Kaufberatung Terrassenböden
Belastbarer Untergrund für draußen
Unabhängig von den Witterungsbedingungen bieten Terrassenböden den passenden Untergrund, um sich rund ums Haus auf stabilem Terrain zu bewegen. Welche Materialien dafür verwendet werden, worauf es bei der Wahl eines Bodenbelags sonst noch ankommt und welche Variante sich für deine Terrasse eignet, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile bietet ein zusätzlicher Terrassenboden?
> Welches Material eignet sich für meinen Terrassenbelag?
> Wie werden Terrassenböden fachgerecht verlegt?
> Pflegetipps: Wie reinige ich den Boden meiner Terrasse richtig?
Welche Vorteile bietet ein zusätzlicher Terrassenboden?
- Ein zusätzlicher Terrassenboden auf den üblichen Steinplatten eignet sich sehr gut, um Terrasse und Balkon in einen gemütlichen „Wohnbereich“ außerhalb der eigenen vier Wände zu verwandeln.
- Dafür stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, die für eine ansprechende Optik sorgen.
- Dank einfacher Klick- oder komfortabler Unterbausysteme sowie ihres geringen Eigengewichts lassen sich Terrassendielen sehr leicht verlegen.
- Die Beläge bleiben in der Regel relativ kühl, sodass du darauf selbst bei großer Hitze gut barfuß laufen kannst.
- Zudem haben zusätzlich verlegte Terrassenböden den Vorteil, dass sie bei Feuchtigkeit nicht so rutschig sind und ein hohes Maß an Trittsicherheit bieten.
Welches Material eignet sich für meinen Terrassenbelag?
Holz
Weil Holz ein Naturmaterial ist, strahlt es eine natürliche Wärme aus und verleiht deinem Terrassenboden aufgrund der sanften Brauntöne eine gemütliche Atmosphäre. Holzböden punkten mit Langlebigkeit und Vielseitigkeit, zumal jede Holzart wie Mahagoni, Douglasie, Kiefer oder das Tropenholz Bangkirai ihre individuelle Maserung und eigene Färbung aufweist. Bei richtiger Pflege halten Holzböden etliche Jahre und sind durch Kesseldruckimprägnierung vor Insekten- und Pilzbefall geschützt. Diese Art von Terrassenboden eignet sich sehr gut für den modernen natürlichen Look.
Tipp: Lange Holzdielen machen sich gut auf großen Terrassen, quadratische Holzfliesen wirken dagegen auf kleinen Balkonen sehr schön.
Kunststoff
Viele Fliesen und Bodenplatten für Terrassenböden werden aus Kunststoffen gefertigt, ebenso Kunstrasen. Varianten, die in Steinoptik oder mit Lochmuster erhältlich sind, gelten als besonders robust und pflegeleicht. Kunstrasen lässt sich sehr einfach auf dem Balkon verlegen und vermittelt das Gefühl, auf einer Wiese zu stehen. Böden aus Kunststoff punkten mit Wetter- und UV-Beständigkeit – Regen oder starke Sonneneinstrahlung machen ihnen wenig aus.
Tipp: Da sich Rasenteppich in Form schneiden lässt, empfiehlt sich Kunstrasen besonders für runde oder geschwungene Flächen.
Materialmix WPC
Terrassenfliesen aus Wood Plastic Composites (WPC) bestehen aus naturfaserverstärktem Kunststoff. Der Materialmix aus Holz und Kunststoff ist daher auch so langlebig wie Naturholz und so pflegeleicht wie Kunststoff-Fliesen. Zudem bietet das Material gemeinsam mit der Oberflächenstruktur ein angenehmes Gefühl für die Füße, sodass du auf dem Terrassenboden gut barfuß laufen kannst. Dank diverser Farbnuancen von hell bis dunkel lassen sich solche Dielen gut mit passenden Gartenmöbeln aus Rattan für einen modernen Look oder mit einer Hollywoodschaukel für ländliches Flair kombinieren.
Wie werden Terrassenböden fachgerecht verlegt?
Terrassenfliesen mit Klicksystem
Eine denkbar einfache Möglichkeit, einen Terrassenboden fachgerecht zu verlegen, sind Klick-Fliesen. Dank dieses Systems lassen sich die einzelnen Elemente bequem miteinander verbinden, ohne dass dafür Schrauben oder andere zusätzliche Verbindungen notwendig sind. Stattdessen werden die Terrassenfliesen ineinandergesteckt oder -geklickt – ein ebener und sauberer Untergrund reicht dafür aus. Das Klicksystem aus Kunststoff bildet dabei die Basis, auf der vom Hersteller der eigentliche Bodenbelag – aus Holz, Kunststoff oder WPC in unterschiedlichen Optiken – montiert ist.
Kunstrasen zum Ausrollen
Voraussetzung für einen gleichmäßig verlegten Kunstrasen ist eine möglichst ebene Basis, da dieses Material ähnliche Eigenschaften wie ein Teppich aufweist und sich dem Untergrund anpasst. Nachdem du den Rasen ausgerollt hast, kannst du überschüssige Ränder bequem mit einem scharfen Teppichmesser abtrennen. Für zusätzlichen Halt sorgen ein spezielles Tape, mit dem du die Ränder festkleben kannst, sowie Kunstrasenanker für eine Befestigung im Boden. Um die Bildung von Staunässe zu verhindern, ist die Unterseite des Rasens in der Regel mit Drainage-Noppen bestückt.
Tipp: Beim Verlegen von Kunstrasen empfiehlt es sich, alle Bahnen in der gleichen Richtung zu verlegen, um ein möglichst gleichmäßiges Flächenbild zu erreichen.
Terrassendielen mit Unterkonstruktion
Für das Verlegen von Terrassendielen, die in der Regel aus WPC oder Holz bestehen, empfiehlt sich eine Konstruktion aus dem gleichen Material als Basis. Diese Unterkonstruktion, die mit Schrauben auf darunter liegenden Betonplatten befestigt wird, besteht aus Balken oder Kanthölzern. Auf dieser Basis legst du die maßgerecht zugeschnittenen Terrassendielen nebeneinander aus und verschraubst sie mit der Unterkonstruktion.
Tipp: Es ist ratsam, die Dielen mit einem leichten Gefälle zu verlegen, damit Regenwasser abfließen kann.
Pflegetipps: Wie reinige ich den Boden meiner Terrasse richtig?
Terrasse mit Holzdielen
- Groben Schmutz wie Laub, Sand und kleine Äste kannst du einfach mit einem Besen beseitigen.
- Bei hartnäckigeren Verschmutzungen empfiehlt es sich, den Boden mit Seifenlauge und einer Bürste abzuschrubben. Dafür eignet sich ein mildes Reinigungsmittel.
- Verzichte auf säurehaltige Pflegeprodukte, da sie das Holz angreifen und es porös machen können.
- Ist der Boden komplett durchgetrocknet, kannst du die Farbe auffrischen und zum Schutz vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit mit einem weichen Pinsel spezielle Terrassenöle auftragen.
Reinigung von WPC
- Für das Entfernen von organischen Abfällen wie Blättern, Pollen und Blüten sowie für grobe Ablagerungen sind Besen oder Laubbläser gut geeignet.
- Festgesetzten Schmutz kannst du mit Wasser und Seife sowie einer Scheuerbürste effektiv entfernen, wobei sich das Bürsten in Faserrichtung empfiehlt.
- Anschließend lohnt sich meist eine Reinigung mit einem Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger, um die Reste wegzuspülen. Achte dabei auf sicheren Abstand und verwende eine niedrige Druckstufe.
- WPC-Materialien werden aus Umweltaspekten nicht antibakteriell oder mit Fungiziden behandelt. Für etwaige Schimmel- und für Stockflecken eignet sich ein chlorhaltiger Haushaltsreiniger, den du nach Gebrauchsanleitung mit Wasser verdünnst.
- Bei Fettflecken und Rotwein ist eine zeitnahe Reinigung angesagt, damit sie nicht in die Holzfasern eindringen und sich nicht festsetzen. Hier empfehlen sich spezielle Terrassen- oder Fettreiniger.
Terrassenböden aus Kunststofffliesen
- Grober Schmutz kann mit einem gewöhnlichen Besen entfernt werden.
- Um auch aus den Zwischenräumen den Schmutz zu beseitigen, kannst du zum Staubsauger greifen und den Boden einfach absaugen.
- Hartnäckige Flecken lassen sich mit einem feuchten Lappen und etwas Seifenlauge entfernen.
Reinigung von Kunstrasen
- Laub und groben Schmutz kannst du mit einem Rechen oder Laubsauger entfernen.
- Sollte der Kunstrasen durch schwere Gegenstände stellenweise platt gedrückt sein, hilft ein harter Besen oder eine Bürste.
- Bürste den Rasen entgegen der Faserrichtung auf – schon sieht er wieder frisch aus.