Kaufberatung Heizdecken
Flexible Wärmespender für erhöhtes Wohlbefinden
Der Winter naht. Draußen ist es kalt und nass und die Heizungen laufen. Besonders, wenn du nicht mehr in Bewegung bist – auf der Couch und im Bett – spürst du die kalten Temperaturen und es vergehen unangenehme Minuten, bis dir schön warm ist. Heizdecken schaffen Abhilfe: Die kuscheligen Decken sorgen mit ihren elektrischen Heizdrähten schnell für Wohlfühltemperaturen. Außerdem wirken sie nach einem anstrengenden Tag wohltuend bei Muskelverspannungen und helfen dir dabei, auf dem Sofa Entspannung zu finden. Welche Vorteile die praktischen Wärmespender bieten, welche Arten von Decken es gibt und wie du ein passendes Produkt für deine Bedürfnisse findest, liest du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Wärmekomfort auf Knopfdruck
> Diese Arten von Wärmedecken gibt es
> Wichtige Funktionen und Ausstattungsmerkmale
> So findest du die passende Heizdecke
> Anwendungs- und Sicherheitshinweise für Heizdecken
> Fazit: Wohlfühlen mit punktgenauer Wärme
Wärmekomfort auf Knopfdruck
Frieren und frösteln ist in der kalten Jahreszeit nicht nur unangenehm, sondern begünstigt auch Erkältungen. Überheizte Räume sind als Gegenmittel ungeeignet, denn die trockene Luft kann die Schleimhäute reizen. Außerdem hat jeder Mensch eine eigene Wohlfühltemperatur. Heizdecken sind eine gute Lösung für die individuell passende Wärmedosis. Die kuscheligen Decken sind mit bruchfesten, oft wasserdichten Heizdrähten ausgestattet, die sich bei Stromzufuhr erwärmen. So kannst du sie beispielsweise im Bett als Zudecke oder auf der Couch verwenden. Weiterhin kannst du die Fenster kippen und Frischluft hereinlassen, ohne dass dir kalt wird. Die Wärme kann auch bestimmte Beschwerden wie Rücken- und Muskelschmerzen, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden sowie Arthritis lindern.
Diese Arten von Wärmedecken gibt es
Damit du gezielt zum für dich passenden Produkt greifen kannst, erfährst du hier mehr über unterschiedliche Arten von Heizdecken und findest heraus, welche deinen Anforderungen entspricht.
Wärmezudecken
Die klassische Heizdecke ist als Zudecke konzipiert, das heißt, sie deckt den ganzen Körper ab. Fleece, Flausch und Flanell sorgen für eine weiche Oberfläche. Die Decken sind im Standardmaß von 180 x 130 cm oder in extra großer Ausführung in 200 x 150 cm erhältlich. Wärmezudecken eignen sich in der Regel nicht dafür, lange darauf zu liegen.
Wärmeunterbetten
Möchtest du es von unten warm haben, sind Wärmeunterbetten die richtige Wahl. Sie weisen eine geringere Heizleistung auf, sodass dir nicht zu heiß wird, und lassen sich durch Spanngummis fixieren.
Kombi-Wärmedecken
Die kompakten Wärmespender bedecken nur einen Körperteil und haben eine Tasche zum Hineinschlüpfen. Dadurch lassen sie sich wahlweise als Hand- beziehungsweise Fußwärmer oder als Decke für bestimmte Bereiche wie die Nieren, den Bauch oder den Rücken verwenden. Du kannst sie auch auf der Lehne des Sofas oder Sessels ausbreiten und dich an den Wärmespender anlehnen.
Heizkissen, Wärmegürtel und Heizwesten
Für die Behandlung lokaler Beschwerden ist eine große Heizdecke überdimensioniert. Heizkissen lassen sich gezielt auf verspannte oder schmerzende Körperstellen legen. Speziell für Bauch und Rücken ist ein Wärmegürtel gut geeignet. Er ist auf die Konturen dieser Partien zugeschnitten und lässt sich dank Akku unabhängig vom Stromnetz tragen, durch das dünne Material auch unter der Kleidung.
Wichtige Funktionen und Ausstattungsmerkmale
Folgende Kriterien solltest du bei deiner Kaufentscheidung beachten:
Leistung und Temperaturstufen
Wärmezudecken arbeiten mit etwa 100 bis 180 W, kleinere Kombiprodukte mit 50 W. Je höher die Leistung, desto schneller und stärker erwärmt sich der Wärmespender, wobei sich auch die 100-W-Decken für die meisten Menschen ausreichend aufheizen. Um die Temperatur zu regulieren, stehen dir je nach Modell drei bis zehn Stufen zur Verfügung. Die kleinste Stufe ist für den Dauerbetrieb geeignet, mit der höchsten wärmst du dein Bett in kurzer Zeit vor.
Abschaltautomatik und Timer
Aus Sicherheitsgründen schalten sich Heizdecken automatisch ab: Der Überhitzungsschutz aktiviert sich meist nach drei Stunden und bei technischen Problemen sofort. Möchtest du die Heizdrähte wieder aktivieren, schaltest du sie am Bedienteil kurz aus und wieder an. Bei einigen Modellen lässt sich eine bestimmte Abschaltzeit auch manuell einstellen.
Materialpflege
Die meisten Heizdecken sind bei 30 bis 40° C in der Maschine waschbar, das Bedienteil nebst Kabel lässt sich dafür an einer Steckverbindung abnehmen. Einige Modelle vertragen nur eine Handwäsche. In den Trockner dürfen Heizdecken nicht, auch bügeln ist tabu. Lies dazu bitte die Herstellerangaben.
Bedienteil und Anzeige
Die Steuereinheit besitzt für die Regelung der Wärmeleistung entweder Schieberegler mit Stufenskala oder ein LC-Display. Mit einem weiteren Knopf stellst du gegebenenfalls die Abschaltzeit ein. Bei einem beleuchteten Display brauchst du im Dunkeln nicht extra die Nachttischlampe anzuschalten.
So findest du die passende Heizdecke
Je nach deinem Nutzungsverhalten und dem Anwendungsspektrum empfehlen sich unterschiedliche Wärmespender.
Gelegenheitsanwender
Nutzt du die Decke eher sporadisch, genügen Produkte mit bis zu 120 W und vier Temperaturstufen. Ein Schieberegler reicht für die Einstellung der gewünschten Heizleistung. Ein Überhitzungsschutz mit Abschaltautomatik ist Pflicht. Die Decke sollte zumindest per Handwäsche zu reinigen sein. Heizdecken mit dieser Ausstattung erhältst du für rund 50 €.
Intensivnutzer
Für den häufigen Einsatz sind maschinenwaschbare Decken im Hinblick auf die Hygiene vorteilhaft. Den Komfort erhöhen ein Timer und ein beleuchtetes Display für die Nachtbedienung. Sechs oder besser zehn Temperaturstufen erhöhen die Flexibilität, wenn du deinen Wohlfühlbereich suchst. Mit 150 W oder mehr benötigt die Decke eine geringere Vorwärmzeit als mit weniger Leistung. Die Preise für diese Wärmedecken bewegen sich zwischen 55 und 75 €.
Partielle Anwendung
Möchtest du die Heizdecke nur für bestimmte Körperpartien einsetzen, sind Kombi-Wärmedecken oder Heizkissen empfehlenswert. Diese sind durch ihre Größe und den eingearbeiteten Fuß- beziehungsweise Handeinschub etwas flexibler in der Anwendung. Sie kosten rund 45 €. Die kleineren Heizkissen erhältst du ab 30 €. Willst du gezielt den Rücken behandeln, ist ein akkubetriebener Wärmegürtel geeignet, der etwa 60 € kostet. Netzunabhängig zu tragen ist auch eine Heizweste, die zusätzlich die Schultern wärmt. Kostenpunkt: rund 100 €.
Anwendungs- und Sicherheitshinweise für Heizdecken
Damit die Wärme deiner neuen Decke stets wohltuend bleibt, gibt es einige Dinge bei der Anwendung zu beachten. Lies dazu die Herstellerhinweise in der Gebrauchsanleitung – und folgende Tipps:
- Heizdecken sollten nicht zu stark geknickt oder gefaltet werden, damit die Heizdrähte keinen Schaden nehmen.
- Damit die Wärmeentwicklung nicht zu groß wird, sind Wärmedecken immer komplett ausgefaltet zu verwenden. Benutze daher auch nicht gleichzeitig eine Heizdecke und eine Wärmflasche.
- Im Betrieb sollten Stromkabel, Bedienteil und andere Gegenstände nicht unter oder auf der Decke liegen, damit sie nicht überhitzen.
- Wähle für eine mehrstündige Anwendung immer die niedrigste Temperaturstufe.
- Lass die Decke immer erst komplett abkühlen, bevor du sie zusammenlegst.
- Nach der Wäsche ziehst du die Decke in Form und lässt sie ausgebreitet auf einem Wäscheständer trocknen. Verwende keine Wäscheklammern.
Fazit: Wohlfühlen mit punktgenauer Wärme
Niemand friert gerne, schon gar nicht im Bett oder beim Fernsehen auf der Couch. Elektrische Heizdecken aus kuscheligen Materialien sorgen bei einem guten Raumklima mit ausreichend Frischluft für Wohlfühltemperaturen. Die Wärmespender können außerdem Verspannungen lockern und Schmerzen lindern. Folgende Produkte sind auf deine Anforderungen zugeschnitten:
- Für den gelegentlichen Einsatz sind handwaschbare Wärmezudecken mit etwa 120 W, vier Temperaturstufen und Schieberegler ausreichend. Sie kosten rund 50 €.
- Dauernutzer greifen zu maschinenwaschbaren Produkten mit mindestens 150 W und sechs bis zehn Temperaturstufen. Ein Timer für Einstellungen und ein beleuchtetes Display erhöhen den Komfort. Kostenpunkt: 55 bis 75 €.
- Für die lokale Anwendung zu therapeutischen Zwecken sind kompakte Kombi-Wärmedecken mit Fußtasche, Heizkissen und -westen sowie Wärmegürtel gut geeignet. Du bekommst sie zu Preisen zwischen 30 und 100 €.