Kaufberatung Cocktailshaker
Mixe dir zu Hause frische Drinks
Mit einem Cocktailshaker kannst du auch zu Hause leckere Drinks mixen und dich ein wenig durch verschiedene Aromen probieren. Hier liest du, welche Varianten es gibt, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du den für dich passenden Shaker findest.
Inhaltsverzeichnis
> Wie funktioniert ein Cocktailshaker und was sind die Vorteile?
> Welche Arten von Cocktailmixern gibt es?
> Wichtige Kriterien beim Kauf eines Shakers
> Welchen Cocktailshaker benötigen Anfänger, welchen Profis?
Wie funktioniert ein Cocktailshaker und was sind die Vorteile?
Entscheidend für einen wirklich guten Cocktail ist, dass die Aromen der einzelnen Zutaten verschmelzen. Das gelingt vor allem dann, wenn du sie nicht einfach nur im Glas vereinst und danach umrührst, sondern alles zusammen kräftig durchschüttelst – genau dafür ist der Cocktailshaker da. Kurz, aber intensiv bearbeitest du den Inhalt in diesem zylinderartigen Gefäß. Das Ergebnis: ein Drink, wie ihn Bartender zubereiten. Zumal die Technik sicherstellt, dass das verwendete Crushed Ice oder die Eiswürfel die einzelnen Zutaten bereits während der Zubereitung kühlen.
Welche Arten von Cocktailmixern gibt es?
Speed-Shaker
Vom Shaker direkt ins Glas: So mixt du mithilfe eines Speed-Shakers. Der besteht ausschließlich aus einem Mixbehälter, den du direkt auf das Glas, aus dem du trinken willst, aufsetzt. Das erlaubt einerseits schnelles Mischen, andererseits benötigst du für die Größe des Shakers passende Gläser. Mit einem Speed-Shaker kannst du keine Drinks mixen, die du durch ein Sieb abseihen müsstest.
Boston-Shaker
Der als Boston-Shaker bekannte Cocktailmixer besteht aus einem Mixbecher, auch „Tin“ genannt, und einem Glas. In das Glas füllst du die Zutaten, ehe du den Tin schräg aufs Glas setzt. Mittels eines Schlags mit der Handkante erzeugst du einen Unterdruck im Gefäß, der sicherstellt, dass beim Shaken nichts austritt. Bist du mit dem Schütteln fertig, löst du den Unterdruck mittels eines weiteren Schlags auf. Danach gießt du den Cocktail aus dem Metallbecher in dein Cocktailglas. Eventuell benötigst du dabei noch ein zusätzliches Sieb.
Tin-Tin-Shaker
Der Name verrät es bereits: Der Tin-Tin-Shaker besteht aus zwei metallenen Bechern – sprich: aus zwei Tins – und orientiert sich damit am Boston-Shaker. Auch bei dieser Variante steckst du beide Gefäße ineinander und fixierst bzw. löst die Verbindung danach per Handschlag. Der Tin-Tin-Shaker wirkt aber noch ein kleines Stück edler und ist zudem minimal stabiler.
Cobbler-Shaker
Drei Teile erleichtern dir beim Cobbler-Shaker das Mixen von Cocktails: Den großen Metallbecher füllst du mit den Zutaten, stülpst danach den Deckel mit eingebautem Sieb darüber, den du dann wiederum mithilfe des kleinen Deckels verschließt. So kannst du deinen Cocktail nach dem Shaken direkt ins Glas gießen, ohne ein zusätzliches Sieb zu verwenden, sollte es im Rezept vorgeschrieben sein. Gerade für schaumige Cocktails ist das hilfreich.
Tipp: Bei vielen Varianten fasst die Verschlussklappe genau 3 cl und eignet sich damit gleichzeitig als Messbecher.
Parisian Shaker
Äußerlich erinnert der Parisian Shaker, auch French Shaker genannt, stark an den Cobbler. Auch er besitzt einen großen Mischbecher und einen kleineren Deckel mit Erhöhung. Einziger Unterschied: Das Sieb fehlt. Für schaumige Drinks benötigst du zum Abseihen also ein zusätzliches Sieb.
Wichtige Kriterien beim Kauf eines Shakers
Welche Materialien bevorzugst du? Brauchst du Zubehör wie Stößel, Sieb und Crusher? Hier lernst du einige Kriterien kennen, nach denen du deinen Cocktailshaker-Kauf ausrichten solltest:
Anzahl der Teile
Die meisten Cocktailshaker, darunter Boston-, Tin-Tin- und Parisian Shaker, bestehen aus zwei Teilen: dem Mischbecher bzw. Tin und dem Deckel bzw. Shakeglas. Ausnahme ist der Cobbler, der zusätzlich ein Sieb mitbringt.
Material
Cocktailshaker gibt es aus Edelstahl, Glas oder Kunststoff, wobei Modelle aus Edelstahl viel häufiger vorkommen. Ein Vorteil von Edelstahl: Es zieht sich bei Kälte leicht zusammen. So entsteht der Unterdruck, der Tin und Glas aneinander haften lässt, was wiederum gewährleistet, dass nichts herausspritzt, wenn du zu shaken beginnst. Bei Kunststoff-Modellen ist dieser Effekt weniger stark.
Fassungsvermögen und Größe
Groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen nicht. Im Normalfall fassen Cocktailshaker zwischen 0,5 und 0,8 l. Der Durchmesser liegt dabei zwischen 8 und 9 cm, die Höhe zwischen 20 und 30 cm. So liegen die Shaker gut in der Hand, lassen sich gut schütteln und bieten genügend Platz für alle Cocktailzutaten. Deutlich größer oder kleiner sollte dein Shaker daher nicht sein.
Dichtung
Traditionell übernimmt der Unterdruck zwischen Aufsatz und Mischbecher die Aufgabe, alles abzudichten. Möchtest du aber auf Nummer sicher gehen, gibt es bestimmte Cocktailshaker, deren Rührglas einen zusätzlichen Dichtungsring hat. So läuft auch nichts heraus, wenn du den Handkantenstoß nicht vollends beherrschst.
Ausstattung
Cocktailshaker kaufst du nicht zwingend ohne weitere Bestandteile an Barzubehör. Viele Mixer bekommst du im Paket mit weiterem Equipment, das dir das Mixen von Drinks erleichtert:
- Mit einem Barlöffel kannst du die einzelnen Zutaten zielgerichtet und richtig dosiert in den Mixbehälter füllen. Dank seines längeren Stils rührst du damit außerdem auch im vollen Tin problemlos um.
- Um einzelne Zutaten zu zerkleinern oder Zitrusfrüchte anzudrücken, verwendet der Bartender einen Barstößel, auch Muddler genannt.
- Ein Crusher erinnert an einen Stößel und hilft dir, Eiswürfel rezeptgerecht zu zerkleinern. Alternativ gibt es auch elektrische Modelle, die den Prozess zusätzlich beschleunigen.
- Mengenangaben sind essenziell für jedes Cocktailrezept. Mit einem Messbecher kannst du dich exakt an die jeweiligen Angaben halten und den Mixbehälter akkurat befüllen.
Spülmaschineneignung
Da sie aus relativ unempfindlichen Materialien bestehen, kannst du nahezu alle Cocktailshaker im Geschirrspüler reinigen. Achte dennoch auf die Herstellerangaben. Bei Modellen, die sich nicht für den Geschirrspüler eignen, findest du dort einen entsprechenden expliziten Hinweis.
Welchen Cocktailshaker benötigen Anfänger, welchen Profis?
Schüttelbecher für Anfänger
Den Einstieg in das Drinkmixen gelingt dir mit einem Cobbler-Shaker. Er lässt sich einfach und dicht verschließen und erleichtert dir dank des integrierten Siebs das Mixen unterschiedlicher Cocktailvarianten. Nimm ruhig ein Modell aus Edelstahl. Stößel und Crusher kannst du bei Bedarf durch andere Küchenutensilien, zum Beispiel einen Mörser, ersetzen. Die Preise von Cobbler-Shakern starten bei 10 €.
Shaker für Fortgeschrittene
Du weißt bereits, wie du mittels eines Handschlags Ansaugdruck erzeugst und wieder löst. Daher nutzt du entweder einen Boston- oder einen Tin-Tin-Shaker. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, kannst du ein Modell mit zusätzlichem Dichtungsring auswählen. Solche Shaker-Modelle gibt es ab circa 20 €. Wenn du dich für ein Set mit Stößel, Crusher, Barlöffel und Messbecher entscheidest, kostet dich das mindestens 70 €. Leg dir außerdem ein zusätzliches Sieb zu. So kannst du jede Art von Cocktail mixen.
Cocktailshaker für die Party
Du möchtest deine Gäste mit frischen Cocktails versorgen, dabei aber nicht zu viel Zeit verlieren. Mit einem Speed-Shaker mixt du einen Cocktail nach dem anderen und kannst ihn unmittelbar danach servieren. Ein solches Modell ist ab 10 € zu haben. Auch der French Shaker, für den du rund 20 € bezahlst, ist eine Option.