Kaufberatung japanische Messer
Extrascharfe und langlebige Küchenmesser
Wenn du gerne kochst, zählen in der Küche scharfe Schneidewerkzeuge zu den wichtigsten Utensilien. Warum japanische Messer hier zur ersten Wahl gehören, welche Modelle es gibt und wie du die richtigen Varianten für deine Anforderungen findest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind japanische Messer und was zeichnet sie aus?
> Diese Arten von Messern aus Japan stehen zur Auswahl
> Welche Punkte sind beim Kauf von Japanmessern wichtig?
> Welches Messermodell ist das richtige für mich?
> 6 Reinigungs- und Pflegehinweise für japanische Messer
Was sind japanische Messer und was zeichnet sie aus?
- Japanische Messer werden traditionell aus sehr harten Stahlsorten geschmiedet.
- Die mehrlagigen Klingen sind dünn und rasiermesserscharf.
- Sie gleiten mit wenig Widerstand durch das Schnittgut: Das Schneiden fällt dir so leichter und die Schnitte werden schön sauber. Fleisch, Gemüse und Obst zerfasern nicht und es tritt weniger Saft aus.
- Durch ihre hohe Schnitthaltigkeit lassen sich diese Messer über einen langen Zeitraum ohne Nachschärfen verwenden.
- Wie bei den europäischen Küchenmessern gibt es auch bei Japanmessern verschiedene Varianten für bestimmte Schneidearbeiten.
Diese Arten von Messern aus Japan stehen zur Auswahl
Santokumesser
Das Santokumesser ist ein mittellanges Allzweckmesser, das sich mit einer Klingenlänge von 14 bis 18 cm universell für das Zerkleinern von Lebensmitteln eignet. Es hat oft einen Kullenschliff: Das sind Vertiefungen in der Klinge, die kleine Luftpolster bilden, sodass dünnes Schnittgut weniger anhaftet. Mit einer Klingenbreite von 4 bis 6 cm eignen sich die Messer auch zum Hacken und Wiegen von Kräutern.
Nakirimesser
Mit ihren in der Regel 16 bis 19 cm langen, rechteckigen Klingen eignen sich Nakirimesser gut zum Gemüseschneiden. Festes Schnittgut wie Kartoffeln oder Karotten kannst du mit den beilartigen Messern ganz einfach hacken. Auch große Kohlköpfe lassen sich damit gut zerkleinern. Nakirimesser werden auch als Usubamesser bezeichnet.
Sashimimesser
Sashimimesser haben 20 bis 30 cm lange, schmale Klingen, die für sehr filigrane Arbeiten ideal sind. Ihre Stärke liegt im Filetieren von Fisch, aber auch Fleisch und Wurstwaren lassen sich damit dünn aufschneiden. Die Filiermesser kannst du gut als Sushi- und Lachsmesser einsetzen.
Welche Punkte sind beim Kauf von Japanmessern wichtig?
Material der Klinge
Der Klingen-Edelstahl japanischer Messer hat einen hohen Kohlenstoffanteil, sodass Härtegrade von 58 bis 65 HRC erreicht werden. Diese Werte bewegen sich am oberen Ende der Skala für Messer. Da die Stahlsorten rosten können, bestehen viele Modelle aus mehreren Lagen: Innen befindet sich der harte Stahl, außen kommen weichere, aber rostfreie Schichten zum Einsatz. Bei Damastmessern werden sehr viele Lagen so geschmiedet, dass eine attraktive Maserung entsteht. Messer aus dem Einstiegsbereich sind einlagig und antihaftbeschichtet.
Form der Klinge
Santoku- und Nakirimesser haben eine nach unten zeigende Spitze und eine gerade Schneide. Dadurch kannst du mit diesen Modellen gut senkrecht schneiden, abrollende Bewegungen gelingen weniger einfach. Arbeitest du vor allem mit der Wiegetechnik, ist hier eine Umstellung erforderlich.
Griff
Bei Japanmessern aus dem oberen Segment bestehen die Griffe aus kunstvoll poliertem Holz und haben eine achteckige oder ovale Form. Die Klinge wird dabei ohne Nieten eingefasst und das Messer fein ausbalanciert. Einfachere Varianten haben ergonomische Griffschalen aus Kunststoff bzw. bestehen wie die Klingen aus Edelstahl.
Welches Messermodell ist das richtige für mich?
Japanische Messer für Gelegenheitsköche
Erledigst du nur hin und wieder Schneidearbeiten in deiner Küche, ist ein universelles, einlagiges Edelstahl-Santokumesser mit Kullenschliff oder Antihaftbeschichtung sowie Kunststoffgriff eine gute Wahl. Es lässt sich für viele Aufgaben verwenden und erspart dir die Anschaffung mehrerer Exemplare.
Japanmesser für Vielanwender
Nutzt du deine Messer täglich, lohnt sich die Investition in ein Santokumesser aus hartem Kohlenstoffstahl mit Holzgriff. Es bleibt lange scharf und ermöglicht präzise Schnitte. Mit einer Klingenlänge von 16 cm lässt sich ein solches Modell als Allzweckkochmesser verwenden.
Messer aus Japan für ambitionierte Hobbyköche
Wenn Kochen zu deinen Leidenschaften gehört, empfiehlt sich die Anschaffung mehrerer japanischer Messer mit speziellem Aufgabengebiet. Neben einem Santokumesser legst du dir am besten ein Nakirimesser als Gemüsemesser zu und ergänzt die Ausstattung mit einem Sashimimesser zum Filetieren.
6 Reinigungs- und Pflegehinweise für japanische Messer
- Nur wenige japanische Messer sind spülmaschinengeeignet.
- Reinige die Messer im Zweifel immer per Hand und halte dich dabei an die Pflegehinweise des Herstellers. Einige empfehlen beispielsweise, Holzgriffe regelmäßig einzuölen.
- Halte japanische Messer am besten sofort nach Gebrauch unter fließendes Wasser und wische sie mit einem weichen Schwamm und Spülmittel ab. Damit sich kein Rost bildet, solltest du die Messer immer gründlich abtrocknen.
- Um die Schnitthaltigkeit lange zu erhalten, sind Schneidebretter aus weichem Kunststoff oder Holz als Arbeitsunterlage unverzichtbar.
- Bewahre die Messer immer in ihrer Messerscheide, an Magnetleisten aufgehängt oder in Messerblöcken auf, um die Schneiden zu schonen.
- Verwende zum Nachschärfen auf keinen Fall Wetzstahl, sondern nur feine Keramikschleifstäbe, Nassschleifsteine oder Messerschärfer.