Kaufberatung Schneebesen
Vielseitiges Rührwerkzeug für deine Lieblingsgerichte
Zu den Knödeln und dem Braten am Sonntagmittag gibt es eine leckere Soße auf Basis einer Mehlschwitze. Die bereitest du einfach aus Margarine, Mehl und Milch zu. Sie wird aber nur gut gelingen, wenn du einen Schneebesen benutzt: Damit rührst du mit kreisenden Bewegungen aus dem Handgelenk kleine Luftblasen in die Flüssigkeit. Den Küchenhelfer nimmst du bei allen Speisen zur Hand, die du luftig und schaumig aufschlagen oder verrühren willst – oder bei denen du einen Teil unterheben möchtest. Dieser Ratgeber verrät dir, worauf du beim Kauf eines neuen Schneebesens achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Mit einem Gerät rühren, aufschlagen und aufschäumen
> Modellauswahl: die verschiedenen Formen und ihre Vorteile
> Worauf du beim Kauf eines Schneebesens achten solltest
> So rührst du effizient und ohne Klumpen
> Fazit: Soßen, Sahne und Teig mit dem Schneebesen rühren
Mit einem Gerät rühren, aufschlagen und aufschäumen
Die Bezeichnung „Schneebesen" setzt sich zusammen aus der charakteristischen Besenform des Geräts und einem typischen Einsatzfeld: Er wird häufig genutzt, um Eiweiß zu Eischnee aufzuschlagen. Mitunter werden Schneebesen auch Rühr- oder Schlagbesen genannt. In der klassischen Form ragen halbkreisförmig gebogene Drahtschlaufen aus einem Griffstück heraus.
Du kannst Schneebesen immer dann verwenden, wenn du etwas unterrühren oder aufschlagen willst. Bearbeitest du Eiweiß damit, verwandelt es sich in eine steife Masse. Mit einem Schneebesen werden auch Zutaten unterschiedlicher Konsistenz miteinander verbunden – zum Beispiel Essig und Öl zu einer Vinaigrette. Als Kochbesteck bereitest du mit ihm außerdem Salatsoßen, Schlagsahne, Cremes wie Mousse au Chocolat, Pudding oder Suppen zu. Auch bei der Herstellung von Kuchen und Pfannkuchen ist ein Schneebesen praktisch: Du vermengst mit ihm nicht nur die Zutaten, du bekommst so auch einen fluffigen Teig.
Schneebesen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich jeweils für die Zubereitung anderer Speisen eignen. Hier findest du eine Übersicht.
Der klassische Schneebesen
Die meisten Schneebesen bestehen aus einem Griff, an dem fünf bis zehn Drahtschlaufen – häufig aus Edelstahl – befestigt sind. Durch die Abstände zwischen den Drähten gelangt Luft in die aufzuschlagende Flüssigkeit. Die Schlaufenform sorgt dafür, dass die Drähte fest im Griff sitzen. Mit einem solch stabilen Gerät kannst du auch feste Teige rühren, zum Beispiel für Spätzle. Einige Modelle verbessern das Rührergebnis entweder durch asymmetrisch angeordnete oder durch eine höhere Anzahl von Schlaufen. Weil so mehr Luft in die Rührmasse befördert wird, eignen sie sich gut zum schaumigen Aufschlagen in Schüsseln, Töpfen und Bechergefäßen.
Der Spiralbesen
Schneebesen mit einer Drahtspirale am Endstück heißen Spiral- oder Quirlbesen. Mit ihnen erreichst du auch den Boden sowie die Ecken und den Rand des Rührgefäßes problemlos. Weiterer Vorteil: Das Vermengen mehrerer Zutaten gelingt mit den nah beieinander liegenden Drahtwendeln gut. Mit einem Spiralbesen kannst du zum Beispiel leicht Milch aufschäumen.
Der aufgefächerte Schneebesen
Diese Variante besteht aus mehreren Drähten, die aufgefächert aus dem Griff ragen. An den losen Drahtenden sitzen am Ende kleine Kugeln aus Metall oder Silikon, die beim Rühren oder Aufschlagen in Schwingungen versetzt werden. Damit kannst du die einzelnen Zutaten besonders gut vermengen, außerdem bringst du mit weniger Kraftaufwand mehr Luft in die Masse. Die Kugeln erreichen ebenfalls ohne Probleme den Boden und den Randbereich der Rührschüssel. Praktisch ist außerdem, dass zwischen den Stäben nichts hängen bleiben kann. Ein solches Modell vereint die Vorteile des klassischen Schneebesens mit denen von Spiralbesen.
Tipp: Schneebesen sind oft Teil eines Sets mit bis zu zwölf aufeinander abgestimmten Küchengeräten. Dazu gehören zum Beispiel auch Schöpfkellen oder Pfannenwender. Sie passen optisch zusammen und die Sets sind meist günstiger, als wenn du die entsprechenden Teile einzeln kaufen würdest.
Worauf du beim Kauf eines Schneebesens achten solltest
Bei der Wahl des passenden Rührgeräts kommt es vor allem auf das Material und die Größe an. Auf die folgenden Merkmale solltest du daher besonders achten.
Größe und Gewicht
Für einen möglichst vielseitigen Einsatz in der Küche sollte der Schneebesen zwischen 20 und 30 cm messen. Es gibt aber auch kürzere und schmalere Modelle, die für kleine Töpfe geeignet sind. Standard-Rührbesen wiegen zwischen 100 und 150 g. Damit sind sie leicht genug, um sie auch längere Zeit benutzen zu können.
Griff
Der Griff eines Schneebesens kann aus Edelstahl, Holz oder Kunststoff bestehen. Die letzten beiden Materialien sind besonders rutschfest. Eine große Grifffläche und eine konisch zulaufende Form erleichtern es, das Küchengerät zu benutzen. Viele Schneebesen sind mit einer Öse am Griffende ausgerüstet. Hast du eine Küchenreling oder Haken in der Küche, kannst du sie daran aufhängen.
Material
Die meisten Schneebesen bestehen aus Edelstahl. Achte darauf, dass dieses rostfrei ist. Die Bezeichnung 18/10 steht für eine hohe Qualität des Stahls: Die Legierung hat einen Anteil von 18 % Chrom und 10 % Nickel. Edelstahl-Rührer vertragen Hitze, können selbst aber auch heiß werden. Gängig sind auch Modelle aus Silikon. Damit kannst du problemlos in beschichteten Pfannen und Töpfen kochen, denn sie hinterlassen dort keine Kratzer. Sie sind meist hitzebeständig bis 300° C. Das ist praktisch, wenn du während des Kochens rühren möchtest, denn du verbrennst dich nicht am Griff. Genauere Informationen dazu findest du in den Herstellerangaben.
Schlaufenart
Achte darauf, wie dick die Schlaufen deines Schneebesens sind: Modelle mit Besen aus dünnen Schlaufen erzeugen feinere Luftbläschen. Sie sind geeignet, um etwas schaumig zu rühren, wie zum Beispiel Dessertcremes. Schlagbesen mit dickeren Schlaufen erzeugen größere Luftblasen. Das ist hilfreich beim Sahneschlagen oder für Teig. Mit Modellen mit flachem Besen kannst du kleine Mengen in einem Teller oder einer Schale verrühren. Mit ihnen hebst du Zutaten unter oder verquirlst Eier.
Reinigung
Modelle mit Silikonbeschichtung kannst du besonders gut sauber machen, weil an den Schlaufen weniger hängen bleibt. Die Reinigung des Schneebesens geht im Geschirrspüler schnell und hygienisch. Achte aber in der Produktbeschreibung darauf, ob du den Rührer in die Spülmaschine stellen darfst.
Spezialausstattung
Manche Silikongeräte kannst du beidseitig benutzen, denn sie haben auf der einen Seite einen größeren und auf der anderen einen kleinen Besen – passend für verschiedene Topfgrößen. Bei anderen ist ein Teigschaber integriert, sodass du zum Kuchenbacken nur ein Küchengerät benötigst. Rührst du manchmal in großen und manchmal in kleineren Gefäßen, greifst du zu einem Besen, der auf Knopfdruck die Form verändern kann. Du machst die Schlaufen damit je nach Bedarf schmaler oder breiter. Darüber hinaus gibt es Schneebesen, die du über eine Kurbel bedienst – so rührst du schneller und gleichmäßiger als mit der Hand.
So rührst du effizient und ohne Klumpen
Es ist ärgerlich, wenn die Mehlschwitze oder der Pudding Klümpchen haben. Mit einem Schneebesen verhinderst du das – vorausgesetzt, du wendest die richtige Rührtechnik an.
- Halte den Schneebesen leicht schräg und führe damit kreisende Bewegungen locker aus dem Handgelenk aus. Willst du nur etwas verrühren, bewege den Besen langsamer und schwinge ihn leicht. So entsteht eine gleichmäßige Masse.
- Mische immer Zutaten, die die gleiche Temperatur haben. Gießt du zum Beispiel kaltes Eiweiß in warmen Rührteig, verbinden sich die Zutaten schlechter. Eier sollten bei der Verarbeitung Zimmertemperatur haben.
- Schlagsahne gelingt, wenn du nicht nur alle Zutaten vor der Verarbeitung kühlst, sondern auch Schneebesen und Gefäß. Schlage die Sahne nicht zu lange, da sich sonst die Molke von der Butter trennt und die Sahne flockig wird.
- Soßen verfeinerst du mit steif geschlagener Sahne oder gekühlten Butterflöckchen. Rühre sie einfach am Ende dazu. Köche sprechen dabei von „Montieren". Du solltest das Ergebnis aber nicht noch einmal aufkochen, sonst trennen sich die Bestandteile wieder.
- Steifschlagen von Eiweiß gelingt, wenn Schneebesen und Schüssel fettfrei sind und das Eiklar keine Spuren von Eigelb enthält. Nur dann wird das Eiweiß fest. Eine Prise Salz lässt den Eischnee noch fester werden.
Fazit: Soßen, Sahne und Teig mit dem Schneebesen rühren
Mit einem Schneebesen verquirlst du alle möglichen Speisen, von der Suppe bis zur Mousse au Chocolat. Je nachdem, wie groß deine Schüsseln und Töpfe sind und was du zubereiten willst, eignen sich andere Modelle:
- Du möchtest ab und zu unterschiedliche Speisen mit flüssiger und halbfester Konsistenz, aber auch manchmal festen Teig zubereiten? Für dich eignet sich ein klassischer Schneebesen, denn er ist universell einsetzbar.
- Du bereitest Soßen zu oder schäumst Milch auf? Dann lege dir einen Spiralbesen zu. Mit ihm erreichst du auch in kleinen Töpfen alle Bereiche – so brennt nichts an.
- Du stellst häufig Marinaden, Soßen, Kuchenteige, Dressings oder Sahne her? Dann ist ein aufgefächertes Modell etwas für dich. Du bist damit schnell und die Stäbe erreichen alle Zonen des Topfs.