Kaufberatung Medikamente
Arznei- und Hilfsmittel für die Hausapotheke
Kleine Schnittwunden, verstopfte Ohren, Einschlafprobleme oder ein steifer Nacken lassen sich gut mit Mitteln aus der Hausapotheke behandeln. Rezeptfreie Medikamente und Medizinprodukte können auf Reisen und zu Hause für rasche Linderung sorgen oder Beschwerden vorbeugen.
Inhaltsverzeichnis
> Was sollte ich zur Wundversorgung zu Hause haben?
> Welche Medikamente gehören in Haus- und Reiseapotheke?
> Wie kann ich Gesundheitsproblemen vorbeugen?
> 8 Fragen und Antworten zu Medikamenten
Was sollte ich zur Wundversorgung zu Hause haben?
Pflaster und Verbände
Bei Arbeiten in der Küche oder im Garten sind Schnittwunden, Kratzer oder andere oberflächliche Verletzungen schnell passiert. Damit keine Keime in die Wunden gelangen und sie zügig verheilen, solltest du sie mit einem Pflaster schützen. Größere oder stark blutende Läsionen lassen sich mit Kompressen und Verbänden versorgen. Leg dir für die Wundversorgung verschieden große Pflaster oder Meterware sowie einige Wundschnellverbände und Mullkompressen in deine Hausapotheke.
Tipp: Um mit einer blutenden Wunde nicht lange nach Pflaster und Co. suchen zu müssen, solltest du sie stets griffbereit haben. Deponiere dafür auch ein paar Pflaster in der Küchenschublade und im Gartenschuppen.
Desinfektionsmittel
Medizinisches Desinfektionsspray oder eine Jodlösung können verhindern, dass sich eine frische Wunde entzündet. Beide Mittel wirken antiseptisch, töten also Krankheitserreger ab, und beugen einer Blutvergiftung vor. Du trägst sie auf kleinere Wunden auf, nachdem du unter fließendem Wasser groben Schmutz daraus entfernt hast und bevor du sie abdeckst. Bei Tinkturen solltest du dafür einen sterilen Tupfer oder eine Kompresse verwenden.
Einmalhandschuhe
Ein weiterer Baustein in der hygienischen Wundversorgung sind Einmalhandschuhe. Sie verhindern das Eindringen von Keimen in offene Wunden beim Säubern oder Verbinden und schützen Ersthelfende davor, sich selbst zu infizieren. Der dünne, dehnbare Latex- oder Vinylhandschutz lässt weder Blut noch andere Körperflüssigkeiten durch und kann nach Gebrauch einfach im Restmüll entsorgt werden.
Welche Medikamente gehören in Haus- und Reiseapotheke?
Erste-Hilfe-Set
- Pflaster, Verbände und Desinfektionsmittel für die Wundversorgung
- Schmerzmittel und fiebersenkende Arzneien
- Schleimlöser, Hustenstiller, Nasentropfen und Halstabletten zur Linderung von Atemwegsinfekten
- Brand- und Wundsalbe zur Behandlung von Verbrennungen
- Medikamente gegen Durchfall sowie Elektrolyte zum Schutz vor Dehydrierung
- Abführmittel gegen Verstopfung
- Insektenspray sowie Insektenstichheiler und juckreizstillende Gels oder Salben
- Mittel gegen Reisekrankheit, sofern du oder andere Mitglieder deines Haushaltsdavon betroffen bist
- Sonnencreme oder -spray zum Schutz und gegen Sonnenbrand
- bei Bedarf Medikamente für Babys und Kleinkinder
- Fieberthermometer
- Schere, Pinzette und eventuell Zeckenkarte oder -zange
- Mund-Nasen-Masken
- eventuell Eisspray und/oder Kaltkompressen gegen Prellungen und andere Sportverletzungen
Mittel gegen Muskelverspannungen
Einseitige oder anatomisch ungünstige Haltungen – etwa beim langen Arbeiten am PC – können zu hartnäckigen Verhärtungen der Muskulatur führen. Aber auch körperliche Aktivität kann dazu führen, dass sich Nacken, Schultern oder Rücken mit Schmerzen melden. Zur Linderung von Muskelverspannungen kannst du Wärmepflaster einsetzen. Die Wärme fördert die Entspannung und Durchblutung, wodurch die Schmerzen in der Regel abnehmen.
Produkte gegen Ohrenbeschwerden
Verstopfte Ohren mindern die Hörleistung und fördern in manchen Fällen die Entstehung von Entzündungen im Gehörgang. Mit Ohrenreinigern trägst du dazu bei, solche Ohrenbeschwerden zu vermeiden. Elektrische Modelle entfernen überschüssiges Ohrenschmalz durch Absaugen, Ohrenduschen spülen die Ohren aus. Mit Wattestäbchen holst du es mechanisch heraus. Ohrenkerzen sollen das beim Abbrennen durch eine Sogwirkung ermöglichen.
Wie kann ich Gesundheitsproblemen vorbeugen?
Detoxing zur Entlastung des Körpers
Hast du das Gefühl, dass dein Körper durch Schlacken und Schadstoffe belastet ist, kannst du mit Detoxing als alternativmedizinischer Maßnahme die Entgiftung unterstützen. Neben dem Verzicht auf Zucker und Alkohol oder sogar einer Fastenkur, ausreichend trinken, Saunieren und Bewegung gibt es Pulver oder Kapseln, die bei der Entgiftung helfen sollen. Detoxpflaster klebst du über Nacht auf die Fußsohlen. Die Pads sollen dem Organismus die unerwünschten Stoffe entziehen und sie aufnehmen.
Schlafprobleme lösen
Guter Schlaf ist wichtig für die Heilung sowie den Erhalt der Gesundheit. Schlaffördernd können Tees mit Hopfen, Melisse und Lavendel sein. Auch eine beruhigende Abendroutine mit einem Fußbad oder einer entspannenden Yogaeinheit kann helfen, Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Außerdem kann es bei Ein- und Durchschlafschwierigkeiten helfen, Störquellen auszuschalten, zum Beispiel das Handylicht oder Geräusche. Häufig hält lautes Schnarchen andere und die Betroffenen selbst wach. Dagegen können Pflaster gegen Schnarchen helfen. Über den Nasenrücken geklebt, heben sie die Nasengänge etwas an und erweitern sie, damit die Luft besser ein- und ausströmen kann. Schnarchen wegen einer verstopften Nase lässt sich so eventuell reduzieren.
Hautgesundheit erhalten
Die Haut ist unser größtes Organ und hat eine gute Pflege verdient. Meistens brauchst du dafür gar keine Mittel von außen. Viel Wasser trinken, gesund essen, sich vor der Sonne schützen und ausreichend schlafen sind nur einige Punkte, die ein gutes Hautbild unterstützen. Und wenn das nicht reicht, gibt es eine ganze Reihe von Cremes, Ölen und anderen Mittelchen, die – sofern sie auf dein Hautproblem abgestimmt sind – Abhilfe schaffen können. An den Füßen machen sich Probleme wie Blasen oder Hühneraugen sehr unangenehm bemerkbar. Mit Blasen-, Hühneraugen- und Druckschutzpflastern lassen sich die betroffenen Stellen behandeln oder Probleme von vornherein vermeiden. Drückenden und unschönen Warzen an den Füßen und Händen rückst du mit einem Behandlungsstift oder einer Tinktur zu Leibe.
8 Fragen und Antworten zu Medikamenten
- Wie und wo bewahre ich Medikamente auf? Lagere die Mittel an einem kühlen, trockenen Ort in einem geschlossenen Behälter oder Schrank. Sind Kinder im Haus, sollte dieser abschließbar sein.
- Wie wende ich Arzneimittel richtig an? Halte dich für Art, Häufigkeit und Dauer der Anwendung an die Vorgaben, die auf dem Beipackzettel stehen.
- Darf ich jedes rezeptfreie Medikament nehmen? Nein! Lies auf dem Beipackzettel nach, ob eventuell etwas dagegenspricht, etwa Allergien, eine Schwangerschaft oder eine ungünstige Kombination mit anderen Mitteln.
- Kann es zu Neben- und Wechselwirkungen kommen? Ja, sie sind ebenfalls auf dem Beipackzettel aufgelistet.
- Darf ich Medikamente im Flugzeug mitführen? Flüssige Mittel kannst du im Handgepäck mitnehmen, wenn du ein entsprechendes Attest hast. Für große Mengen brauchst du eine Bescheinigung deines Arztes.
- Wie entsorge ich Medikamente, die abgelaufen sind? Gib sie niemals in die Toilette oder ins Spülbecken, sondern wirf sie in den Hausmüll. Die Verpackungen gehören in die entsprechenden Trenncontainer.
- Können auch Hilfsmittel wie Mund-Nasen-Masken verfallen? Ja, da das Material ermüden kann, haben auch Einweghandschuhe und Mund-Nasen-Masken ein Ablaufdatum.
- Ist bei allen Medikamenten eine Wirkung sichergestellt? Bei allen zugelassenen Arzneimitteln wurde die Wirksamkeit in Studien nachgewiesen. Eine Wirkungsgarantie für jeden einzelnen Menschen gibt es jedoch nicht.