Kaufberatung Regentonnen
Nachhaltiger Wasserspeicher für deinen Garten
Seit Tagen knallt die Sonne tagsüber vom Himmel und es hat ewig nicht mehr geregnet. Deine Pflanzen lassen langsam die Blüten hängen. Zum Glück ist in deiner Regentonne noch Regenwasser vom letzten großen Guss. Das weiche, natürliche Wasser bekommt deinen Pflanzen gut und lässt sie wachsen und gedeihen. Welche Arten von Regentonnen es gibt und was du bei der Wahl beachten solltest, liest du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Regentonnen machen kostbares Regenwasser nutzbar
> Regenwasser sammeln mit Stil: Diese Varianten gibt es
> Die wichtigsten Auswahlkriterien für deine neue Regentonne
> Die passende Regentonne für deinen Garten oder Balkon
> Fünf Tipps für frisches Regenwasser und winterfeste Tonnen
> Fazit: Regentonnen schonen Umwelt und Geldbeutel
Regentonnen machen kostbares Regenwasser nutzbar
Für Pflanzen ist Regenwasser eine naturnahe und nährstoffreiche Art der Wasserversorgung. Mit Tonnen, die Regenwasser speichern, schonst du die Umwelt, denn du verbrauchst kein aufwendig aufbereitetes Wasser aus dem Hahn. Das wiederum spart Geld. Regenwasser ist aber nicht nur zum Gießen geeignet. Informiere dich darüber, ob es in deinem Wasserkreislauf möglich ist, das Wasser auch für dein WC zu verwenden.
Regenwasser sammeln mit Stil: Diese Varianten gibt es
Als Felsen oder Weinfass getarnt, klassisch grün oder platzsparend in einer Ecke verstaut – Regentonnen gibt es in vielen Varianten. Hier findest du das passende Modell für deinen Geschmack und Garten.
Die klassische Tonne: grün und funktional
Klassische Regentonnen sind oft grün und erfüllen schlicht ihren Zweck: Sie sind Wasserspeicher im Garten und fangen das Regenwasser auf. Relativ unauffällig fügen sich diese Tonnen in ihre Umgebung ein.Klassische Tonnen kannst du in Größen mit Fassungsvermögen von 30 bis 300 l kaufen.
Die dekorative Tonne: hübsch in den Garten eingefügt
Dekorative Regentonnen fallen als Wasserspeicher zunächst gar nicht auf. Sie tarnen sich als Fels, Weinfass, Steinmauer oder riesiger Blumenkübel oder sind dekorativ mit Holz verkleidet oder mit Blumen zu bepflanzen. Solche Regentonnen sind genauso funktional wie die klassischen Modelle. Sie fügen sich mit ihrem Dekor aber besonders schön in deinen Garten ein.
Die unterirdische Tonne: im Boden verborgen
Regentonnen, die unterirdisch im Garten liegen, heißen Zisternen. Das darin gespeicherte Regenwasser kannst du nicht nur für die Pflanzen, sondern auch im Haushalt nutzen.Mit einer Pumpe holst du es an die Oberfläche. Zisternen für den Privathaushalt fassen zwischen 3.000 und 10.000 l.
Tipp: Regenwasser ist kalkfrei und du kannst es mit Zisternen gut für die Toilette oder zum Wäschewaschen benutzen. Weil Zisternen nachhaltig, aber in der Anschaffung etwas teurer sind, unterstützten einige Gemeinden die Anschaffung finanziell.
Die wichtigsten Auswahlkriterien für deine neue Regentonne
Regentonnen gibt es in verschiedenen Ausführungen: in unterschiedlichen Größen, mit Deckel oder Zu- und Ablaufhahn. Wie sich die Details genau unterscheiden, liest du hier:
Formen, Größe und Fassungsvermögen
Es gibt runde, eckige oder ovale Regentonnen. Sie sind je nach Modell eher hoch und schmal oder flach und breit. Eckige Modelle passen gut in eine Ecke wie etwa am Gartenhaus. Dort nehmen diese Varianten nur wenig Platz ein. Kleine, runde Regentonnen sind im Garten weniger auffällig und hinter einem Gebüsch oft kaum sichtbar. In kleine Tonnen passen 30 l Regenwasser, große Modelle fassen bis zu 500 l, Zisternen sogar bis 10.000 l.
Zu- und Ablauf
Regentonnen werden an das Fallrohr der Dachrinne angeschlossen. So fließt das Regenwasser direkt dort hinein statt in den Abwasserkanal. Ein sogenannter Füllautomat sorgt dafür, dass die Tonne nicht überläuft: Das Ventil schließt sich ab einem gewissen Wasserdruck. So kann die Tonne nicht überlaufen.
Um Wasser abzufüllen, öffnest du – wenn vorhanden – den Deckel und tauchst deine Gießkanne einfach hinein. Einige Modelle haben auch einen Auslaufhahn, ähnlich wie beim Bierzapfen. Hier kannst du deine Gießkanne unterstellen oder den Gartenschlauch anschließen.
Der Deckel
Ein Deckel schützt das gesammelte Regenwasser nicht nur vor Laub und Schmutz, sondern auch vor Sonne. So bilden sich keine Algen. Zudem dient ein Deckel der Sicherheit: Kinder oder Haustiere klettern oder fallen nicht in die Tonne. Auch Vögel können so nicht in die Regentonne gelangen.
Tipp: Achte darauf, dass der Deckel sicher an deiner Tonne befestigt ist. So weht er auch bei Sturm nicht herunter und Tiere können ihn nicht aufschieben. Viele Modelle haben Deckel zum Einrasten. Manchmal ist es sinnvoll, den Deckel zusätzlich mit einem Ziegelstein zu beschweren.
Das Material
Regentonnen bestehen in der Regel aus dem Kunststoff Polyethylen. Auch mit Holz verkleidete Regentonnen haben innen Kunststoff, der sehr witterungsbeständig ist. UV-Strahlen oder Frost können Kunststofftonnen nur wenig anhaben. Allerdings solltest du die Tonne vor dem ersten Frost komplett entleeren. Denn gefrorenes Wasser dehnt sich aus und kann die Tonne rissig machen.
Die passende Regentonne für deinen Garten oder Balkon
Ob kleiner Balkon oder großer Garten – Regenwasser sammeln lohnt sich. Welche Tonne zu deinen Gegebenheiten passt, erfährst du hier:
Eine kleine Regentonne für den Balkon
Du liebst deinen aufwendig bepflanzten Balkon und erntest dort sogar Kräuter oder Tomaten. Falls dein Balkon einen Zugang zum Regenrohr hat,kannst du den Niederschlag in eine Regentonne mit einem Fassungsvermögen bis zu 30 l umleiten.
Ausreichend Wasser zum Gießen in kleinen Gärten
Für ein Reihenhaus mit kleinem Garten, in dem vor allem blühende Pflanzen wachsen, eignet sich eine Regentonne mit einem Fassungsvermögen von bis zu 300 l. Du kannst dich für ein klassisches oder dekoratives Modell entscheiden.
Für mittelgroße Gärten mit Gemüse
Neben hübschen Blumen hast du auch eigenes Gemüse in deinem Garten. Hierfür ist eine Tonne mit einem Fassungsvermögen von bis zu 500 l sinnvoll, so sparst du sparst langfristig Wasserkosten. Außerdem gedeihen Pflanzen mit Regenwasser besser als mit Leitungswasser und zugesetzten Substanzen.
Für Eigenversorger mit großem Garten
Ein Garten, der dich fast das ganze Jahr mit Obst und Gemüse versorgt, hat einen sehr hohen Wasserbedarf. Diesen kannst du mit einer Regentonne mit über 500 l Fassungsvermögen ganz oder teilweise decken. Oder du legst eine unterirdische Zisterne an und nutzt das Regenwasser auch für deinen Haushalt, zum Beispiel für die Toilette oder die Waschmaschine.
Fünf Tipps für frisches Regenwasser und winterfeste Tonnen
Damit sich deine Pflanzen über stets frisches Wasser freuen können und die Tonnen keine unangenehmen Begleiterscheinungen entwickeln, geben wir dir hier ein paar Tipps zum Wasserspeichern:
- Dreckiges Regenwasser kann nicht nur unangenehm riechen, sondern tut auch Pflanzen nicht gut. In den meisten Füllautomaten sind Vorfilter eingebaut, die Pollen, Laub und Larven fernhalten. Diese solltest du regelmäßig reinigen.
- Wirf regelmäßig einen Blick in die Tonne, um die Qualität des Wassers zu überwachen. Ist es glibberig oder undurchsichtig oder riecht es schlecht, verwende es nicht und suche nach den Ursachen. Das kann etwa ein undichter Deckel sein oder eine zu hohe Sonneneinstrahlung auf die Tonnen.
- Ein Deckel verhindert, dass sich Algen bilden. Der Deckel sollte sicher befestigt oder beschwert sein, damit er auch bei Sturm an Ort und Stelle bleibt und weder Tiere noch Kinder in die Tonne gelangen können.
- Mückenlarven schaden dem Wasser und stören als ausgewachsene Tiere. Zitronenmelisse, Tomatenstauden oder Walnussbäume in der Nähe deiner Regentonnen halten Mücken fern.
- Vor dem Winter solltest du deine Tonne mit dem Hochdruckreiniger putzen und vollständig entleeren. Möchtest du das Wasser auch im Winter für deinen Haushalt nutzen, besorge dir einen Eisfreihalter oder informiere dich, wie du deine Zisterne vor Frost schützt.
Fazit: Regentonnen schonen Umwelt und Geldbeutel
Bunte Blumen, Obstbäume, eigene Kräuter oder Gemüseanbau – mit Regentonnen kannst du deinen Garten auf natürliche Art mit Wasser versorgen. Pflanzen mögen das weiche, kalkarme Regenwasser besonders. Die Tonnen schonen nicht nur Ressourcen, sondern auch deinen Geldbeutel, und es gibt sie in mehreren Varianten:
- Auf einem Balkon kannst du gut kleine Regentonnen mit bis zu 30 l Fassungsvermögen nutzen.
- In einem Reihenhaus mit kleinem Garten profitierst du von einer Regentonne mit bis zu 300 l Fassungsvermögen.
- Für Kleingärtner, die neben Blumen auch Gemüse anpflanzen, lohnt sich eine Regentonne mit einem Fassungsvermögen bis 300 l. Schlichte grüne Modelle sind gut im Umfeld getarnt.
- Für leidenschaftlicheSelbstversorger mit großem Garten eignen sich sehr große Regentonnen mit einem Fassungsvermögen ab 500 l oder sogar ein unterirdischer Tank, der auch Zisterne heißt.
- Ist deine Tonne gut sichtbar, denke über ein dekoratives Design nach.
- Für sehr naturnahe Gärten sind Tonnen mit Holzverkleidung eine gute Wahl. Innen haben diese Modelle witterungsfesten Kunststoff.
- Platzsparende Regentonnen sind eckige Modelle. Sie füllen mit ihrer Form gut Ecken aus.