Kaufberatung Ventilatoren
Jederzeit eine frische Brise in deinem Zuhause
Du sitzt in deiner Wohnung, möchtest dich auf ein Buch konzentrieren und kämpfst mit der Hitze, die nahezu unerträglich ist. Die Sonne hat den Raum aufgeheizt, du kommst ins Schwitzen. Mit einem Ventilator sorgst du auf Knopfdruck für Erfrischung. Das Gerät erzeugt einen Luftstrom, der deinen Körper umweht und damit kühlt. Schon nach kurzer Zeit verspürst du angenehme Frische, ohne durchgehend im direkten Luftzug zu sitzen. Welche Ventilator-Varianten es gibt und wie du das geeignete Modell findest, liest du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Angenehm kühles Klima und gute Luftzirkulation
> Von Tisch bis Decke: Ventilatoren-Modelle im Überblick
> Auf diese technischen Details solltest du achten
> Der passende Ventilator für deine Zwecke
> Pflegetipps für eine lange Lebensdauer
> Fazit: Ventilatoren sorgen für angenehme Abkühlung
Angenehm kühles Klima und gute Luftzirkulation
Mit einem Ventilator lässt sich das Klima in deinen eigenen vier Wänden oder im Büro in kurzer Zeit angenehmer gestalten. Alles, was du brauchst, ist eine Steckdose – und schon kann es losgehen. Durch den Luftstrom, den du variabel steuerst, wird das Wohnen und Schlafen gerade an warmen Tagen angenehmer. Außerdem sorgt ein Ventilator für eine permanente Zirkulation der Luft, was bei geöffnetem Fenster das Lüften von Räumen ohne Durchzug begünstigt. Im Winter pustet das Gerät die Wärme, die Heizgeräte oder Kachelöfen ausstrahlen, rasch in alle Winkel und sorgt so zugleich für eine gleichmäßige Verteilung der Luftfeuchtigkeit. Sogar beim Heimwerken kann ein Ventilator praktisch sein, etwa wenn es darum geht, zum Beispiel Farbe, Verklebungen oder Töpferarbeiten schnell zu trocknen.
Von Tisch bis Decke: Ventilatoren-Modelle im Überblick
Boden, Decke, Tisch – es gibt eine Reihe von Ventilator-Varianten. Die Bezeichnung hängt im Wesentlichen davon ab, wo dein Gerät montiert ist oder steht.
Deckenventilator
Ein Deckenventilator wird fest an der Zimmerdecke montiert und ist dank großer Flügelspannweite und Position bereits bei relativ geringer Rotationsgeschwindigkeit sehr effektiv. Die Geräuschentwicklung ist besonders gering, weshalb sich diese Modelle auch für das Schlafzimmer gut eignen. Wegen ihres Eigengewichts benötigen die Geräte für die Montage eine stabile Decke. Außerdem ist ein Stromanschluss in der Nähe empfehlenswert – beispielsweise die angelegte Leitung für die Deckenlampe. Damit lässt sich der Ventilator bequem mit dem Lichtschalter ein- und ausschalten. Etliche Modelle haben eine Rückwärts- oder Reverse-Funktion, die an kühleren Tagen die warme Luft von der Decke holt und die Wärmeverteilung unterstützt.
Standventilator
Standventilatoren produzieren einen kräftigen Luftstrom und haben einen Standfuß, mit dem sie sich in der Regel in Höhe und Neigung verstellen lassen. Diese Geräte können oszillieren, das heißt sich um die eigene Längsachse drehen, und bieten oft besonders viele Leistungsstufen. Aufgrund ihrer hohen Leistung eignen sich Standventilatoren gut für große Wohnräume, dank des eher geringen Flügeldurchmessers aber auch fürs Arbeits- und Schlafzimmer. Sie sind flexibel in verschiedenen Räumen nutzbar, da sie nicht fest montiert werden. Manche sind sogar mit Rollen ausgestattet und so besonders einfach zu verschieben.
Tischventilator
Kompakte Tischventilatoren zeichnen sich durch eine besonders flexible Handhabung und verstellbare Neigungswinkel aus. Einsteigergeräte pusten die vom Rotor angesaugte Luft von hinten geradewegs und mit relativ geringer Reichweite nach vorne. Daneben gibt es etliche Geräte, bei denen sich der Luftstrom dank mehrerer Geschwindigkeitsstufen regulieren lässt und die zudem schwenkbar sind. Solche Tischgeräte eignen sich vor allem, um gezielt die direkte Umgebung mit einem erfrischenden Luftstrom zu versorgen.
Turmventilator
Eine besonders platzsparende Variante sind Turmventilatoren, die auch Säulenventilatoren genannt werden. Anstelle eines Propellers, mit dem klassische Modelle ausgestattet sind, erzeugt bei solchen Geräten eine Lamellenkonstruktion den Luftstrom. Dabei wird die Luft von hinten angesaugt und dann an der Vorderseite über die komplette Fläche des Ventilators abgegeben. Diese Geräte erzeugen einen angenehm leichten Luftzug und arbeiten oft besonders leise. Die Steuerelemente, die in der Regel oben am Gehäuse sitzen, erlauben eine bequeme Bedienung. Viele Turmmodelle sind als Kombigeräte mit Heizfunktion (Heizlüfter) erhältlich.
Auf diese technischen Details solltest du achten
Von einer sanften Brise bis zum kräftigen Luftstrom: Dank ihrer Modellvielfalt bieten Ventilatoren viele Möglichkeiten, die Luft im Raum zu verteilen. Entscheidende Kriterien, die Einfluss auf die Wirkung haben, sind die Leistung sowie die Möglichkeiten, Stärke und Richtung der Luftzirkulation einzustellen.
Leistung
Obwohl Turmventilatoren besonders leistungsstark sind, hängt es nur bedingt von der Bauart ab, wie sehr dein Gerät auf Touren kommt. Die Bandbreite ist bei allen Varianten erheblich und beträgt zwischen 40 und 1.500 W bei Decken- und Standventilatoren sowie zwischen 35 und 2.430 W bei Tisch- und Turmmodellen. Besonders kleine Geräte, die über einen USB-Stick gespeist werden, starten bei 2,5 W.
Anzahl der Stufen
Wie viele verschiedene Leistungsstufen dein Modell hat, ist ebenfalls nur teilweise eine Frage der Bauart. Wesentlichen Einfluss darauf hat allerdings das Leistungsvermögen. Die Faustregel: je mehr Watt, desto mehr Stufen. Während du einige Modelle einfach nur an- und ausschalten kannst, bieten andere bis zu zehn unterschiedliche Geschwindigkeiten.
Neigung, Drehung und Höhenverstellbarkeit
Die meisten Modelle, abgesehen von fest montierten Deckenventilatoren, lassen verschiedene Einstellmöglichkeiten zu. So kannst du deinen Stand- beziehungsweise Tischventilator neigen, sodass er schräg nach oben oder unten bläst, und sich seitlich schwenken lassen. Dabei dreht sich der Propeller von links nach rechts und zurück und verteilt den kühlen Luftstrom so über eine breitere Fläche. Vor allem Standgeräte lassen sich in der Höhe verstellen, um zum Beispiel die Füße oder den Kopf bei der Kühlung zu fokussieren.
Maße und Kabellänge
Die Abmessungen des Modells spielen insofern eine Rolle, als gerade auf einem Schreibtisch meist nur begrenzt Platz ist. Aber auch bei Deckenventilatoren kann der Durchmesser der Rotorblätter wichtig sein, etwa wenn das Schlaf- oder Wohnzimmer mit deckenhohen Schränken bestückt ist. Bei Geräten für die Deckenmontage sind die Flügel zwischen 100 und 140 cm lang, die anderen Modellvarianten messenzwischen 20 und 45 cm im Durchmesser. Einige Varianten nutzen – mit Ausnahme von USB- und Akku-Modellen – einen Stromanschluss mit Netzstecker. Deswegen ist auch die Länge des Kabels wichtig, sie variiert zwischen 0,25 und 2,0 m.
Geräuschpegel
Grundsätzlich gilt: Je schneller sich die Rotorblätter deines Ventilators drehen, desto höher ist die Geräuschentwicklung. Die Herstellerangaben beziehen sich hier in der Regel auf die maximale Leistung, wobei davon auszugehen ist, dass Geräte, die sich durch eine geringe Geräuschentwicklung im höchsten Bereich auszeichnen, auch im niedrigen Bereich besonders leise sind. Die Bandbreite liegt zwischen 15 dB, was mit Blätterrascheln vergleichbar ist, und 65 dB, was etwa einem Gruppengespräch entspricht.
Komfortfunktionen
Viele Modelle bieten Details, die den Bedienkomfort erhöhen. Dazu gehören insbesondere eine Fernbedienung und eine Timer-Funktion, die vor allem Stand- und Deckenmodellen haben. Damit lassen sich Luftstrom, Richtung und Drehbewegung vom Sofa oder Schreibtisch aus regulieren. Zudem kannst du deinen Ventilator so programmieren, dass er zu einer bestimmten Zeit anfängt oder aufhört, sich zu drehen. Praktisch ist auch eine Abschaltfunktion, die dafür sorgt, dass das Gerät den Betrieb einstellt, sobald die voreingestellte Temperatur erreicht ist. Darüber hinaus gibt es Modelle mit einer integrierten Lampe, dabei handelt es sich in der Regel um Deckenventilatoren, sowie Geräte mit Display.
Der passende Ventilator für deine Zwecke
Bei der Suche nach einem geeigneten Gerät stellen sich insbesondere die Fragen, wie flexibel du sein willst und wie häufig dein Ventilator im Einsatz sein soll. Dieser Ratgeber hilft dir bei der Entscheidung:
Feste und dauerhafte Montage
Als fest installiertes Gerät, das an heißen Tagen zum Beispiel im Schlaf- oder Arbeitszimmer für Abkühlung sorgt, eignet sich ein Deckenventilator sehr gut. Solche Geräte lassen sich meist mit dem Lichtschalter bedienen, eine Timer-Funktion, Fernbedienung oder Abschaltautomatik gehören bei dieser Variante ebenfalls häufig zur Ausstattung. Die Preise liegen bei 70 bis 175 €.
Stetige Abkühlung in mehreren Räumen
Wenn du auf der Suche nach einem Gerät bist, das du über längere Zeit in einem Raum nutzen, aber auch in ein anderes Zimmer mitnehmen kannst, bist du mit einem Standventilator gut beraten. Ein solches Modell lässt sich zum Beispiel bequem vom Arbeits- ins Wohnzimmer mitnehmen und sorgt dank seines relativ hohen Leistungsvermögens effektiv für Erfrischung. Solche Geräte liegen preislich zwischen 70 und 500 €.
Akute Einsätze ohne Stromanschluss
Um punktuell für Abkühlung zu sorgen, greifst du zu einem Modell mit Akku-Antrieb. Diese Geräte sind besonders mobil und somit flexibel von Zimmer zu Zimmer oder auf der Terrasse beziehungsweise auf dem Balkon einsetzbar. Für Gartenlauben ohne festen Stromanschluss oder Garagen eignen sich Akku-Ventilatoren ebenfalls sehr gut. Zwischen den Einsätzen kannst du den Akku leicht wieder aufladen. Geräte dieser Kategorie findest du zwischen 65 und 130 €.
USB-Geräte für unterwegs
Für besonders flexible Einsätze unterwegs, etwa auf Geschäftsreisen, bietet sich ein Ventilator mit USB-Anschluss an. So ein Gerät lässt sich bequem an deinen Laptop anschließen, um dauerhaft für eine frische Brise zu sorgen oder um aufzuladen und anschließend im Akku-Betrieb ohne Stromquelle zu laufen. Dadurch leistet ein USB-Modell auf Reisen, beim Camping, im Auto oder bei Fitness-Einheiten wertvolle Dienste. Kostenpunkt: 5 bis 40 €.
Pflegetipps für eine lange Lebensdauer
Ein Ventilator wälzt im Lauf der Zeit einige Kubikmeter Luft um und kommt daher natürlich auch mit Hausstaub und anderen Feinpartikeln in Berührung. Da sich diese Schwebestoffe aus der Luft auf den Rotorblättern absetzen, empfiehlt es sich, das Gerät regelmäßig zu reinigen. Dabei helfen ein paar einfache Handgriffe:
- Zieh vor dem Saubermachen den Netzstecker, damit der Ventilator ohne Strom ist und du sicher arbeiten kannst.
- Wisch das Gehäuse sowie die Rotorblätter mit einem feuchten Tuch ab, damit der Staub nicht durch die Luft wirbelt.
- Bei einem Gerät mit Schutzgitter lässt sich dieser Schutz meist über kleine Haltenasen, Klemmen oder Scharniere öffnen. So kannst du den Ventilator auch innen reinigen.
- Öffne bei einem Turmventilator das Gehäuse, damit du an die Luftwalze kommst. Ein Blick in die Betriebsanleitung verrät dir bei rotorlosen Modellen, wie sich das Gerät auch innen gut sauber machen lässt.
Fazit: Ventilatoren sorgen für angenehme Abkühlung
Ventilatoren verschaffen dir insbesondere an heißen Tagen Erfrischung und Abkühlung in den eigenen vier Wänden. Zudem verhindern sie durch die entstehende Luftzirkulation einen Wärmestau an Tagen, an denen geheizt wird. Mit welchem Modell du gut beraten bist, hängt vor allem vom Einsatzbereich ab und davon, wie häufig das Gerät in Betrieb ist:
- Für den Dauereinsatz insbesondere im Schlafzimmer montierst du einen Deckenventilator, der von oben für eine kühle Brise sorgt und besonders geräuscharm ist. Deckenventilatoren gibt es zwischen 70 und 175 €.
- Für einen kontinuierlichen Betrieb in verschiedenen Räumen eignen sich Standventilatoren gut, die leistungsstark sind und sich bei Bedarf relativ leicht transportieren lassen. Die Kosten belaufen sich auf 70 bis 500 €.
- Für kurzfristige, nicht dauerhafte Abkühlung sorgen Ventilatoren mit Akku, die du zwischendurch aufladen kannst. Solche Modelle sind daher auch gut außerhalb der eigenen vier Wände nutzbar. Kostenpunkt: 65 bis 130 €.
- Für besonders flexible Einsätze auf Reisen sind USB-Ventilatoren empfehlenswert, da sich diese Geräte mit einem Laptop betreiben lassen und in kleine Koffer oder Reisetaschen passen. USB-Geräte kosten zwischen 5 und 40 €.