Kaufberatung Armbandagen
Stabilität und Entlastung für den Arm
Schmerzen in und Probleme an den Armen können deinen Alltag stark beeinträchtigen. Mit einer Armbandage kannst du dein Gelenk unterstützen und mögliche Beschwerden reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Bandage und wofür ist sie gut?
> Welche Arten von Armbandagen gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Armbandagen achten?
> Worauf sollte ich beim Bandagieren achten? 6 Schritte
> FAQ: 6 Fragen und Antworten zu Bandagen für den Arm
Was ist eine Bandage und wofür ist sie gut?
- Bandagen sind Gesundheitsprodukte. Die langen, elastischen Bänder werden um bestimmte Körperpartien gewickelt, um diese zu schützen.
- Es gibt auch Bandagen in Kompressions-Form. Diese Bandagen können zur Prophylaxe und Therapie von Muskel- und Gelenkbeschwerden eingesetzt werden.
- Verbreitet sind Bandagen im Sport und in der Medizin und Tiermedizin. Eine Bandage entlastet, schützt und stützt Gelenke und Knochen.
- Der Verband liegt eng an, ist gleichzeitig aber angenehm zu tragen. So werden deine Bänder, Muskeln und Gelenke vor Überbeanspruchung und Verletzungen bewahrt. In Sportarten wie Boxen sind Bandagen deshalb ein unverzichtbares Hilfsmittel.
- Durch die enge Passform haben Bandagen auch einen Kompressions-Effekt. Die Durchblutung wird gesteigert und der Heilungsprozess bei Entzündungen beschleunigt.
- Im Gegensatz zu einer Orthese ist eine Bandage flexibler. Die Orthese stellt das Gelenk ruhig und soll somit den Heilprozess unterstützen. Eine Bandage soll lediglich unterstützen, aber weiterhin Mobilität zulassen.
Welche Arten von Armbandagen gibt es?
Ellenbogenbandage
Das Ellenbogengelenk leistet im Alltag ganze Arbeit. Dank des Ellenbogens können wir den Arm beugen und strecken. Besonders beim Heben von schweren Gewichten wird dieses Gelenk stark beansprucht. Dadurch kann es schnell zu einer Fehl- oder Überbelastung kommen. Weit verbreitet ist auch der sogenannte Tennisarm, der durch eine einseitige, übermäßige Belastung entstehen kann. Dabei kann sich der Sehnenansatz entzünden. Eine Ellenbogenbandage unterstützt das Gelenk durch den Kompressions-Effekt und eingearbeitete Polsterungen, die den Heilungsprozess unterstützen. So kann die Ellenbogenbandage die Schmerzen im Arm lindern und die Schwellung reduzieren.
Schulterbandage
Die Schulterbandage dient der Stabilisierung und Schmerzlinderung bei Schulterverletzungen und -beschwerden. Am häufigsten wird sie bei Schulterluxationen (Auskugeln der Schulter), Verletzungen der Rotatorenmanschette (Riss in Sehnen) oder Schleimbeutelentzündungen eingesetzt. Die Bandage stellt das Gelenk weitgehend ruhig und stützt und stabilisiert die Schulter und das umliegende Gewebe. Dadurch kann eine Schulterbandage auch dabei helfen, weiteren Verletzungen vorzubeugen. Sie besteht aus einem elastischen Material und hat in der Regel verstellbare Gurte, die eine individuelle Anpassung und Unterstützung ermöglichen. Einige Modelle haben Polsterungen, die zusätzlich stabilisieren und schützen.
Handbandage
Unsere Hände brauchen wir von morgens bis abends. Durch die ständige Beanspruchung kann es zu Gelenkschmerzen, Reizzuständen und Sehnenscheidenentzündungen kommen. Handgelenkbandagen wirken über einen gezielten Druck am Unterarm. Durch diese Kompression sollen sie die Muskeln entlasten und die Schmerzen lindern. Handgelenkbandagen werden auch bei Karpaltunnelsyndrom, Zerrungen oder Verstauchungen eingesetzt. Besonders das Daumengelenk wird oft in Mitleidenschaft gezogen – hierfür gibt es spezielle Finger- bzw. Daumenbandagen, die den Finger ruhigstellen.
Worauf sollte ich beim Kauf von Armbandagen achten?
Größe
Damit Armbandagen nicht einschnüren oder den Blutfluss behindern, gibt es sie in verschiedenen Größen. Da die Größen nach Hersteller variieren, solltest du immer einen Blick auf die Größentabelle und Maßangaben in der Produktbeschreibung achten. Bei dünneren und weicheren Armbandagen und Stützverbänden ist die genaue Größe nicht ganz so entscheidend, da du diese Modelle mithilfe eines Klettverschlusses anpassen kannst. Bei stützenden Modellen ist eine enge, aber nicht zu enge Passform wichtig, damit die Armbandage nicht rutscht, aber auch nicht die Haut einschnürt. Nur mit einer optimalen Passform kann der stabilisierende Effekt der Bandage gewährleistet werden.
Material
Damit die Armbandage auch bei längerem Tragen angenehm auf der Haut aufliegt, sollte das Material hautsympathisch und atmungsaktiv sein. Die meisten Modelle bestehen aus Kunstfasern wie Polyester, Viskose und Elasthan. Dadurch sind die Bandagen elastisch und du kannst sie ohne Probleme unter deiner Kleidung tragen. Zudem sind sie pflegeleicht – wasch sie von Hand oder in der Waschmaschine. Wenn dir ein wärmender Effekt wichtig ist, kannst du zu einem Modell mit Futter oder einem Wollanteil greifen. Diese Modelle kannst du allerdings nicht unter der Kleidung tragen, sondern nur darüber. Spezielle Kompressionsbandagen bestehen aus elastischen Kunstfasern oder Neopren. Für Allergiker sind mehrlagige Armbandagen mit einer Baumwollschicht als Hautauflage praktisch.
Einsatzzweck
Wenn du eine Bandage für sportliche Aktivitäten suchst, solltest du eine flexible Armbandage mit Kompressionswirkung wählen. Besonders beim Boxen, beim Tennis oder beim Krafttraining sollte dir die Bandage ausreichend Bewegungsfreiheit lassen und atmungsaktiv sein. Solche Modelle lassen sich durch einen Klettverschluss individuell anpassen. Möchtest du deine Armbandage tragen, um bei längeren Belastungen Beschwerden vorzubeugen, sind Armbandagen mit einer Polsterung eine gute Wahl. Diese Modelle entlasten deinen Arm durch Neopren-Einsätze oder durch Stützstreben.
Tipp: Wenn du unter einer bestimmten Erkrankung leidest, etwa einem Tennisarm, solltest du mit deinem Arzt abstimmen, welche Armbandage am besten für dich geeignet ist.
Befestigung
Je nach Einsatzzweck unterscheidet sich auch die Befestigung der Armbandage. Bei Armbandagen, die besonders starken Halt geben, sind die Träger, an denen die eigentliche Bandage befestigt ist, verstellbar, sodass du sie individuell anpassen kannst. Für ein schnelles An- und Ausziehen sind Klettverschlüsse praktisch. Zum einmaligen Einstellen der Träger sind sicher fixierende Gurt- und Steckschnallen von Vorteil. Flexiblere Modelle haben breite Klettbänder, durch die sich die Bandage anpassen lässt. Dafür wickelst du die Bandage einfach wie einen Verband oder ein Tape um den Arm. Achte darauf, dass du die Bandage nicht zu fest ziehst.
Worauf sollte ich beim Bandagieren achten? 6 Schritte
- Bandagen werden direkt auf der Haut und nicht über der Kleidung getragen. Achte darauf, dass deine Haut sauber und trocken ist.
- Zieh die offene Armbandage mit gelockerten Klettverschlüssen so über deinen Arm, dass die etwas breitere Öffnung nach oben zeigt, also in Richtung Schulter.
- Bei der Befestigung ziehst du die Klettverschlüsse straff, aber nicht zu fest an. Eine zu enge Bandage schränkt die Blutzirkulation ein.
- Bei Modellen mit Klettverschluss solltest du dich von unten nach oben vorarbeiten, bis du das Gefühl hast, dass dein Arm sicher und angenehm umschlossen ist.
- Stützende Armbandagen solltest du nur während Belastungen oder der Rehabilitation tragen.
- Achtung: Der Körper gewöhnt sich schnell an die Unterstützung durch eine Bandage. Eine zu lange oder zu häufige Anwendung kann zur Rückbildung der Stützmuskulatur des Armes führen.
FAQ: 6 Fragen und Antworten zu Bandagen für den Arm
- Ist es notwendig, die Bandage zu waschen? Da die Bandage direkt auf der Haut getragen wird, solltest du sie aus hygienischen Gründen regelmäßig waschen.
- Wie oft sollte ich die Bandage waschen? Je nachdem, wie lange und bei welcher Tätigkeit du die Bandage trägst, solltest du sie alle zwei bis drei Wochen waschen.
- Wie wasche ich eine Armbandage? Bevor du deine Bandage wäschst, wirf einen Blick auf die Pflegehinweise auf dem Produktetikett. Armbandagen aus Kunstfasern kannst du meist im Schonwaschgang in der Maschine waschen. Modelle aus Neopren oder Wolle solltest du nur von Hand waschen.
- Kann ich mit einer Armbandage duschen? Prinzipiell ja. Allerdings kann das Trocknen der Bandage lange dauern.
- Wann benutze ich ein Tape anstelle einer Bandage? Wenn du eine leichte Sportverletzung hast und die Heilungsdauer relativ kurz prognostiziert ist, kannst du zur Muskelunterstützung und zur Förderung der Durchblutung ein Tape nutzen.
- Kann ich die Bandage nachts tragen? Beim Schlafen solltest du deine Bandage ablegen, um einen Blutstau bzw. das Abklemmen der Blutgefäße zu verhindern.