Kaufberatung Rückenbandagen
Stabilisierende Stützgürtel bei Kreuzschmerzen
Schon beim Aufstehen merkst du es wieder, dieses unangenehme Ziehen im unteren Rücken. Dabei wolltest du heute einiges im Garten erledigen. Bevor du deine Pläne über den Haufen wirfst, legst du lieber deine Rückenbandage an. Der Stützverband lindert die Beschwerden und entlastet das Kreuz beim Bücken und Heben. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Arten dieser Bandagen es gibt, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du ein passendes Produkt findest.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür sind Rückenbandagen gut?
> Welche Arten von Rückenstützen gibt es?
> Auf diese Punkte solltest du beim Kauf achten
> Welche Rückenbandage ist für mich sinnvoll?
> Tipps zur Anwendung von Rückenbandagen
> Fazit: Wohltuender Schutz für deinen Rücken
Wofür sind Rückenbandagen gut?
Fast jeder hat schon einmal Rückenbeschwerden gehabt. Sei es durch eine längere falsche Sitzhaltung oder durch einseitige Belastungen beim Sport und im Alltag. Rückenbandagen stützen und wärmen Rumpf und Wirbelsäule – das kann Schmerzen lindern, Verspannungen der Muskulatur abbauen und die Beweglichkeit verbessern. Du kannst deinen Tag wieder aktiver gestalten und, wenn du möchtest, ein gezieltes Aufbautraining für den Rücken starten. Hast du einen körperlich anspruchsvollen Beruf oder trainierst du intensiv, tragen diese Gesundheitsprodukte zur Vorbeugung von Rückenschmerzen bei.
Welche Arten von Rückenstützen gibt es?
Rumpfbandagen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, die jeweils andere Aufgaben erfüllen. Folgende Produkte stehen zur Auswahl:
Stützgürtel
Um dem Rücken einen festen Halt zu geben, sind in Stützgürtel Zugbänder, Stützstäbchen oder andere verstärkende Elemente eingearbeitet. Schmale Modelle sind wie ein breiter Gürtel geformt, breite reichen bis unter die Brust. Ein auf der Rückseite integriertes Stützkreuz stabilisiert und begünstigt eine aufrechte Körperhaltung.
Stützverbände
Rückenstützen in Form eines Verbands bestehen aus einem elastischen Material, das sich wie eine breite Corsage um den Rumpf schmiegt. Wie bei Kniebandagen wird diese Art von Stützbandage oft nach Verletzungen empfohlen, aber auch bei Bauchmuskelschwäche, Ischiasschmerzen und Bandscheibenbeschwerden. Die stabilisierende Wirkung ist hier weniger stark als bei Stützgürteln.
Geradehalter
Wer eine nach vorn gebeugte Körperhaltung mit hängenden Schultern hat, kann diese für den Rücken und Nacken ungünstige Positur mit einem Geradehalter korrigieren. Die Gurte mit Rückenteil ziehen die Schultern nach hinten unten, wodurch du dich automatisch aufrichtest. So helfen sie, Verkrampfungen in der Muskulatur positiv zu beeinflussen, damit die Wirbelsäule ihre natürliche Krümmung einnehmen kann – ohne Hohlkreuz oder Rundrücken.
Leibwärmer
Nacken und Lendenbereich sind kälteempfindlich und reagieren auf Zugluft mit Verspannungen. Leibwärmer können hier Abhilfe schaffen. Sie bestehen aus Stoffen mit guten Thermoeigenschaften. Für die Nieren und den unteren Rücken gibt es schlauchförmige Produkte zum Hineinschlüpfen, für den oberen Rücken Schulterwärmer mit kurzen Ärmeln.
Auf diese Punkte solltest du beim Kauf achten
Ihre volle Wirkung entfalten nur gut sitzende und komfortable Rückenbandagen. Um das sicherzustellen, solltest du dir im Vorfeld über bestimmte Produktmerkmale Gedanken machen.
Größe
Damit Rückenbandagen nicht einschnüren oder die Atmung behindern, gibt es stark stützende Modelle meistens in verschiedenen Größen. Achte auf die Maßangaben in der Produktbeschreibung. Bei den etwas weicheren Stützverbänden und Leibwärmern ist die genaue Größe weniger entscheidend, da du per Klettverschluss die Weite an deine Proportionen anpassen kannst.
Material
Für einen hohen Tragekomfort sollte das Material hautsympathisch und atmungsaktiv sein. Kunstfasern wie Polyester, Viskose und Elasthan sind elastisch und pflegeleicht und tragen nicht auf. Bandagen aus diesem Material kannst du problemlos unter der Kleidung tragen. Ist dir ein wärmender Effekt wichtig, wählst du ein Modell mit Futter oder einen Leibwärmer mit hohem Wollanteil. Dickere Materialien wie Kautschuk sind eher für das Tragen über Shirt, Hemd oder Bluse gedacht.
Verschluss und Verstellbarkeit
Stützgürtel und -verbände sowie Geradehalter sollten auf jeden Fall verstellbar sein, damit du sie an deine Anatomie anpassen kannst. Zum schnellen An- und Ablegen sind Klettverschlüsse ideal, zum einmaligen Einstellen der Träger sind sicher fixierende Gurt- und Steckschnallen von Vorteil.
Extras: Integrierte Magnete sollen die Sauerstoffversorgung verbessern
In manche Rückenbandagen sind Metalle oder Magnete eingearbeitet. Das soll die Blutzirkulation und den Zellstoffwechsel fördern sowie die Sauerstoffversorgung verbessern.
Welche Rückenbandage ist für mich sinnvoll?
Je nachdem, was für Beschwerden du hast bzw. vorbeugen möchtest, eignen sich bestimmte Rückenbandagen besser als andere. Orientiere dich an diesen Empfehlungen:
Rückenbandage für Rehabilitation und Prävention
Hattest du eine Operation an der Wirbelsäule oder leidest an einem Leistenbruch, einer Rippenverletzung oder Bauchmuskelproblemen, kann ein korsettartiger Stützverband die Heilprozesse unterstützen. Auch zur Vorbeugung von Rückenbeschwerden eignen sich die weichen bis mittelfesten Rumpfbandagen. Die Preise beginnen bei 15 €.
Rückenbandage zur Stabilisierung der Lendenwirbelsäule
Machen bei dir sich öfters Rückenschmerzen bemerkbar, schafft ein fester Stützgürtel eventuell Abhilfe. Durch seine stabilisierende Wirkung entlastet er den Rücken, was vor allem bei körperlicher Arbeit und beim Krafttraining mit Hanteln vorteilhaft ist. Zusätzliche Schulterträger können den Effekt verstärken. Stützgürtel bekommst du ab 20 €.
Rückenbandage für Schulter- und Nackenbeschwerden
Sitzt du täglich viele Stunden gekrümmt am Schreibtisch, verspannt sich die Schulter- und Nackenmuskulatur. Ein Geradehalter mit Stützstäbchen bringt dich wieder in die richtige Position. Auch aus ästhetischen Gründen kann die Korrektur einer gebeugten Haltung wünschenswert sein. Die Rückenstabilisatoren sind ab 15 € erhältlich.
Tipps zur Anwendung von Rückenbandagen
Damit Rückenbandagen ihre volle positive Wirkung entfalten können, solltest du folgende Gebrauchshinweise beachten:
Wie lange solltest du eine Rückenbandage tragen?
Rückenbandagen mit stützender oder korrigierender Funktion sollten nicht dauerhaft getragen werden. In der Regel erfolgt die Anwendung, bis du schmerzfrei bist bzw. dein Fitnessprogramm oder die körperliche Aktivität beendet ist. Grundsätzlich sollen die Muskulatur und eine gesunde Wirbelsäule die Stützarbeit allein leisten können. Halte im Zweifel Rücksprache mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten.
Wie wird die Rückenbandage angelegt?
Für einen optimalen Sitz der Bandage folgst du am besten der Anleitung des Herstellers. Grundsätzlich gilt: Lege die Bandage nicht zu hoch und zu eng am Körper an. Die darunter getragene Kleidung sollte nicht dicker als ein T-Shirt oder Unterhemd sein. Beachte die Oben-unten-Markierungen und lege den Stützgürtel so an, dass die Mitte auf der Wirbelsäule aufliegt. Ziehe die Gurte nie so fest an, dass sie einschneiden oder die Atmung behindern.
Fazit: Wohltuender Schutz für deinen Rücken
Rückenbandagen stabilisieren die Wirbelsäule und die Muskulatur. Dadurch können sie Haltungsfehler korrigieren, die Schmerzbehandlung unterstützen und präventiv gegen Rückenschmerzen helfen. Folgende Modelle sind für deine Anforderungen zu empfehlen:
- Nach einer Operation an den Bandscheiben oder nach einem Leistenbruch können Stützbandagen den Heilungsprozess fördern. Die flexiblen Stützverbände üben sanften Druck aus, sind angenehm zu tragen und ab 15 € erhältlich.
- Für die Entlastung bei Sport und Arbeit sind Stützgürtel hilfreich. Durch Verstärkungen im Material wirken sie stark stabilisierend und können so einer Überlastung vorbeugen sowie bestehende Beschwerden lindern. Es gibt sie ab 20 €.
- Zum Korrigieren von Haltungsfehlern sind Geradehalter eine gute Wahl. Sie richten den Körper durch Zugwirkung auf und entlasten die Schulter- und Nackenpartie. Du bekommt sie ab 15 €.