Kaufberatung Infrarotlampen
Verspannungen und Gelenkschmerzen gezielt behandeln
Dass du stundenlang mit geneigtem Kopf vor dem Bildschirm sitzt, ist längst Gewohnheit. An manchen Tagen meldet sich abends die Muskulatur, dein Nacken ist verspannt und verursacht Schmerzen. Eine Massage könnte Abhilfe schaffen, doch dafür reicht die Zeit nicht. Also greifst du zu deiner Infrarotlampe und richtest sie gezielt auf die verspannte Stelle. Das warme Licht wirkt angenehm und beginnt die Verspannung zu lösen. Mit Rotlicht kannst du aber auch chronische Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Erkältungen behandeln. Dieser Kaufberater erklärt, wie Infrarotlampen funktionieren und wie du die für dich passende findest.
Inhaltsverzeichnis
> Wie funktioniert eine Infrarotlampe und was bringt sie?
> Große Fläche oder gezielter Wärmestrahl
> Worauf solltest du beim Kauf von Infrarotlampen achten?
> So findest du die für dich geeignete Wärmerotlichtlampe
> Wie werden Infrarotlampen angewendet? Tipps zum Gebrauch
> Fazit: Infrarotstrahlung gegen Verspannungen oder Schmerzen
Wie funktioniert eine Infrarotlampe und was bringt sie?
Infrarotlampen sind Gesundheitsprodukte, mit denen du Gelenke, Muskeln oder einzelne Körperpartien großflächig oder punktuell bestrahlen kannst. Ihre ungefährliche elektromagnetische Strahlung erzeugt nicht nur angenehme Wärme, sie dringt auch einige Millimeter unter die Haut, wo sie die Blutgefäße weitet. Das regt die Durchblutung an, und Nähr- und Sauerstoffversorgung kommen in Gang. So helfen Rotlichtlampen bei Rücken- und Muskelschmerzen, aber auch gegen Akne und chronischen Schmerzen. Bei Erkältungen wirken sie sogar schleimlösend. Anwenden kannst du das Licht an nahezu allen Körperstellen: an Kopf, Rücken, Beinen, Nacken oder Schultern.
Große Fläche oder gezielter Wärmestrahl
Verursacht der gesamte Rücken Beschwerden, möchtest du natürlich eine große Fläche mit Wärme versorgen. Kleine Verspannungen am Nacken erfordern dagegen eine punktuelle Behandlung. Daher gibt es zwei grundsätzliche Varianten von Rotlichtlampen.
Flächenstrahler
Das Ziel von Flächenstrahlern ist es, größere Körperpartien zu bestrahlen, um so gerade am Rücken und an den Beinen Schmerzen zu lindern. Sie sind daher rechteckig und als Standgeräte konzipiert. Große Modelle können bis zu 40 cm breit sein. Um dennoch manche Stellen gezielter zu behandeln, lassen sich die meisten Infrarot-Flächenstrahler neigen.
Rundstrahler
Kleine Verspannungen erfordern eine gezielte Behandlung – und die unterstützt die kreisförmige Lampe von Rundstrahlern. Diese Geräte sind kompakter und damit auch mobiler als Flächenstrahler. Du kannst sie etwa auf den Tisch stellen und dann zum Beispiel entweder Ellbogen oder Kopf punktuell bestrahlen.
Worauf solltest du beim Kauf von Infrarotlampen achten?
Die Leistung der Infrarotlampe entscheidet, ob sie dich wie ein Massagegerät entspannt oder sich für Therapien eignet. Lichtfilter bieten wiederum zusätzlichen Schutz, während Zusatzfunktionen den Komfort erhöhen. Nach folgenden Kriterien solltest du deinen Kauf ausrichten:
Leistung
Die Intensität des Rotlichts entscheidet, wie stark du deine Beschwerden behandeln kannst. Verantwortlich für die Stärke ist wiederum die Watt-Leistung der Infrarotlampe. Nutzt du sie zu Hause, sollte das Gerät zwischen 150 und 300 W leisten können, um Beschwerden zu lindern. Modelle mit 100 W haben dagegen eher – wie Massagegeräte – einen Entspannungs- und Wellness-Effekt. Um Erkältungsbeschwerden zu lindern, genügen lichtschwächere Lampen mit geringerer Watt-Zahl. Geräte mit bis zu 650 W sind eher für großflächige Behandlungen gedacht, zum Beispiel für den gesamten Rücken.
Größe
Je größer die Infrarotlampe, desto größer die Fläche, die du behandeln kannst. Während die größeren Exemplare etwa 20 x 40 x 20 cm (B x H x T) messen, kommen die kleineren Geräte auf durchschnittlich etwa 15 x 20 x 15 cm. In der Regel haben größere Modelle stärkere Lampen, während die Lichtstärke bei kleineren Varianten schwächer ausfällt.
Abschaltautomatik
Zu lange solltest du deine Haut nicht mit Rotlicht bestrahlen. Natürlich kannst du selbst die Uhr im Blick behalten, um die Lampe rechtzeitig auszuschalten, aber besser entspannen lässt es sich mit Modellen, die sich dank einer Abschaltautomatik nach einer bestimmten, vorab festgelegten Zeit selbst ausschalten. Die Option, die Rotlichtlampe manuell zu bedienen, hast du aber dennoch.
Neigungswinkel
Du kannst Infrarotlampen im Normalfall auf den Tisch oder eine andere Fläche stellen, beispielsweise ins Regal hinter dem Sessel, um dich danach ganz der Entspannung zu widmen. Damit dabei nicht ein permanenter Positionswechsel notwendig ist, sobald du eine Stelle etwas weiter links oder rechts behandeln möchtest, lassen sich viele Infrarotlampen stufenlos neigen. Alternativ findest du Modelle, bei denen du vier bis fünf unterschiedliche Neigungsstufen einstellen kannst.
Lichtfilter
Infrarotlicht ist entsprechend seiner Wellenlänge in drei Stufen eingeteilt: Infrarot-A bewegt sich zwischen 780 und 1.400 Nanometer (nm), IR-B zwischen 1.400 und 3.000 nm und IR-C zwischen 3.000 nm und 1 mm. Im Normalfall arbeiten die meisten Rotlichtlampen mit IR-A – das führt einerseits zu weniger Wärmeentwicklung und mindert damit die Gefahr von Verbrennungen auf der Haut, andererseits dringt es bis zu 6 mm unter die Haut, um dort seine positive Wirkung zu entfalten. Das schließt allerdings nicht aus, dass die Lampe auch IR-B- und IR-C-Licht absondert. Es sei denn, sie hat einen Lichtfilter, der die anderen beiden Wellenlängen entweder komplett oder zu einem sehr großen Teil herausfiltert.
Material
Bei jeder Infrarotlampe kommen zwei unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Das Gehäuse besteht meistens aus Kunststoff und hat keinen großen Einfluss auf die Leistung des Geräts. Wichtiger ist dafür die Abdeckung der Lampe. Dabei hast du die Wahl zwischen Glas und Keramik, wobei Letzteres die Wärme des Lichts besonders effektiv und gezielt überträgt – ohne großen Wärmeverlust.
So findest du die für dich geeignete Wärmerotlichtlampe
Manchmal braucht es einfach ein wenig Wärme, um leichte Verspannungen zu lösen oder schlicht etwas zu relaxen. Vielleicht möchtest du aber auch chronische Rücken- oder Knieschmerzen behandeln. Für beide Einsatzgebiete gibt es die passende Rotlichtlampe.
Infrarotlampen zur Entspannung und für leichte Verspannungen
Es gibt Tage, an denen wachst du mit einem steifen Nacken auf oder kommst verspannt von der Arbeit nach Hause. Vielleicht möchtest du es dir aber auch einfach auf der Couch gemütlich machen und die Kälte draußen ein wenig vergessen. Dann sind Infrarot-Rundstrahler das Richtige für dich. Du kannst damit einerseits punktuell und gezielt eine verspannte Stelle behandeln, andererseits aber auch bei Erkältungen eine verstopfe Nase befreien. In Sachen Leistung sollte sich das Gerät zwischen 150 und 300 W bewegen. Ein verstellbarer Neigungswinkel erhöht den Komfort. Bei Nichtgebrauch kannst du so eine Lampe leicht verstauen. Die Preise beginnen bei 15 €.
Rotlichtlampen gegen chronische Schmerzen
Der untere Rücken macht dir immer wieder Probleme, weil sich die Muskeln um die Lendenwirbel verkrampfen. Vielleicht verspürst du auch regelmäßig Schmerzen zwischen den Schulterblättern, die sich längst nicht mehr nur auf einen Punkt konzentrieren. Um solch chronische Probleme zu Hause ein wenig zu lindern, setzt du auf einen Infrarot-Flächenstrahler, der bis zu 40 cm groß ist und bis zu 650 W leistet. Achte darauf, dass sich das Gerät stufenlos neigen lässt und sich automatisch abschaltet. Eine Keramikabdeckung über der Lampe intensiviert die Wärmewirkung. Modelle dieser Art kosten ab 60 €.
Wie werden Infrarotlampen angewendet? Tipps zum Gebrauch
Wie lange und häufig solltest du deine Rotlichtlampe maximal nutzen? Welcher Abstand zwischen Licht und Lampe ist richtig? Hier bekommst du einige praktische Anwendungstipps:
- Die Augen sollten kein Infrarotlicht abbekommen. Allerdings brauchst du es gerade bei Erkältungen im Gesicht. Daher empfiehlt es sich, eine Schutzbrille gegen Lichtstrahlen zu tragen.
- So ungefährlich Infrarotlicht für die Haut ist, solltest du sie dennoch nicht endlos damit bestrahlen. 10 bis 20 Minuten am Stück genügen völlig, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
- Gerade Verspannungen oder Erkältungen möchtest du natürlich nicht nur einmal am Tag behandeln. Mehrmals pro Stunde solltest du deine Rotlichtlampe aber nicht einschalten. Drei Einheiten am Tag funktionieren dagegen sehr gut.
- Infrarotlampen wirken vor allem im richtigen Abstand zur Haut verlässlich. Am Oberkörper und an den Extremitäten sollten es mindestens 30 cm sein, bei Erkältungen 40 cm. Behandelst du ein Baby, sollte der Abstand einen halben Meter betragen.
Fazit: Infrarotstrahlung gegen Verspannungen oder Schmerzen
Rückenleiden? Verspannter Nacken? Erkältung? Dem allen kannst du mit der richtigen Infrarotlampe entgegenwirken, die Wärme erzeugt und die Durchblutung anregt. Hier liest du abschließend noch einmal, welches Modell sich für welches Anwendungsgebiet eignet:
- Bei Erkältungen oder kleinere Verspannungen nutzt du einen Rotlicht-Rundstrahler mit einer Leistung von 150 bis 300 W und einstellbarem Neigungswinkel. Solche Modelle bekommst du ab 15 €.
- Für die großflächige Behandlung beispielsweise des Rückens brauchst du einen Infrarot-Flächenstrahler von bis zu 40 cm Größe und mit bis zu 650 W. Eine Abschaltautomatik sollte er ebenfalls haben. Die Preise starten bei 60 €.