Allzweckscheren

Allzweckscheren werden zwar besonders oft in der Küche verwendet, sie leisten dir aber im ganzen Haushalt gute Dienste. Die robusten Schneidwerkzeuge eignen sich zum Schneiden vieler Materialien unterschiedlicher Stärke.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind Allzweckscheren?
> Worin unterscheiden sich die verschiedenen Scheren?
> Welche Schere ist die richtige für mich?
> Gibt es noch weitere Schneidgeräte für meinen Haushalt?

Was sind Allzweckscheren?

• Allzweckscheren sind in Sachen Form, Schnittstärke und Handhabung so ausgelegt, dass sie sich für viele Einsatzbereiche in Küche, Hobbyraum, Kinder- und Arbeitszimmer eignen.
• Du schneidest damit zum Beispiel Kabelbinder oder Klebebänder zurecht, zerkleinerst Schnittlauch, öffnest Soßentüten oder bringst Papier auf das gewünschte Format.
• Die Schneiden von Allzweckscheren sind dank ihres speziellen Schliffs und ihrer Länge zum Schneiden vieler Materialien geeignet und bleiben auch bei intensivem Einsatz scharf.
• Idealerweise verteilst du mehrere Scheren im Haushalt, etwa in deinem Werkzeugkasten, für Pflaster in der Hausapotheke, in der Nähe des Schreibtischs und natürlich auch in einer Küchenschublade.
• Allzweckscheren sind außerdem sehr robust und pflegeleicht. Werden sie einmal stumpf und schneiden nicht mehr so gut, reicht es oft schon, ein paar Mal in gefaltete Alufolie zu schneiden.

Worin unterscheiden sich die verschiedenen Scheren?

Material

Die meisten Scheren bestehen aus Stahl oder rostfreiem Edelstahl. Manche Modelle sind zusätzlich titanbeschichtet, was sie noch korrosionsbeständiger und langlebiger macht. Ist die Schere antihaftbeschichtet, kannst du damit auch klebende Materialien schneiden, zum Beispiel doppelseitiges Klebeband oder geleimte Werkstücke, ohne dass diese an der Schere kleben bleiben und so deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.

Griff

Der Griff der Scheren ist für guten Halt und angenehme Haptik oft mit Kunststoff oder Gummi beschichtet. Bei Letzterem kannst du auch länger mit der Schere arbeiten, ohne dass du Druckstellen an den Fingern bekommst. Alternativ findest du Scheren, die du mit der ganzen Hand umfasst und die sich dank eines Federmechanismus selbstständig wieder öffnen.

Schneiden

Die scharfen, geschliffenen Schneiden an der Innenseite der Scherenschenkel werden auch Scherenblätter genannt. Sie sind abfallend in Richtung Scherenmitte geschliffen und benötigen von Zeit zu Zeit einen Nachschliff mit einem Schleifgerät oder Schleifstein, damit sie ihre Schnittkraft behalten.

Schenkellänge

Scheren können unterschiedlich lang sein, im Durchschnitt beträgt die Schenkellänge zwischen 6 und 20 cm. Als Faustregel gilt: Je kürzer die Schenkel, desto feiner und präziser kannst du mit der Schere arbeiten. Bei Scheren mit langen Schenkeln bist du bei groben Schnitten schneller fertig. Außerdem kannst du damit wegen der höheren Hebelkraft auch feste Materialien besonders gut schneiden.

Spitze

Eine besonders spitze Schere ist praktisch, wenn du zum Beispiel den Innenbereich eines Kreises ausschneiden möchtest oder beim Sticken einen Faden wieder hervorziehen willst. Weil bei sehr spitzen Scheren aber auch ein besonders vorsichtiger Umgang damit gefragt ist, solltest du die Schere immer sicher aufbewahren und/oder eine Schutzkappe über das vordere Ende stülpen.

Tipp: Manche Modelle kommen zusammen mit einem praktischen Etui für die sichere Aufbewahrung ins Haus.

Scheren für Rechts- oder Linkshänder*innen

Bei einer Rechtshänder-Schere liegt die obere Klinge links und die untere rechts, bei einer Linkshänder-Schere ist die Anordnung genau umgekehrt. Darüber hinaus haben Linkshänder-Scheren entsprechend geformte Griffe, die an die Handhaltung von Linkshänder*innen angepasst sind, damit diese bequem und kraftvoll schneiden können.

Welche Schere ist die richtige für mich?

• Zum feinen Schneiden: Für feine und detaillierte Schneidearbeiten empfehlen wir dir eine möglichst spitze Schere mit kurzen Schenkeln.
• Für gröbere Arbeiten: Damit deine Kraft möglichst gut verteilt wird und du auch dickere oder festere Materialien schneiden kannst, setze auf lange, titanbeschichtete Schenkel und mit weichem Material überzogene Griffe für mehr Komfort.
• Bei motorischen Einschränkungen wie beispielsweise Rheuma oder Arthrose solltest du auf Federmechanik-Scheren mit eher kurzen Schenkeln setzen, da diese meist einfacher zu bedienen sind und das Schneiden damit vor allem weniger Kraftaufwand erfordert.

Gibt es noch weitere Schneidgeräte für meinen Haushalt?

• Mit einem Pizzaschneider kannst du deine Pizza ganz einfach in gleichmäßige Teile schneiden.
• Ein Dosenöffner darf in keiner Küche fehlen. Es gibt elektrische und mechanische Varianten.
• Wenn du gerne backst, dann hilft ein Eiertrenner bei der Umsetzung vieler Rezepte.
• Bastelscheren sind oft kurz und mit großen, beschichteten Griffen ausgestattet, um feine DIY-Arbeiten zu erleichtern.
• Stoffscheren eignen sich hervorragend zum sauberen Schneiden von Stoffen oder alten Kleidungsstücken.