Kaufberatung Terrassendielen
Tritt- und stilsicherer Outdoor-Bodenbelag
Der Grill läuft, das Bier und die Softdrinks sind kalt gestellt und die Stimmung ist super an diesem Sommertag. Gemeinsam mit Freunden sitzt du auf der Terrasse und feierst, dass die neuen Terrassendielen fertig sind. Seitdem du sie verlegt hast, wirkt deine Terrasse größer, schöner und aufgeräumter – und Grillpartys machen jetzt noch mehr Spaß. Im folgenden Ratgeber erhältst du Tipps zu den verschiedenen Terrassendielen, erfährst mehr über ihre Vorteile und liest, wie man die Dielen richtig verlegt.
Inhaltsverzeichnis
> Mit Dielen streckst du deine Terrasse optisch
> Terrassendielen-Material im Vergleich: WPC und Holz
> Terrassendielen bestellen und verlegen: So geht's
> Saubere Sache: Pflege von Terrassendielen
> Fazit: Terrassen mit Outdoor-Dielen natürlich gestalten
Mit Dielen streckst du deine Terrasse optisch
Terrassendielen geben deiner Terrasse eine ansprechende, gepflegte Optik. Anders als Terrassenfliesen sind Dielen nicht quadratisch, sondern länglich. Das streckt oder verbreitert den Boden je nach Laufrichtung der Dielen optisch und lässtdie Terrasse größer wirken. Auch als Poolumrandung kann sich der schicke Bodenbelag sehen lassen.
Terrassendielen-Material im Vergleich: WPC und Holz
Terrassendielen werden vornehmlich aus Holz und sogenanntem WPC angeboten. Für welches Material du dich entscheidest, hängt von deinen Ansprüchen und Bedürfnissen ab. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, kommt hier ein kleiner Überblick der jeweiligen Vorteile.
Holzdielen bestehen aus rein natürlichen Materialien
Holzdielen bestehen, wie der Name schon sagt, ausschließlich aus Holz. Wenn du also vor allem Wert auf natürliche Materialien legst, dann bist du mit Holzdielen gut beraten. Spielen für dich in deinem Zuhause auch der ökologische Aspekt und Nachhaltigkeit eine Rolle, achte auf Holz mit dem FSC-Siegel und entscheide dich für eine einheimische Holzart.
Holz ist sehr temperaturbeständig, weswegen es sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung wenig aufheizt. Das macht das Material vor allem auf sonnenverwöhnten Südterrassen oder -balkonen zu einer sinnvollen Wahl. Die natürliche Maserung von Holz-Terrassendielen wirkt wohnlich, hochwertig und ansprechend und trägt zum typischen Charme des Naturwerkstoffes bei, der vor allem auf großer Fläche gut zur Geltung kommt.
Tipp: Witterungsbeständig machst du Holzdielen, ähnlich wie Gartenmöbel, mit einer speziellen Pflege.
WPC-Terrassendielen sind pflegeleicht und rutschfest
WPC steht für das englische „Wood Polymer Composites" und ist ein Verbundstoff aus Holz- und Kunststoff. Die Mischung hat den Vorteil, dass die Dielen sehr pflegeleicht sind. Dank eines UV-Schutzes sind sie lichtbeständig und behalten auch bei viel Sonneneinstrahlung ihre Farbe. Außerdem halten WPC-Dielen der Witterung sehr gut stand, was sie zu einem guten Bodenbelag auf Balkonen und Terrassen macht, die der Wetterseite zugewandt sind.
Weil WPC-Terrassendielen außerdem nicht splittern und vergleichsweise rutschfest sind, eignen sie sich gut als Poolumrandung oder wenn deine Kinder auf der Terrasse gerne im Planschbecken spielen. WPC-Terrassendielen sind grundsätzlich einfarbig und du erhältst sie in vielen verschiedenen Farben. Das einfarbige Design der WPC-Terrassendielen erzeugt gerade auf kleineren Terrassen eine ruhigere Optik.
Tipp: Einige WPC-Dielen kannst du beidseitig verwenden und so je nach Wunsch schmaler oder breiter geriffelte Dielen nutzen.
Terrassendielen bestellen und verlegen: So geht's
Ein neuer Look für deine Terrasse kann für einen noch größeren Wohlfühlfaktor in deinem Garten sorgen. Wir haben ein paar Informationen zur Planung und zum Verlegen deiner Terrassendielen für dich zusammengestellt.
Materialmenge bestimmen
Damit du beim Verlegen nicht mit zu viel oder zu wenig Material dastehst, hier ein paar Tipps, wie du die passende Menge findest:
- Miss deine Terrasse sorgfältig aus.
- Die Terrassendielen werden auf einer Unterkonstruktion befestigt – sie soll für ausreichende Stabilität sorgen. Mit der folgenden Formel errechnest du, wie viele Tragebalken für die Unterkonstruktion du brauchst: Länge x Breite der Terrasse = benötigte Materialmenge für die Unterkonstruktion in Quadratmetern (m2). Zu diesem Ergebnis addierst du noch 10 % Verschnitt hinzu.
- Für die Terrasse brauchst du außerdem Tragebalken. Hierfür rechnest du Terrassenbreite x Anzahl der benötigten Balkenreihen. Die Abstände zwischen den Reihen betragen ca. 50 cm. Auch für die Tragebalken rechnest du zur Sicherheit 5 % extra.
- Um die Menge an Terrassendielen zu ermitteln, die du benötigst, rechne wie bei der Unterkonstruktion Länge x Breite der Terrasse + 10 % Verschnitt.
- Praktisch: Wählst du Modelle, die mit Unterkonstruktion geliefert werden, sparst du dir die Rechnerei.
Die Unterkonstruktion für deine Terrasse bauen
Sind deine neuen Terrassendielen geliefert, kann es mit dem Verlegen losgehen. Zunächst beginnst du mit dem Bau der Unterkonstruktion. Wird diese bei deinem Produkt mitgeliefert, beachte die Anleitung des Herstellers. Ansonsten helfen folgende Tipps:
- Der Boden für deine Terrassendiele sollte sauber und eben sein. Auf Rasen schaffst du das etwa mit Kies oder Sand. Verdichten kannst du das Ganze mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte.
- Für einen guten Wasserablauf bei Regen plane ein Gefälle von etwa 1 bis 2 % zur Gartenseite hin ein. Das kannst du leicht mit einer Wasserwaage überprüfen.
- Prüfe mit einem Balken für die Unterkonstruktion und einer Terrassendiele, ob der Abschluss zu Hauswand und Terrassentür bündig ist. Ist dies nicht der Fall, solltest du den Boden angleichen.
- Lege die Balken direkt am Terrassenabschluss an und den nächsten in Verlängerung dazu.
- Bohre mit einer Bohrmaschine in die Tragebalken Löcher in etwa 20 cm Abstand zum Terrassenboden. Wenn du den Balken dazu auf einen Stein legst, geht es einfacher.
- Unterfüttere die Balken nun, bis sie richtig ausgerichtet sind, und befestige die Balken mit Dübeln an der Terrassenbegrenzung oder im Boden, wenn dieser etwa aus Estrich ist. Zum Befestigen eignet sich ein Akkuschrauber.
Terrassendielen verlegen und Terrasse gestalten
Deine Terrasse nimmt schon langsam Form an. Bald hast du es geschafft! Hier findest du Tipps zum Verlegen von Terrassendielen:
- Schneide die Terrassendielen mit einer Tischkreissäge passend zu und beginne, sie auf zwei Unterkonstruktionsbalken zu verlegen. Um eine schöne Fuge zu bekommen, arbeite mit Fugenplättchen, die etwa 5 mm Abstand halten. Richte die Diele dazu im rechten Winkel aus.
- Um verschiedene Muster zu erhalten, kannst du die Terrassendielen verschieden lang schneiden. Mit einer langen und einer kurzen Diele im Wechsel erhältst du das Verlegemuster „altdeutscher Verband", das den Boden etwas streckt. Den beliebten Schiffsboden bekommst du, wenn du gleich lange Dielen leicht versetzt zueinander legst.
- Für ein harmonisches Bild schraube die Verbindungsschrauben immer im gleichen Abstand zueinander ein. Nimm pro Balken immer zwei Schrauben zur Befestigung an der Unterkonstruktion.
- Nach dem Verlegen geht es an die Terrassengestaltung. In unserem Roombeez-Ratgeber findest du wertvolle Tipps.
Saubere Sache: Pflege von Terrassendielen
Damit deine Terrassendielen lange schön aussehen und haltbar bleiben, brauchen sie ein wenig Pflege. Wie diese aussieht, hängt auch von dem Material der Dielen ab.
- Holzdielen behandelst du einmal jährlich mit einer speziellen Holzlasur.
- Im Alltag wird das Holz regelmäßig abgefegt, damit sich etwa kleine Steinchen nicht festtreten.
- Vor dem Lasieren und bei stärkeren Verschmutzungen reinigst du Holz mit normaler Seifenlauge.
- Auf starke Reinigungsmittel solltest du verzichten, da diese das Holz angreifen und verfärben könnten.
- Pflegeleichtes WPC wischst du einfach mit etwas Wasser und Schmierseife ab.
Fazit: Terrassen mit Outdoor-Dielen natürlich gestalten
Terrassendielen verschaffen deiner Terrasse ein harmonisches und hochwertiges Äußeres. Die langen Dielen können die Terrasse optisch verlängern oder verbreitern. Hier noch ein paar Tipps zur Auswahl:
- Dielen aus Holz sind die richtige Wahl, wenn du eine naturnahe Optik möchtest. Sie eignen sich gut für Südseiten-Terrassen, da Holzdielen sich nicht so sehr aufheizen.
- WPC-Dielen sind besonders pflegeleicht und witterungsbeständig. Daher passen sie gut für Terrassen auf der Wetterseite. WPC-Fliesen als Poolumrandung geben deinen Füßen Halt, wenn du aus dem Wasser steigst.
- Modelle mit mitgelieferter Unterkonstruktion machen dir den Aufbau besonders leicht.