Kaufberatung Windschutz
Balkon und Terrasse vor Zugluft schützen
Ein Windschutz schirmt dich, deine Möbel und Pflanzen an ungemütlichen Tagen vor Böen und leichten Brisen ab. Gegen den Wind selbst kannst du nichts tun, doch dank des Sichtschutzes kannst du trotzdem bequem auf Balkon und Terrasse frühstücken oder im Liegestuhl sitzen.
Inhaltsverzeichnis
> Wofür benötige ich einen Windschutz?
> Welche Arten von Windschutz gibt es?
> Worauf sollte ich bei einem Windschutz achten?
> Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Windschutz
Wofür benötige ich einen Windschutz?
- Sind Balkon und Terrasse an drei Seiten offen, kann ein Windkanal entstehen: Die Luft prallt an der Hauswand ab und fegt über die Fläche hinweg. Dann kann es sogar an warmen Sommertagen schnell kühler werden.
- Ein Windschutz für Balkon, Terrasse oder Garten ermöglicht es dir, dich auch bei Wind draußen aufzuhalten, ohne dass dir die Zeitung wegfliegt oder Blätter auf dem Tisch landen.
- Bei einem Windschutz handelt sich um eine aufgespannte Matte, eine spezielle Markise oder eine Art Zaun. Sie alle bilden einen Schutzwall gegen Wind und Wetter.
- Dieser Schutzwall schirmt dich auch vor Blicken ab und dient so gleichzeitig als Garten-Sichtschutz.
- Wie ein Camping-Sichtschutz für den Strand spendet er zudem Schatten und bewahrt dich vor zu viel Sonneneinstrahlung.
- Je nach Material kann ein Schutz vor Wind für Garten und Balkon dich sogar gegen Geräusche abschotten, etwa von der Straße. Obendrein bleiben Oberflächen sauberer, weil weniger Staub, Laub und Schmutz darauf landen.
Welche Arten von Windschutz gibt es?
Seitenarm-Markisen
Eine Markise bildet ein Dach über Balkon und Terrasse – und dient so vor allem als Sonnenschutz. Seitenarm-Markisen dagegen werden seitlich an der Mauer befestigt. Die Planen aus dicht gewebtem Stoff sind in der Regel in einem Gehäuse versteckt, und du schließt damit bei Bedarf die kurzen Seiten des Balkons oder der Terrasse. Der Wind kann dann von dort nicht mehr auf die Fläche blasen. Dafür ziehst du die Spezial-Markise aus und hakst sie mithilfe einer Halterung vorn am Balkongeländer ein, damit der Windschutz seine Position behält. Ist es windstill, bleibt die Seitenmarkise einfach geschlossen.
Tipp: Senkrechtmarkisen werden über dem Balkongeländer oder dem Rand der Terrasse oben an der Decke montiert. Du kannst sie gerade nach unten ziehen, um den Wind abzuhalten, der von vorn kommt. Diese Varianten sind seltener.
Balkonverkleidung
Wenn du einen offenen Balkon hast, etwa mit Gitterstäben, kann der Wind einfach durch diese hindurchpusten. Das verhinderst du mit einer Verkleidung, die mit Kordeln, Ösen oder Drahtseilen direkt an den Stäben befestigt wird. Dieser Windschutz dient gleichzeitig als Barriere gegen die Blicke von neugierigen Passanten oder Nachbarn. Diese Varianten bleiben fest an Ort und Stelle, und es gibt sie in vielen verschiedenen Ausführungen. Du kannst zum Beispiel zu durchgehenden Planen greifen oder künstliche Hecken am Geländer anbringen. Zudem gibt es Matten aus Bambus und anderen natürlichen Materialien. Auf der Terrasse befestigst du solche Verkleidungen mit Drahtseilen oder Pfosten. Gartenzäune kannst du damit ebenfalls verkleiden.
Stellwand
Die einfachste Möglichkeit, um Balkon und Terrasse vor Wind zu schützen, ist eine Stellwand: Du stellst sie flexibel auf, je nachdem, von wo der Wind gerade weht, und kannst sie auch verrücken. Diese Modelle bestehen aus einem mit Stoff bespannten Gestell. Zudem findest du Varianten aus Holz. Allerdings benötigt dieser Windschutz etwas Platz und Stellfläche. Je nach Größe von Balkon oder Terrasse kann es eng werden und es ist dann vielleicht kein Platz mehr für Liegestühle.
Worauf sollte ich bei einem Windschutz achten?
Material
- Der Windschutz darf auch bei starkem Wind nicht reißen. Zudem sollte er idealerweise wasserabweisend sein sowie vor Sonne und UV-Strahlen schützen.
- Seitenmarkisen und Balkonverkleidungen bestehen häufig aus stabilem und reißfestem Kunststoff, der all diese Eigenschaften bieten kann.
- Wichtig ist die Dichte des Kunststoffs: Sie wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben. Je höher sie ist, desto besser hält das Material Wind ab. 160 g/m² sollten es mindestens sein, besser sind 240 g/m² und mehr.
- Entscheidest du dich für eine Wand aus Holz, solltest du darauf achten, dass dieses langlebig und witterungsbeständig ist. Gut geeignet sind beispielsweise Douglasie, Lärche oder Kiefer.
- Eine Balkonverkleidung aus Bambusgeflecht oder Rattan wirkt natürlich und harmoniert gut mit einem Balkontisch oder Stühlen aus Holz. Allerdings halten diese Matten Regen und Feuchtigkeit auf Dauer nicht so gut stand.
Größe
Der Windschutz muss natürlich zu den Maßen deines Balkons oder deiner Terrasse passen. Verkleidungen und Matten sind in vielen verschiedenen Größen zu haben, unter anderem 0,75 × 3 m, 1 × 2 m oder 1,2 × 10 m. Seitenarm-Markisen findest du ebenfalls mit unterschiedlichen Maßen. Verbreitet sind 3 × 1,80 m oder 3 × 2 m. Es gibt außerdem Varianten von 3 × 2,20 m oder 3 × 1,60 m und mehr. Kleine Stellwände können 1,20 × 0,80 m messen, große bis 2,60 × 1,60 m.
Farben und Motive
Seitenarm-Markisen sind meist einfarbig, etwa grau, blau, weiß oder beige. Bei Balkonverkleidungen hast du mehr Auswahl: Neben unifarbenen Modellen sind marmorierte Ausführungen oder solche mit Motiven verfügbar, etwa Sonnenuntergängen oder Pflanzen.
Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Windschutz
- Welcher Windschutz hilft bei starkem Wind? Den höchsten Schutz vor Wind im Garten bieten Hecken. Auf Balkon oder Terrasse solltest du darauf achten, dass Seitenarm-Markisen und Verkleidungen stabil befestigt sind. Stellwände solltest du mit Elementen zum Beschweren sichern oder ebenfalls montieren.
- Was mache ich bei einem Sturm? Bei Sturm solltest du Seitenarm-Markisen einfahren und Stellwände so hinstellen, dass sie nicht umfallen oder wegfliegen können. Sturmfest sind die wenigsten Windschutz-Systeme.
- Welche Balkonpflanzen wähle ich bei Wind? Geranien sind klassische Balkonpflanzen – nicht zuletzt deshalb, weil sie mit Wind klarkommen. Robust sind obendrein Blaue Gänseblümchen, Fächerblume und Goldtaler.