Kaufberatung Kuchenformen
Die passende Form für jede Art von Kuchen
In verschiedenen Kuchenformen backst du Käsekuchen, Marmorkuchen oder Tortenböden und sorgst dafür, dass sie die richtige Form haben. Dieser Ratgeber erklärt, welche Varianten sich für welches Backwerk eignen und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Was zeichnet Kuchenformen aus?
> Welche Arten von Formen für Kuchen gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Kuchenformen achten?
> 6 Tipps für erfolgreiches Backen
- Wenn du einen Kuchen oder eine Torte backen möchtest, brauchst du eine Form, in der der Teig in den Ofen kommt. Nur für Blechkuchen genügt ein Backblech.
- In einer Form gelingt der Kuchen besser: Darin backt der Teig im Backofen gleichmäßig aus und hängt nicht an.
- In der passenden Form bekommt das Backwerk die richtige Größe und Optik: Muffins sehen aus wie Muffins, der Gugelhupf ist rund und der Nusskuchen länglich.
- Klassische Kuchenformen bekommst du oft in praktischen Sets. Für besondere Anlässe backst du mit Spezialformen kreative Kuchen.
Springformen
Runde Springformen eignen sich für die Zubereitung von vielen Backwaren, beispielsweise Tortenböden oder Rührkuchen. Sie bestehen aus einer flachen Bodenplatte und einem abnehmbaren Ring. Der Boden wird mithilfe eines Scharniers in den Rand gespannt. Öffnest du den Verschluss nach dem Backen, springt der Rand auf – daher der Name der Form.
Tipp: Viele Springformen werden zusätzlich mit Rohrbodeneinsatz geliefert. Er ist mit seinen geriffelten Seiten und der Kaminöffnung für Kranzkuchen gedacht.
Kastenformen
Für längliche, rechteckige Backwaren wie Marmor- oder Sandkuchen sind Kastenformen geeignet. Sie haben hohe, glatte Innenwände. In diesen schlichten Formen kannst du auch Brot backen.
Gugelhupf-Formen
Die runde Gugelhupf-Kuchenform ist kleiner als eine Springform und heißt auch Bundform. Sie hat hohe, gewellte Wände und wird oben breiter. Die kaminartige Öffnung sorgt dafür, dass der Kuchen schnell durchbackt.
Obsttortenformen
Obsttortenformen sind rund, flach und breiter als Springformen. Du kannst darin Biskuit-Böden etwa für Erdbeerkuchen oder Torten herstellen, aber auch herzhafte Tartes oder Quiches. Der geriffelte Rand bringt die Backwaren in die charakteristische „Riffelform“.
Muffinformen
Große Bleche mit mehreren runden Vertiefungen erlauben es, gleichzeitig sechs, neun oder zwölf kleinen Kuchen zu backen – zum Beispiel Muffins oder Cupcakes. In die Löcher der Muffinform setzt du passende Papierformen und füllst den Teig hinein. Nach dem Backen hebst du die Minikuchen mit den Papieren heraus und servierst sie auch darin. Ähnlich sehen Formen für Mini-Madeleines, Vanillekipferl sowie Cakepop-Sets aus.
Motivbackformen
Herzen, Zahlen, Blumen, Comicfiguren oder saisonale Motive wie Osterlämmer oder Sterne: Mit Motivbackformen backst du Kuchen in ungewöhnlicher Optik, etwa für Kindergeburtstage, Festtage oder Jubiläen. Es kann sich dabei um abgewandelte Springformen, dreidimensionale oder zusammengesetzte Formen handeln.
Material
- Kuchenformen bestehen oft aus Metall, beispielsweise Aluminium, Weiß- und Schwarzblech oder Edelstahl. Diese Materialien leiten Wärme gut, Kuchen backen schnell und gleichmäßig durch. Zudem sind sie robust und langlebig.
- Weißblech ist leicht, durch die reflektierende Oberfläche brauchen Kuchen aber länger als mit Schwarzblech. Obst kannst du darin nicht backen: Das Material ist nicht beständig gegen Fruchtsäure.
- In Formen aus Silikon haftet Kuchen nicht an und lässt sich leicht lösen. Du kannst die biegsamen Behälter problemlos in engen Küchenschränken verstauen.
- Emaille-Backformen vertragen große Hitze und verteilen Wärme präzise. Außerdem ist das Material kratz- und schnittfest und rostet nicht.
- In Backformen aus Keramik haftet Teig nicht an. Außerdem bieten sie eine hohe Hitzebeständigkeit und leiten Wärme gut.
- Seltener findest du Kuchenformen aus Borosilikatglas. Sie vertragen Hitze und sind robust sowie kratzbeständig. Den fertigen Kuchen kannst du in der edlen Form servieren.
Größe
Der Durchmesser von Kuchenformen unterscheidet sich je nach Modell. Springformen messen meist 26 oder 28 cm. Der Kuchen reicht dann für vier bis fünf Personen. Du findest auch Varianten für Minikuchen mit einem Durchmesser von 18 bis 20 cm. Gugelhupf-Formen gibt es überwiegend mit 22 oder 24 cm Durchmesser, Obstbodenformen mit 28 oder 30 cm. Bei rechteckigen Kuchenformen geben die Hersteller Länge und Breite an. Gängig sind bei Kastenformen 25 x 11 cm oder 30 x 11 cm.
Beschichtung
Bei Kuchenformen mit Antihaftbeschichtung sparst du das Backpapier, du brauchst sie nur leicht einzufetten. Nützlich ist das bei Modellen aus Metall. Die Beschichtung kann aus Keramik oder Kunststoff bestehen, etwa Teflon. Keramik ist hochwertig und verträgt größere Hitze. Beide Materialien halten lange und sind kratzfest. Achte darauf, die Beschichtung nicht zu beschädigen, etwa beim Schneiden mit einem Küchenmesser. Beschädigte Formen solltest du nicht mehr verwenden.
Spülmaschineneignung
Kuchenformen aus Keramik, Glas und Silikon kannst du im Geschirrspüler reinigen. Bei Metallformen ist das nicht immer möglich. Sieh in jedem Fall in der Produktbeschreibung nach, ob das Produkt spülmaschinenfest ist.
6 Tipps für erfolgreiches Backen
- Damit sich der Kuchen leicht aus der Form löst, kannst du diese mithilfe eines Backpinsels mit Butter oder Margarine einfetten – auch, wenn sie beschichtet ist. Eine Ausnahme sind Silikonformen, die durch Fett beschädigt werden können.
- Noch besser löst sich der Kuchen, wenn du auf der Fettschicht gleichmäßig Semmelbrösel oder Paniermehl verteilst. Zwei bis drei Esslöffel genügen.
- Lass den Kuchen nach dem Backen ausreichend abkühlen, so festigt sich der Teig. Stürze ihn dann auf eine Tortenplatte oder einen Kuchenauskühler. Haftet er an, löse ihn vorsichtig mit einem Messer vom Rand.
- Tortenböden und andere Kuchen, die du nicht stürzen kannst, hebst du mit einem Tortenbodenheber von der Bodenplatte der Springform.
- Normalerweise solltest du Kuchen nicht in der Form schneiden, um das Material nicht zu beschädigen. Praktisch sind darum Kuchenformen mit schnittfesten Bodenplatten.
- Verzieren kannst du Torten und Kuchen mithilfe von Spritzbeuteln. Zum Schutz vor Fliegen bedeckst du die Backwerke mit einer Tortenhaube.