Kaufberatung Schneidebretter
Robuste Unterlagen zum Zerkleinern
Am Sonntag möchtest du deiner Familie ein leckeres Menü aus Vorspeise, Hauptspeise und Dessert kochen. Bei den Vorbereitungen benutzt du verschiedene Schneidebretter: das Bambusbrett für Salat, Kräuter und Erdbeeren, das Kunststoffbrett für das Fleisch. Welche Schneidebretter für deine Küchenarbeiten zur Verfügung stehen und worauf du achten solltest, wenn du ein neues Brett kaufen möchtest, erklärt dir diese Kaufberatung.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile haben Schneidebretter?
> Aus diesen Materialien bestehen die Bretter
> Worauf solltest du beim Kauf von Küchenbrettern achten?
> Welches Schneidebrett benötigst du zum Kochen?
> Wie reinigt und pflegt man Schneidebretter?
> Fazit: Praktische und hygienische Schneidhilfen
Welche Vorteile haben Schneidebretter?
Ein Schneidebrett gehört neben Töpfen, Pfannen und Schneidemessern zu den am häufigsten gebrauchten Gegenständen bei der Küchenarbeit. Auf ihm schneidest du Obst und Gemüse klein, bearbeitest Fleisch sowie Fisch und schneidest Brot in Scheiben. Auf speziellen Kräuterschneidebrettern hackst du Gewürze und Kräuter klein. Das Schneidebrett schützt die Arbeitsfläche deiner Küche vor Beschädigungen und deine Messer vor dem Stumpfwerden. Manche Schneidebretter kannst du auch als Herdabdeckplatte verwenden und dadurch die Stell- und Arbeitsfläche in der Küche erweitern. Modelle in schönen Formen oder mit Verzierungen eigenen sich auch als Servierbretter oder Untersetzer.
Aus diesen Materialien bestehen die Bretter
Holz
Neben einer schönen Optik punkten Schneidebretter aus Holz noch mit anderen Vorteilen: Sie fühlen sich angenehm an und sind robust. Allerdings nehmen sie Gerüche stärker auf und verfärben sich schneller als Bretter aus Kunststoff. Zudem sollten Holzmodelle nicht im Geschirrspüler gereinigt werden, da sie davon aufquellen oder Risse bekommen können. Harte Hölzer wie Bambus oder Teak haben eine besonders hohe Lebensdauer.
Kunststoff
Bretter aus Kunststoff nehmen den Geruch weniger stark auf und geben deshalb auch weniger Fremdaromen an andere Lebensmittel ab. Zudem verfärben sie sich bei Roter Bete oder Zwiebeln nicht so stark wie ein Holzbrett und sind im Vergleich dazu leichter. Kunststoffbretter sind in verschiedenen Farben erhältlich und können in der Spülmaschine gereinigt werden.
Glas
Die Oberfläche von Brettern aus Glas ist besonders glatt und hart. Vor allem in Sachen Hygiene haben Glasbretter die Nase vorn, da sie sich aufgrund ihrer glatten Oberfläche besonders gut reinigen lassen. Auch Verfärbungen durch Lebensmittel sind praktisch ausgeschlossen. Durch die Härte des Glases kann es allerdings passieren, dass Küchenmesser beim Gebrauch schneller abstumpfen.
Worauf solltest du beim Kauf von Küchenbrettern achten?
Form und Größe
Schneidebretter gibt es eckig, oval oder rund. Für welche Form du dich entscheidest, ist Geschmackssache. Besonders schmale Modelle, etwa die Frühstücksbrettchen, eignen sich mit einer Breite von 18 cm auch zum Servieren. Die größten Bretter haben Maße von 54 x 38 cm. Zum Schneiden reicht eine Fläche von etwa 30 x 40 cm. Kunststoffbretter sind zumeist 2 cm dick, während Holzbretter mindestens 3 cm dick sein sollten. Sind sie dünner, können sie sich im Laufe der Zeit durch Feuchtigkeitsaufnahme verformen.
Griff
Mit einem Griff, der zumeist am schmaleren Ende des Brettes angebracht ist, kannst du das Schneidebrett besser anfassen und transportieren – vor allem, wenn es voll mit Schnittgut ist. Manche Griffe sind auch mit einem Loch versehen, damit du das Schneidebrett aufhängen kannst. Das ist nicht nur praktisch, weil du dadurch Platz in deinen Küchenschränken oder Schubladen sparst, sondern auch dekorativ.
Faltbarkeit
Manche Schneidebretter lassen sich in der Mitte falten bzw. zusammenklappen. Sie bestehen meistens aus einem speziellen Kunststoff, manchmal auch aus dünnem Holz, und haben mehrere Fugen. Wenn du den Griff zusammendrückst, entsteht ein Kanal oder ein mittiger Falz. Dadurch kann das Schnittgut zielgenau in Topf, Pfanne oder Schüssel rutschen und fällt nicht auf die Arbeitsfläche oder den Boden.
Rillen
Rillen können auf Schneidebrettern in zweierlei Form vorhanden sein. Eng nebeneinanderliegende Längsrillen sorgen dafür, dass beispielsweise die Krümel beim Brotschneiden auf dem Brett bleiben und sich nicht auf der Arbeitsfläche verteilen. Zum andern gibt es Saftrillen, die an den Rändern entlang verlaufen. Sie verhindern, dass der Saft, der etwa beim Schneiden von Fleisch entsteht, nicht seitlich vom Brett hinunterläuft.
Auffangschalen
Manche Bretter aus dem Top-Segment sind bis zu 8 cm hoch und bestehen nicht nur aus der eigentlichen Arbeitsfläche. Sie haben ein oder zwei Auffangschalen aus Kunststoff. Du kannst sie unter der Arbeitsfläche herausziehen und darin die Abfallreste zwischenlagern. Erst wenn du alles fertig geschnitten hast, bringst du die Abfälle zum Mülleimer.
Welches Schneidebrett benötigst du zum Kochen?
Bei der Fülle an Exemplaren fällt die Auswahl nicht leicht – deshalb nachfolgend ein paar Empfehlungen für dich und deine Kochgewohnheiten:
Küchenbretter für die Erstausstattung
Wer zum ersten Mal seine Küche mit Küchenkleingeräten ausstattet, benötigt ein Allroundbrett, auf dem ohne große Mühe sowohl Gemüse und Brot als auch Fleisch geschnitten werden kann. Dafür empfiehlt sich ein größeres Brett aus Kunststoff mit den Maßen 30 x 40 cm. Ab 10 € bekommst du ein solches Brett.
Bretter für den täglichen Gebrauch
Mal Fleisch, mal Fisch, mal vegetarisch? Du kochst gern und fast jeden Tag ein abwechslungsreiches Essen für deine Familie. Dann solltest du mindestens zwei Bretter besitzen: eines aus Kunststoff, auf dem du sowohl aromaintensive Lebensmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch als auch Fisch und Fleisch bearbeiten kannst, und eines aus Holz. Auf diesem lassen sich Gemüse, Obst und Brot schneiden. Ein kleines Kunststoffbrett kostet ab 5 €, eines aus Holz ab 10 €.
Schneidebretter für Profis in der Küche
Wer viel kocht, weiß: Ein Schneidebrett mit Zusatzfunktionen erleichtert die Arbeit am Herd. Deshalb ist ein funktionaler Arbeitsplatz für sauberes Kochen das A und O. Hier empfehlen sich Schneidebretter aus langlebigen Materialien wie Bambus oder Nussbaum, die zudem in einer Auffangschale die Abfälle aufnehmen. So entfällt das lästige Hin- und Herlaufen zwischen Arbeitsplatz und Mülleimer. Erst wenn alles fertig ist, wandert der Abfall mit einem Handgriff in den Müll. Ab etwa 65 € ist solch ein Profibrett zu haben.
Wie reinigt und pflegt man Schneidebretter?
- Eine gründliche Reinigung ist insbesondere dann angesagt, wenn du rohes Fleisch oder Geflügel geschnitten hast und das Brett anschließend auch für Obst oder Gemüse benutzen möchtest, das nicht mehr gekocht oder gegart wird.
- Schneidebretter aus Kunststoff können im Geschirrspüler gereinigt werden. Achte dabei auf die Herstellerangaben.
- Holzbretter sollten dagegen nicht in die Spülmaschine, da zu viel Wasser das Holz aufquellen lassen kann. Besser ist es, die Bretter unter fließendem warmen Wasser mit einem Schwamm zu reinigen.
- Um Holzbretter zu desinfizieren, reibst du die benutzte Seite kräftig mit der Schnittfläche einer halben Zitrone ein und bedeckst das Holz mit einer Schicht Salz. Nach etwa 10 bis 15 Minuten kannst du es mit warmem Wasser abspülen.
- Damit nach dem Reinigen die Feuchtigkeit gut aus einem Holzbrett entweichen kann, stellst du es aufrecht hin und sorgst in der Küche für eine gute Durchlüftung.
- Um ihre Lebensdauer zu verlängern, kannst du Holzbretter ab und zu mit Speiseöl behandeln. Dazu reibst du sie mit geruchsneutralem Öl ein und nimmst anschließend das überschüssige Öl mit einem Tuch wieder auf.
Fazit: Praktische und hygienische Schneidhilfen
Schneidebretter dienen in der Küche als Unterlage zum Schneiden von Lebensmitteln. Sie schützen die Arbeitsoberflächen und sorgen dafür, dass Messer nicht so schnell stumpf werden. Diese Bretter helfen dir bei der Zubereitung von Speisen:
- Für die erstmalige Ausstattung einer Küche ist ein 30 x 40 cm großes Kunststoffbrett zu empfehlen, auf dem du sowohl Fleisch und Fisch als auch Gemüse und Brot schneiden kannst. Du bekommst ein solches Brett ab 10 €.
- Wer gern und oft kocht und abwechslungsreiche Gerichte herstellt, sollte mindestens ein Kunststoffbrett für Fleisch, Geflügel und Fisch und ein Holzbrett für Gemüse und Brot haben. Die Preise beginnen bei 5 bzw. 10 €.
- Wer mit Hingabe kocht und ein echter Profi in der Küche ist, benötigt ein langlebiges Brett mit Zusatzfunktionen. Dazu gehört beispielsweise eine Auffangschale für Abfälle. Solche Bretter aus Bambus oder Nussbaum kosten ab 65 €.