Kaufberatung Pizzableche
Backe deine Pizza daheim wie beim Italiener
Du hast deine Freunde zu einem Pizzaabend eingeladen. Den Hefeteig hast du schon geknetet. Jeder hat dann ein Stück nach eigenem Geschmack belegt und mit Käse bestreut. Jetzt sollen die Pizzen nur noch in den Ofen. Dafür legst du sie auf deine Pizzableche: Damit wird der Boden schön knusprig und schmeckt fast so wie in der Pizzeria. Dieser Ratgeber erklärt, wie sich Pizzableche unterscheiden und auf welche Kriterien es beim Kauf ankommt.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Pizzablech und welche Vorteile hat es?
> Welche Bleche für Pizza gibt es?
> Worauf du beim Kauf eines Spezialblechs für Pizza achten solltest
> Welches Pizzablech ist das richtige für dich?
> So nutzt und reinigst du dein Blech richtig
> Fazit: Pizzavariationen authentisch zu Hause zubereiten
Was ist ein Pizzablech und welche Vorteile hat es?
Pizzableche sind spezielle Backbleche, mit denen du Pizza zubereitest. Du legst den Teig darauf aus und belegst ihn, kannst aber auch Tiefkühlpizza darauf backen. Im Gegensatz zu einem Pizzastein geht die Zubereitung schneller, weil das Blech nicht vorzuheizen braucht. Die Spezialbleche sind besonders hitzebeständig und leiten die Wärme am Rand und in der Mitte gut, sodass der Boden gleichmäßig kross wird und nicht labberig schmeckt. Pizzableche sind oft beschichtet, sodass du heruntergetropfte Tomatensoße oder Käse leicht entfernen kannst. Du kannst damit auch Flammkuchen, Brote sowie Blechkuchen, Quiches und Tartes zubereiten.
Welche Bleche für Pizza gibt es?
Bleche mit Löchern und Thermoboden
Viele Pizzableche haben einen perforierten Thermoboden oder sogar größere Löcher. Dadurch kann die Hitze im Backofen gut zirkulieren und an den Teig gelangen. Außerdem kann die Feuchtigkeit besser entweichen und sammelt sich nicht unter dem Pizzaboden. Das Ergebnis: Der Boden wird besonders knusprig. Mit solchen Blechen backt die Pizza etwas schneller durch und du sparst Energie. Du solltest den Teig aber nicht direkt auf dem Blech ausrollen, damit er nicht in die Löcher gedrückt wird und anbrennt.
Tipp: Du kannst mit gelöcherten Blechen auch Pommes oder Ofenkartoffeln backen. Durch die Luftzirkulation brauchst du sie nicht zu wenden.
Bleche ohne Löcher
Ein Pizzablech ohne Löcher hat einen flachen, glatten Boden und ähnelt damit mehr einem normalen Backblech. Viele dieser Exemplare sind beschichtet, häufig haben sie einen etwas höheren Rand, sodass du auch Quiches darin backen kannst. Mit diesen Varianten wird der Boden ebenfalls knusprig. Der Vorteil gegenüber Blechen mit Löchern: Die Pizza verbrennt nicht so schnell.
Bleche zum Aufbacken
Seltener sind spezielle Bleche, die vor allem für das Aufbacken von Tiefkühlpizzen gedacht sind. Diese werden auf einem normalen Blech oft weich, weil sie Wasser verlieren. Mit einem Aufbackblech dagegen bekommen sie einen knusprigen Boden. Typisch bei diesen Modellen sind Löcher im Boden sowie breite und abgeflachte Ränder.
Worauf du beim Kauf eines Spezialblechs für Pizza achten solltest
Form
Pizzableche gibt es in runder und in eckiger Form. Die runden Varianten eignen sich, um eine klassische Pizza wie in der Pizzeria zuzubereiten. Auch Tiefkühlpizza passt genau darauf. Bei rechteckigen Modellen kannst du entweder mehrere runde Pizzen nebeneinanderlegen oder du machst eine große, eckige Pizza für die ganze Familie. Manche Exemplare kannst du auch ausziehen. Seltener sind quadratische Pizzableche.
Tipp: Der Rand ist bei runden Blechen meist zwischen 2 und 4 cm hoch, bei den eckigen zwischen 1,5 und 3 cm. Mit einem flacheren Rand kannst du die Pizza leichter herausholen, ein höherer Rand erlaubt das Backen einer dickeren Kruste.
Größe
Runde Varianten haben einen Durchmesser zwischen 20 und 35 cm. Die kleinen Modelle eignen sich für Kinder-, die großen für Familienpizzen. Sehr verbreitet sind Größen zwischen 26 und 28 cm im Durchmesser. Rechteckige Bleche gibt es in verschiedenen Ausführungen, etwa mit 30 x 35 cm, 60 x 40 cm oder 42 x 30 cm. Achte darauf, dass die Bleche in deinen Ofen passen.
Tipp: Manche Hersteller bieten runde Pizzableche als Sets mit zwei oder vier Exemplaren in verschiedenen Größen an. Das ist praktisch für Wohngemeinschaften und Familien.
Material
Pizzableche können aus Edelstahl, Carbonstahl, Aluminium, Blaublech und Emaille gefertigt sein, alle diese Materialien sind hitzebeständig und robust. Der häufig verwendete Carbonstahl ist besonders leicht. Emaille und Edelstahl lassen sich leicht reinigen, Blaublech verteilt die Wärme gut und kann unbeschichtet Temperaturen bis 400 °C vertragen. Seltener sind Pizzamatten aus Silikon. Sie sind in der Regel rund und perforiert. Ihr Vorteil: Du kannst sie leichter im Küchenschrank verstauen als ein Blech.
Tipp: Manche Pizzableche kannst auch in die Mikrowelle schieben oder auf den Grill legen. Achte dazu auf die Produktbeschreibung.
Beschichtung
Viele Bleche haben eine Antihaftbeschichtung aus Keramik oder Teflon. Sie sorgt dafür, dass Teig oder Belag nicht an Boden und Rand anhängen. Außerdem lässt sich die fertige Pizza leichter herausheben. Keramik ist im Gegensatz zu Teflon kratzfest und du kannst die Pizza mit einem Pizzaschneider direkt auf dem Blech zerteilen. Bei Aluminiumvarianten gehört eine Schutzschicht zum Standard, bei anderen Blechen ist sie optional. Nur Blaubleche haben häufig keine beschichtete Oberfläche, deshalb vertragen sie höhere Temperaturen. Achte in der Produktbeschreibung darauf, wie heiß das Blech werden darf.
Zubehör
Die Hersteller legen ihren Pizzablechen oft Zubehör bei, das dir bei der Zubereitung und beim Servieren hilft. Zu einem Set gehört beispielsweise oft ein großes Holzbrett, auf dem du die Pizza nach dem Backen ablegen kannst. Manchmal gehören auch Pizzaschneider oder -scheren zum Lieferumfang, mit denen sich die Pizza leicht zerteilen lässt. Praktisch sind auch ein Holzheber oder ein Rezeptbuch.
Welches Pizzablech ist das richtige für dich?
Bei der Auswahl eines Pizzablechs kommt es darauf an, welche Mengen du damit zubereiten willst – und welche Art von Pizza. Entsprechend sind folgende Varianten zu empfehlen:
Pizzableche für Singles mit wenig Zeit
Du kochst selten zu Hause und isst meist in der Kantine oder unterwegs. Manchmal hast du abends Lust auf eine Pizza, aber nicht die Zeit, selbst Teig zuzubereiten und zu belegen. Also nimmst du eine Tiefkühlpizza aus dem Gefrierschrank. Für dich eignet sich ein einfaches Aufbackblech, das Löcher hat, damit die Luft zirkulieren kann. Der Durchmesser sollte mindestens 26 cm betragen, damit die Tiefkühlpizza darauf Platz hat. Preis: ab 10 €.
Pizzableche für Familien
Deine ganze Familie mag Pizza, ihr bereitet die italienische Spezialität oft gemeinsam zu. Jeder bekommt eine Ecke, die er mit seinen Lieblingszutaten belegen kann. Du holst dir ein eckiges Pizzablech mit einer Größe von mindestens 42 x 30 cm. Praktisch ist, wenn du es ausziehen kannst, falls ihr mal mehr Hunger habt. Es sollte eine kratzfeste Beschichtung aus Emaille mitbringen. Diese Varianten kosten ab 15 €.
Pizzableche für Gourmets
Du liebst selbst gemachte Pizza. Der Hefeteig-Boden soll möglichst so kross und knusprig schmecken wie beim Italiener. Du entscheidest dich für ein rundes Pizzablech mit Löchern und Thermoboden, zum Beispiel aus Carbonstahl mit Beschichtung. Zu empfehlen ist ein Modell mit 30 bis 35 cm Durchmesser. Ein solches Exemplar ist ab 30 € zu haben.
So nutzt und reinigst du dein Blech richtig
Verwendung und Pflege eines Pizzablechs sind unkompliziert. Mit folgenden Tipps hast du länger Freude an dem Küchenutensil:
- Ein beschichtetes Blech brauchst du nicht einzufetten. Bei einem unbeschichteten Modell solltest du etwas Öl oder Mehl auf dem Boden verteilen.
- Den Teig belegst du mit Zutaten wie Tomatensoße, Paprika, Pilzen, Salami und Käse.
- Nach dem Backen holst du die fertige Pizza mit einem Holzheber vom Blech und legst sie auf ein Brett, um sie zu schneiden. Nur bei kratzfesten Oberflächen darfst du vorher schon auf dem Blech mit dem Pizzaschneider loslegen.
- Die meisten Pizzableche kannst du im Geschirrspüler reinigen, aber nicht alle. Achte dazu auf die Produktbeschreibung des Herstellers.
- Ist das Blech nicht spülmaschinenfest, säuberst du es mit warmem Wasser, Spülmittel und einem Lappen oder weichen Schwamm. Unbeschichtete Bleche solltest du gleich abtrocknen, damit sie nicht rosten.
Fazit: Pizzavariationen authentisch zu Hause zubereiten
Backst du eine Pizza auf einem Pizzablech, schmeckt sie fast wie beim Italiener. Die Spezialbleche eignen sich für selbst gemachte Varianten und für Pizzen aus dem Tiefkühlfach. Für welches Blech du dich entscheidest, hängt davon ab, was du zubereitest:
- Für eine Tiefkühlpizza im Singlehaushalt eignet sich ein einfaches Aufbackblech. Achte auf eine Größe von mindestens 26 cm. Diese Pizzableche kosten ab 10 €.
- Für große Pizzen für die ganze Familie greifst du zu einem viereckigen Pizzablech mit einer Größe von mindestens 42 x 30 cm. Es sollte ausziehbar sein und eine Emaille-Beschichtung haben. Dafür zahlst du ab 15 €.
- Als Gourmet und Pizzafan holst du dir ein rundes Pizzablech mit Löchern und Thermoboden und einem Durchmesser von 30 bis 35 cm. Ein Modell aus Carbonstahl mit Beschichtung kostet in dieser Größe ab 30 €.