Kaufberatung Sektgläser
Prickelndes Vergnügen in stilvollem Kelch
Du feierst einen runden Geburtstag: Die Wohnung ist geputzt, das Buffet fertig, der Sekt steht kalt. Sorgfältig stellst du die polierten Sektgläser auf ein Tablett. Du zählst noch einmal durch, ob die Anzahl stimmt, und überprüfst sie auf Fingerabdrücke. Jetzt dürfen die Gäste kommen. Du freust dich, mit Schaumwein oder Orangensaft mit ihnen auf dein neues Lebensjahrzehnt anzustoßen. So beginnt es gut. Damit du für Geburtstage und andere feierliche Anlässe das richtige Modell im Schrank hast, erfährst du im Folgenden Wissenswertes über Sektgläser.
Inhaltsverzeichnis
> Sekt elegant servieren und sein Aroma zur Geltung bringen
> So unterscheiden sich Sektgläser in der Form
> Die passenden Sektgläser für deinen Einrichtungsstil
> Schaumweingläser pflegen und reinigen
> Fazit: Elegante Trinkgefäße für edles Aroma
Sekt elegant servieren und sein Aroma zur Geltung bringen
Dass Sekt in entsprechenden Gläsern serviert wird, ist nicht nur eine Frage der Optik: Sektgläser sehen nicht nur elegant aus, die schmale Form und Öffnung sorgen auch dafür, dass sich die Kohlensäure und somit das Aroma richtig und lange entfaltenkann. Die aufsteigenden Kohlensäurebläschen geben beim Platzen die süß-säuerliche Note von Sekt frei, die dann durch die kleine Oberfläche lange im Getränk erhalten bleibt.
Auch der meist lange Stiel des Glases hat seinen Zweck: Wenn du das Glas nur am Stiel hältst und nicht den Kelch selbst umfasst, erwärmt sich der Schaumwein nicht so schnell und du kannst ihn in Ruhe genießen. Sektgläser eignen sich für alle Schaumweine, also auch für Champagner, Prosecco und Cava. Vor allem beim Champagner kommt es auf eine schöne Perlung und Schäumung im Glas an. Dafür haben einige Gläser eine raue Stelle am Glasboden, den sogenannten Moussierpunkt. Dort entstehen Kohlensäurebläschen, die dann kunstvoll wie eine Perlenschnur aufgereiht Richtung Glasrand aufsteigen.
Es gibt verschiedene Glasformen, die jeweils unterschiedliche Vorzüge haben. Vor allem ist wichtig, wie die Kohlensäure aufsteigt, denn ohne Kohlensäure hat der Sekt beim Trinken kein Aroma. Steigt dagegen zu viel Kohlensäure auf, ist das Aroma rasch weg. Hier findest du die gängigsten Varianten von Sektgläsern im Überblick.
Die Sekttulpe: der Klassiker
Die Schaumweintulpe ist eine besonders beliebte Variante des Sektglases. Der Kelch ist schmal und hoch und läuft nach unten konisch zu. Solche Gläser heißen Tulpen, weil ihre Form mit dem Stiel und dem typisch geformten Kelch an diese Blume erinnert. Eine Tulpe fasst üblicherweise 15 cl Flüssigkeit. Die besondere Form verhindert, dass Aromen und Kohlensäure zu schnell verfliegen. Neben Champagner, Sekt und anderen Schaumweinen kannst du deinen Gästen in diesem Glas auch Cocktails oder Aperitifs reichen.
Die Sektflöte: elegante, lange Form
Ein flötenförmiges Sektglas besitzt – wie die Tulpe – einen hochgezogenen Kelch, wird aber nach oben ein wenig breiter und ist am Rand leicht ausgestülpt. Charakteristisch für die Flöte ist der lange Stiel, an dem das Glas gehalten wird, damit die warme Hand dem Getränk nicht zu nahe kommt. In solchen Gläsern entweicht die Kohlensäure ähnlich wie bei der Tulpe. Dabei ist die Öffnung von Sektflöten zwar meist größer als bei Sekttulpen, die Oberfläche des Sektes bei gefülltem Glas aber vergleichbar groß. Zudem sorgt nicht nur diese Oberfläche dafür, dass die Kohlensäure entweicht, sondern auch der sogenannte Moussierpunkt, die Oberflächenstruktur innerhalb des Glases.
Die Sektschale: für mehr Perlen
Der Name verrät bereits den Unterschied: Eine Schaumweinschale hat im Gegensatz zur Tulpe oder Flöte eine äußerst flache Kelchform, die deutlich breiter als hoch ist. So siehst du den Sekt perlen, wenn du von oben ins Glas schaust. Da die Kohlensäure und damit das Aroma rascher entweicht als bei Tulpen und Flöten, solltest du Sekt aus Schalen rasch trinken – oder nicht zu viel auf einmal eingießen. Auch Getränkevariationen wie Sekt mit Fruchteis oder Obstpüree kommen in Schalen gut zur Geltung.
Tipp: Mit Sektschalen kannst du auch Champagner-Pyramiden stapeln – das sieht elegant aus und schmückt besonders bei Partys den Tisch.
Unkonventionell: das Glas ohne Stiel
Nahezu stiellos, aber gewiss nicht stillos lässt sich Sekt aus dieser unkonventionellen Variante trinken: Auch Gläser mit dicken Wänden, aber kurzem Stiel eignen auch als Schaumweingefäß. Die Form erinnert dabei an die der Tulpe, sodass die Kohlensäure und damit das Aroma auch hier nicht so leicht entweichen können. Der besonders dicke Boden sorgt dafür, dass sich das Getränk durch deine Hand nicht so schnell erwärmt.
Die passenden Sektgläser für deinen Einrichtungsstil
Ob modern, klassisch oder im Landhausstil eingerichtet – lies im Folgenden, welche Gläser zu dir und deiner Einrichtung passen.
Modernes Ambiente
Schlichtheit und starke Kontraste zeichnen diesen Einrichtungsstil aus. Möbel und Accessoires sind schwarz und weiß gehalten, alles ist übersichtlich gehalten und aufeinander abgestimmt. In dieses Ambiente passen edle Champagnertulpen, aber auch elegante Sektflöten.
Landhausstil
Im Landhausstil dominieren erdverbundene Farben, etwa Beige und warme Rottöne. Naturbelassenes Holz und grobe Stoffe dominieren die Einrichtung. Hierzu passen durchgefärbte Sektgläser mit dickem Rand – die Form ist dabei weniger entscheidend. Verzierungen mit Blumen oder Blättern in den dicken Glaswänden sowie ausgeformte Stiele sehen verspielt und rustikal aus.
Klassischer Einrichtungsstil
Beim klassischen Einrichtungsstil trifft Gemütlichkeit auf Nostalgie, die du durch eine gepolsterte Couch, eine dunkle Schrankwand, schwere Vorhänge und einen edlen Teppich im Wohnzimmer zum Ausdruck bringst. So sollten auch die Sektgläser sein. Schalen erinnern dabei an vergangene Zeiten und Kristallglas kommt hier mit seinen Farbreflexionen besonders gut zur Geltung.
Tipp: Viele Anbieter bieten Vierer- oder Sechser-Sets an, die sich auch als Geschenk für eine neue Wohnungseinrichtung eignen.
Schaumweingläser pflegen und reinigen
Damit du lange Freude an deinen edlen Sektgläsern hast, solltest du sie entsprechend pflegen. Denn sowohl beim Waschen als auch beim Polieren gibt es einiges zu beachten.
Spülmaschine oder Handarbeit?
Lies zunächst in den Hinweisen des Herstellers nach, ob deine Sektgläser in den Geschirrspüler dürfen. Wenn sie dafür geeignet sind, beachte dennoch Folgendes, damit das Glas nicht trüb wird oder korrodiert.
- Für die Reinigung solltest du ein möglichst kurzes und nicht zu heißes Spülprogramm wählen. Die dünnen Gefäße vertragen oft nur maximal 55° C.
- Nach dem Spülgang solltest du die Maschine sofort öffnen, damit der Dampf abziehen kann.
- Trübe Gläser kannst du entweder mit klarem Wasser oder mit Essigwasser und einer Spülbürste auf Hochglanz bringen.
- Wenn du ganz sichergehen willst, spüle die Gläser immer mit der Handin klarem und warmem Wasser. So wird das Glas nicht beschädigt und du vermeidest eventuelle Spülmittelreste, die den Geschmack verfälschen könnten.
Bei dünnwandigen und bemalten Modellen solltest du auf die Reinigung mit der Spülmaschine verzichten. Ist das Glas korrodiert, also durch Mikrorisse beschädigt, ist es leider nicht mehr zu retten.
Polieren wie die Profis
Damit deine Sektgläser gut aussehen, solltest du sie immer abtrocknen und polieren. Ist ein Glas noch feucht, wenn du den Sekt einschenkst, kann die Kohlensäure nicht gut aufsteigen und das Prickeln wird entsprechend verringert. Für das Polieren gelten die folgenden Empfehlungen.
- Zum Polieren sollten die Gläser komplett trocken sein. Stell sie dafür kopfüber auf, um Wasserränder im Kelch zu vermeiden, oder trockne die Gläser mit einem sauberen Tuch behutsam ab.
- Glaskelch und Fuß solltengetrennt poliertwerden. Das gilt vor allem bei dünnwandigen und mundgeblasenen Gefäßen, um die Bruchgefahr zu verringern. Wenn du beim Polieren des Kelches das Glas am Boden hältst, besteht die Gefahr, dass der Stiel bricht.
- Zum Polieren eignet sich ein reines Baumwoll-, Leinen- oder Mikrofasertuch.
- Damit dir das Polieren leichter von der Hand geht, kannst du das Glas vorher über etwas Wasserdampf halten.
- Das Poliertuch solltest du nicht mit Weichspüler waschen, da er Fettschlieren auf dem Glas hinterlassen kann.
Fazit: Elegante Trinkgefäße für edles Aroma
Bei einem feierlichen Anlass dürfen der Sekt und passende Gläser nicht fehlen. Sektgläser sehen mit ihrer eleganten Form und den aufsteigenden Kohlensäurebläschen nicht nur edel aus, sondern erfüllen auch verschiedene Funktionen, damit du den Sekt genießen kannst. Lies hier noch einmal in der Zusammenfassung, wie du die passenden Sektgläser nach Einrichtungsstil auswählst.
- Immodernen Wohnstil dominieren die Farben Weiß und Schwarz, alles ist genau aufeinander abgestimmt. Hochwertige Champagnertulpen und elegante Sektflöten fügen sich gut ins edle Ambiente.
- Eine Einrichtung im Landhausstil zeichnet sich durch warme Rot-, Gelb- und Brauntöne aus. Sektgläser dürfen hier rustikal sein, mit dickem Rand oder mit Mustern und Verzierungen versehen sein.
- In eine klassische Wohnumgebung mit schweren Möbeln passen edle, funkelnde Gläser. Schalen machen sich in diesem nostalgischen Umfeld besonders gut, genauso wie geschliffene Trinkgefäße aus Kristallglas.