästen aus Metall, die sich häufig als bunt lackierte Stahlblechmodelle oder in stilvollem Edelstahldesign präsentieren. Metall ist stabil, benötigt aber etwas Pflege. So ist eine Edelstahloberfläche etwa anfälliger für Fingerabdrücke als zum Beispiel Holz. Dafür wirkt Metall sehr edel und harmoniert gut mit anderen Materialien wie Holz oder Glas. Achte wegen der luftundurchlässigen Oberfläche auf Luftschlitze. Für Zwieback und Knäckebrot gibt es Dosen, die auf die gängigen Maße dieser Backwaren zugeschnitten sind.
Kunststoff: leicht und einfach zu reinigen
Brotkästen aus Kunststoff, beispielsweise Melamin, zeichnen sich vor allem durch ihr geringes Gewicht sowie ihre optische Vielseitigkeit aus: Kunststoff kann transparent, weiß oder schwarz sein oder in Knallfarben leuchten. Des Weiteren ist das Material stabil, bruchsicher und einfach zu säubern. Eine ausreichende Belüftung, zum Beispiel durch Löcher an der Rückseite und zusätzliche Schlitze, sorgt dafür, dass der Feuchtigkeitsausgleich stimmt.
Keramik: naturnah und praktisch
Brottöpfe aus Ton sind der Klassiker schlechthin. Um Geschmack und Saftigkeit der Backwaren zu erhalten, ist glasierter und gebrannter Ton, also Keramik oder Steingut und Porzellan, ein besonders geeignetes Material für Brotbehälter – allerdings nur in Kombination mit einem Deckel aus unbehandeltem Holz oder unglasiertem Ton. Die offenen Poren des Materials nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie bei Bedarf an die Backwaren zurück. Zudem ist Keramik geschmacksneutral und einfach auszuwischen.
Worauf solltest du beim Kauf einer Brotbox achten?
Formen und Maße
Brotkästen gibt es in rund, eckig und oval sowie in verschiedenen Größen. Die Maße reichen in der Breite von 13 bis 40 cm, in der Höhe von 12 bis 20 cm. Ein 1-kg-Brotlaib passt also nicht zwangsläufig in jeden Kasten. Achte bei der Höhe darauf, dass dort, wo die Brotbox stehen soll, genügend Platz ist, um den Deckel zu öffnen und von oben in den Kasten zu greifen.
Öffnung
Viele Modelle haben oben einen Deckel, den du abnimmst, um etwas in den Kasten hineinzutun oder herauszunehmen. Andere Exemplare öffnest du über eine Klappe an der Vorderseite, und schließlich gibt es auch noch Brotboxen mit einer Rollklappe. Das spart in kleinen Küchen viel Platz.
Ausstattung
Einige Brotkästen haben neben ihrer Hauptaufgabe, Brot aufzubewahren, weitere praktische Funktionen. So lässt sich der Holz- oder Bambusdeckel bei manchen Modellen als Schneidebrett verwenden. Einige Modelle aus dem Top-Segment sind zusätzlich mit einem Messerfach ausgestattet, in dem sich ein Brotmesser befindet. Brotboxen mit Tragegriff kannst du auch gleich noch zum Servieren der Backwaren verwenden, wenn du keinen Brotkorb besitzt.
Luftlöcher und Luftschlitze
Bei einigen Modellen befinden sich die Luftlöcher oder -schlitze im Deckel, bei anderen an der Rückseite. Damit die Backwaren durch diese Öffnungen atmen können, sollten sie immer frei bleiben. Wähle den Brotkasten also entsprechend so, dass einige Zentimeter Abstand zur Wand bzw. nach oben gewährleistet sind.
Welcher Brotkasten ist der richtige für deine Küche?
Ob du den romantischen Landhausstil bevorzugst oder den auffälligen Retro-Look: Mit der Wahl eines zu deiner Kücheneinrichtung passenden Brotkastens unterstreichst du deinen Stil oder setzt bewusst Kontraste.
Landhausstil: helle Brotkästen und Brotdosen
Du magst vor allem natürliche Materialien wie Bambus und Holz, viel Weiß und sanfte, helle Farben sowie filigrane Muster an den Wänden oder auf Textilien? Mit einem Brotkasten aus Holz mit ländlichen Motivaufdrucken unterstreichst du diesen Wohnstil. Interessant wirkt hier auch ein Brotkasten aus Metall, der die vorherrschenden Pastelltöne aufgreift, sich aber durch das untypische Material abhebt. Die preisliche Bandbreite bei Brotkästen im Landhausstil reicht von 5 € für einfache Bambusboxen bis 125 € für Modelle aus edlem Walnussholz.
Skandinavische Schlichtheit: Rollbrotkästen und runde Linien
Viel helles Holz und einfache, funktionale Linien – das ist skandinavisches Design, das komplett ohne Schnickschnack auskommt. Bei so viel Übersichtlichkeit sorgen beispielsweise Rollbrotkästen aus Holz für Gemütlichkeit und Wärme. Sie sind ab 20 € erhältlich. Gut machen sich auch große, abgerundete Brotkästen in knalligem Rot, Grün oder Gelb. Sie setzen Akzente und brechen den klaren Stil mit einem Augenzwinkern auf.
Retro-Stil: farbige Brotdosen aus Metall
Beim Retro-Trend werden Designklassiker munter miteinander gemixt, ebenso können Formen, Farben und Materialien bunt zusammengewürfelt werden. Setze den Stilmix fort, versuche aber, einen durchgehenden Grundgedanken beizubehalten – beispielsweise mit der Farbe Rot, die sich bei verschiedenen Accessoires wiederfindet. Apart wirkt zum Beispiel ein kugelrunder, knallroter Metall-Brotkasten zu einem metallenen Standmülleimer mit glänzendem, verchromtem Deckel. Die Preise reichen von 25 € für einfache Metalldosen bis zu 90 € für Edelstahlmodelle.
Tipps und Tricks: So bleibt Brot knusprig und aromatisch
Besonders gut schmeckt Brot natürlich direkt vom Bäcker oder aus dem eigenen Ofen. Damit es in deinem Brotkasten möglichst lange frisch bleibt, solltest du einige Punkte beachten.
- Richtig platzieren: Brot mag gemäßigte Temperaturen. Stelle den Brotkasten also nicht dicht ans Fenster oder auf den Kühlschrank und nicht neben Herd oder Mikrowelle. Platziere ihn dort, wo das Raumklima möglichst konstant ist.
- Regelmäßig reinigen: Um Schimmelbildung vorzubeugen, wischst du den Brotkasten wöchentlich feucht aus, am besten mit Essigwasser. Auch Brotkrumen solltest du regelmäßig entfernen, um Pilzen keinen Nährboden zu geben.
- Brot kühl einlagern: Lass selbst gebackenes oder noch warmes Brot vom Bäcker komplett auskühlen, bevor du es in den Brotkasten legst. Dadurch verhinderst du, dass sich Feuchtigkeit staut und das Brot weich wird.
- Lagerzeit: Backwerk bleibt je nach Sorte unterschiedlich lange frisch. Während Weizenbrot an den ersten zwei Tagen am aromatischsten schmeckt, kannst du Roggen- und Sauerteigbrote problemlos fünf bis sieben Tage lagern.
- Auf die Schnittfläche stellen: Ein ganzer Brotlaib bleibt länger frisch. Angeschnittenes Brot legst du mit der Schnittfläche nach unten auf den Boden des Brotkastens. Die Kruste schützt das Innere vor dem Austrocknen.
- Im UPDATED-Ratgeber „Keller, Korb, Kühlschrank: So können Sie Lebensmittel optimal lagern“ bekommst du weitere Tipps zum Lagern von Brot.
Fazit: Die Lebensdauer von Brot verlängern
Brotkästen schützen frisches Brot vor allzu schnellem Austrocknen und der Bildung von Schimmel. Luftlöcher in der Rückseite oder im Deckel sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit im Inneren zirkulieren kann und deine Backwaren länger frisch bleiben.
- Für eine Küche im Landhausstil sind Brotkästen aus Holz oder aus lackiertem Metall in Weiß oder Pastellfarben eine gute Wahl. Einfache Bambusbehälter sind schon ab 5 € erhältlich, Walnussholzkästen kosten bis zu 125 €.
- Küchen in funktionellem Design leben von klaren, schlichten Linien. Dazu passen Brotkästen im skandinavischen Stil mit abgerundeten Kanten, etwa der klassische Rollbrotkasten. Entsprechende Holzmodelle gibt es für rund 20 €.
- Ist deine Küche im Nostalgielook eingerichtet, passen Brotdosen aus Metall gut dazu. Eine knallrote Brotdose oder ein Edelstahlmodell setzt Retro-Stil-Akzente. Die Preise beginnen bei 25 €, Edelstahl-Brotbehälter gibt es ab 90 €.