Kaufberatung Entkalker
Haushaltsgeräte, Küche, Bad und WC rückstandsfrei reinigen
Im Wasserkocher, auf den Badfliesen oder in der Spülmaschine: Kalkablagerungen sehen unschön aus, führen zu Verstopfungen und stören die Gerätefunktionen. Mit Entkalker beseitigst du die Rückstände schnell und unkompliziert.
Inhaltsverzeichnis
> Warum ist Entkalken notwendig?
> Was für Entkalker gibt es und wie oft wende ich sie an?
> Wie entkalke ich Geräte und Armaturen? 5 Tipps
Warum ist Entkalken notwendig?
- Leitungswasser enthält Calciumhydrogencarbonat, das sich in Haushalts- und Küchengeräten wie Kaffeemaschinen, Geschirrspülern oder Bügeleisen ablagert.
- Je „härter“ das Wasser ist, desto mehr Kalk fällt an. Maßgeblicher Kennwert ist der deutsche Härtegrad (dH). Ab 14 dH gilt Wasser als hart.
- Ob bei dir weiches, mittelhartes oder hartes Wasser aus der Leitung kommt, erfährst du bei deinem Wasserversorger. Du kannst auch die Teststreifen benutzen, die manchen Geräten beiliegen.
- Kalk entsteht vor allem im Warmwasser – etwa an den Heizstäben der Waschmaschine. An Armaturen bilden sich unschöne Flecken, Perlatoren und Duschköpfe können verstopfen.
- Entfernst du die Ablagerungen nicht, beeinträchtigt das auf Dauer Leistung und Lebensdauer der Geräte. Und der Energieverbrauch steigt.
- Regelmäßiges Entkalken erhält zudem deinen Garantieanspruch.
- Entkalker basieren auf in Wasser lösbaren Säuren, die Kalk auch an schwer zugänglichen Stellen in wasserlösliche Verbindungen umwandeln – die Kalkrückstände werden aufgelöst und verschwinden.
Was für Entkalker gibt es und wie oft wende ich sie an?
Entkalker für Kaffeevollautomaten und Kaffeemaschinen
Bei Kaffeevollautomaten (KVA) und Kaffeemaschinen ist regelmäßiges Entkalken besonders wichtig, damit das Wasser die richtige Temperatur und das nötige Durchlauftempo erreicht. Kalk kann zudem den Geschmack des Kaffees verändern. Benutze den gemäß der Bedienungsanleitung vorgesehenen Entkalker und keinesfalls Hausmittel wie Essig. Diese könnten empfindliche Innenteile aus Aluminium angreifen. KVA mit Härtegradeinstellung erinnern dich an die Entkalkung. Ansonsten solltest du je nach Härtegrad alle drei Wochen (hart) bis sechs Monate (weich) entkalken.
Entkalker für Wasserkocher
Da das Innere eines Wasserkochers meist gut einsehbar ist, entkalkst du ihn, sobald du deutliche Ablagerungen bemerkst. Die Spanne reicht dabei von einmal jährlich bei weichem Wasser bis hin zu zweiwöchentlichem Entkalken bei sehr hartem Wasser. Für die Reinigung empfehlen wir dir geschmacklose und geruchsarme Mittel auf Basis von Zitronensäure. Achte auf jeden Fall darauf, dass du deinen Wasserkocher mit für Lebensmittel zugelassenen Entkalkern säuberst.
Entkalker für Waschmaschinen
Im Schnitt solltest du deine Waschmaschine zweimal im Jahr nach Herstelleranleitung entkalken. Gerade in Gegenden mit sehr hartem Wasser von über 20 dH kann eine häufigere Entkalkung die Lebensdauer der Maschine verlängern. Verwende zur Entkalkung einen speziell für Waschmaschinen vorgesehenen Entkalker. Durch die auf der Verpackung angegebenen Dosierhinweise ist sichergestellt, dass die Entkalkerkonzentration hoch genug ist, um sämtliche Kalkrückstände an den Heizstäben zu entfernen.
Entkalker für Geschirrspüler
Dank Salzzugabe zur Wasserenthärtung oder durch die Verwendung von Multitabs brauchen Geschirrspüler normalerweise keine Entkalkung. Kontrolliere trotzdem alle zwei bis drei Monate die Innenwände und, falls sichtbar, die Heizstäbe deiner Spülmaschine auf eventuelle Kalkablagerungen. Verwende speziell für Geschirrspüler vorgesehene Entkalker, falls einmal eine zusätzliche Entkalkung notwendig sein sollte. Bei besonders hartem Wasser empfehlen wir dir, vorbeugend etwa zweimal im Jahr zusätzlich den Kalk zu entfernen.
Entkalker für Dampfbügeleisen
Es ist ratsam, Dampfbügeleisen mit einer Kalkschutzkartusche oder dem Kalkfilter des Herstellers zu betreiben und so eine Verkalkung von vorneherein zu vermeiden. Sollte das Gerät dennoch verkalken, sieh in der Bedienungsanleitung nach, welches Mittel für die Entkalkung zugelassen ist. Dadurch wird die Innensohle nicht durch zu viel Säure beeinträchtigt. Außerdem stellst du so sicher, dass keine Kalkbröckchen zurückbleiben, die dann Spuren auf deiner Wäsche hinterlassen.
Für Armaturen, Fliesen und Spülbecken
Kommt aus dem Wasserhahn oder Duschkopf immer weniger Wasser, ist es Zeit für eine Entkalkung. Insbesondere die Strahlregler (Perlatoren) und Lochscheiben im Duschkopf neigen zum Verstopfen durch Kalkablagerungen. Diese Teile kannst du in Essig oder Zitronensäure einlegen. Für die Armaturen und Edelstahlbecken in der Küche können die Säuren zu aggressiv sein. Verwende hier lieber spezielle Entkalkungsmittel, die verchromte Oberflächen schonen und neben Kalk auch Fett- und Seifenrückstände entfernen.
Wie entkalke ich Geräte und Armaturen? 5 Tipps
- Benutze immer nur die für das jeweilige Gerät empfohlenen Flüssigentkalker, Pulver und Tabs. Die entsprechenden Informationen findest du in der Bedienungsanleitung oder auf den Webseiten der Hersteller. Bei vielen Mitteln steht auch auf der Verpackung, für welche Gerätemarken sie konzipiert sind.
- Wende die Entkalker wie beschrieben an. Bei Wasserkochern wird das Mittel in der Regel mit Wasser kurz aufgekocht, bei Geschirrspülern und Waschmaschinen in den Dosierbehälter beziehungsweise die Trommel gegeben. Im Bügeleisen verteilen Dampfstöße den Reiniger.
- Beachte eventuelle Einwirkzeiten und Spüldurchgänge, um Reste des Entkalkers zu entfernen. Das ist besonders bei Küchengeräten wichtig, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen bzw. zum Kochen dienen.
- Gummidichtungen, Aluminium, Kunststoff und Silikon mögen keine Säuren. Sei hier bei der Anwendung vorsichtig und überzeuge dich davon, dass der Entkalker geeignet ist. Für die Milchaufschäumer an Kaffeevollautomaten gibt es spezielle Reiniger, die Plastikschläuche nicht angreifen.
- Beuge Kalk vor, indem du Waschmittel und Tabs mit Enthärter benutzt, den Salzvorrat im Geschirrspüler regelmäßig auffüllst und möglichst Wasserfilter verwendest. Lohnend ist das vor allem bei sehr hartem Wasser mit einem Wert von mehr als 20 dH.