Kaufberatung Poolpumpen
Für sauberes Wasser in deinem Schwimmbecken
Eine ausreichend dimensionierte und leistungsfähige Poolpumpe wälzt das Wasser in deinem Schwimmbad um und sorgt damit für eine gleichbleibend gute Wasserqualität.
Inhaltsverzeichnis
> Wie funktioniert eine Poolpumpe und warum brauche ich sie?
> Worauf kommt es bei einer Filterpumpe für den Pool an?
> Welche Schwimmbadpumpe eignet sich für meinen Pool?
> Was benötige ich noch zur Pflege eines Schwimmbeckens?
Wie funktioniert eine Poolpumpe und warum brauche ich sie?
- Eine Poolpumpe dient der kontinuierlichen Wasserumwälzung in Poolanlagen. Damit ist sie ein zentraler Bestandteil einer jeden Beckeninstallation.
- Die Pumpe saugt das Wasser über Skimmer und/oder Bodenabflüsse aus dem Becken an, reinigt es in einer Filteranlage und leitet es wieder zurück in den Pool.
- Durch die permanente Zirkulation kannst du der in stehenden Gewässern üblichen Bildung von Algen und Bakterien vorbeugen.
- Dank der Filtration werden kleine Verschmutzungen und Schwebeteilchen entfernt, sodass das Wasser im Pool sich nicht eintrübt und schön klar bleibt.
- Eine Poolpumpe erlaubt dir die Zugabe von reinigenden und/oder desinfizierenden Chemikalien und deren gleichmäßige Verteilung im gesamten Becken.
Worauf kommt es bei einer Filterpumpe für den Pool an?
Pumpenleistung
Die Leistung einer Poolpumpe wird in Kilowatt (kW) oder Pferdestärken (PS) angegeben. Sie liegt zwischen einem halben PS (0,37 kW) bei kleineren Planschbecken sowie Aufstellpools und 3 PS (2,2 kW) bei größeren Swimmingpools.
Tipp: 1 PS entspricht 0,735 kW. 1 kW sind dementsprechend 1,359 PS.
Förderleistung
Die Förderleistung oder auch Durchflussmenge einer Poolpumpe wird entweder in Litern pro Stunde (l/h) oder in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) angegeben. 1 m³ entspricht 1.000 l Wasser, sodass eine Pumpe mit einer Förderleistung von 10 m³/h eine Durchflussmenge von 10.000 l/h erzielen kann. Diese Angaben stellen jedoch lediglich einen Näherungswert dar, weil im Praxiseinsatz der Gegendruck des Wassers eine große Rolle spielt. Dieser ist unter anderem von der relativen Höhe der Pumpe zur Wasseroberfläche, der Entfernung der Pumpe zum Becken sowie der Art und Verlegung der Rohre abhängig.
Tipp: Um für verschiedene Einsatzszenarien einen Richtwert bieten zu können, geben viele Hersteller die Förderleistung in Relation zur Wassersäule an. 1 Meter Wassersäule (mWS) entspricht ungefähr 0,1 bar. Übliche Berechnungsgrundlagen gelten für 6 oder 8 mWS (0,6 oder 0,8 bar). Für eine korrekte Berechnung holst du dir am besten den Rat eines Fachbetriebs ein.
Anlagen mit oder ohne Filter
Bei der Auswahl solltest du beachten, ob es sich um eine reine Pumpe ohne Filterbehälter oder ein Set mit integriertem Filter handelt. Filterlose Pumpen eignen sich als Austauschgeräte für defekte Anlagen oder für den Aufbau einer komplexen Installation mit einer ganz bestimmten Filtergröße und/oder -methode. Sets erleichtern dir die Auswahl, lassen sich schneller einbauen und bestehen in der Regel aus sorgfältig aufeinander abgestimmten Komponenten.
Tipp: Achte bei reinen Pumpen darauf, dass sie mit einem Vorfilter ausgestattet sind.
Filtermethode
Der große zylindrische Filterbehälter der Pumpe lässt sich je nach Bauart und persönlichen Vorlieben mit feinkörnigem Sand (meist Quarzsand mit einer Körnung zwischen 0,4 und 1,2 mm) oder Filterbällen aus weichem Textilmaterial befüllen. Sand kann bis zu 10 Mikrometer kleine Partikel aus dem Wasser fischen, was der Größe von Hautschuppen, Ölen und den Rückständen sehr kleiner Insekten entspricht. Filterbälle schaffen bis zu 5 my kleine Partikel, wozu beispielsweise Bakterien, Ruß, Pilze und Algen gehören. Allerdings müssen Filterbälle regelmäßig entnommen und separat gesäubert werden, während Sand bis zum Austausch im Behälter verbleiben und bei Bedarf durch eine Rückspülung gereinigt werden kann.
Tipp: Eine dritte Variante ist Filterglas, das in der Anschaffung teurer ist, doch der Pumpe weniger Widerstand entgegensetzt, was zu niedrigeren Betriebskosten führt. In Sachen Filterleistung liegt Filterglas zwischen Sand und Filterbällen.
Betriebsgeräusch
Wenn sich die Pumpe nah am Pool befindet, kann das Betriebsgeräusch schnell störend wirken. Deshalb solltest du auf die Schallimmission der Pumpe achten, die von den Herstellern in der Maßeinheit dB(A) angegeben wird. Leise Modelle geben mit rund 50 bis 55 dB(A) ein wenig störendes sonores Brummen von sich, während viele leistungsstarke Pumpen mit 60 bis 75 dB(A) durchaus lautstark und mit ratternden Motorgeräuschen auf sich aufmerksam machen.
Welche Schwimmbadpumpe eignet sich für meinen Pool?
Für weitgehend hygienisches, klares Wasser ist eine Umwälzung des gesamten Beckeninhalts innerhalb von vier Stunden ratsam. Bei kleinen, weniger häufig genutzten Pools kann auch ein ganzer Tag für die Umwälzung veranschlagt werden. Ausgehend vom Idealwert von vier Stunden, kannst du die nötige Pumpenleistung für eine Betriebszeit von acht Stunden nach der Formel „Wassermenge in Kubikmeter mal zwei (vollständige Umwälzungen) geteilt durch acht (Stunden Betriebszeit)“ berechnen. Daraus ergeben sich folgende Richtwerte für Durchflussmenge und Pumpenleistung:
- 30 m³: 7.500 l/h oder 7,5 m³/h. Typische Pumpenleistung 0,5 PS oder 0,37 kW.
- 50 m³: 12.500 l/h oder 12,5 m³/h. Typische Pumpenleistung 1 PS oder 0,75 kW.
- 75 m³: 18.750 l/h oder 18,75 m³/h. Typische Pumpenleistung 1,5 PS oder 1,1 kW.
- 100 m³: 25.000 l/h oder 25 m³/h. Typische Pumpenleistung 3 PS oder 2,2 kW.
Was benötige ich noch zur Pflege eines Schwimmbeckens?
- Skimmer sind die Schnittstelle zwischen Becken und Pumpe. Diese meist mit einem feinen Gitter abgedeckten Elemente sind entweder fest in die Beckenwand eingelassen oder werden an den Beckenrand gehängt oder als frei bewegliche Elemente manuell eingetaucht. In ihnen sammelt sich grober Schmutz, den du regelmäßig entfernst.
- Filtersande sind in unterschiedlichen Körnungen erhältlich und dienen zum Nachfüllen des Filterbehälters.
- Filter passen ausschließlich in die Behälter der Kartuschenfilteranlagen bestimmter Hersteller und entsprechender Baureihen. Zudem gibt es auch Filterbälle, die herstellerunabhängig in fast alle Behälter passen.
- Mit speziellen Pool-Messgeräten oder Prüfstreifen kannst du zum Beispiel den pH-Wert und den Chlorgehalt des Wassers bestimmen.
- Mittel zur Poolpflege eignen sich unter anderem zur Desinfektion, Aufklarung oder als Algenschutz.
- Mit einer Poolplane schützt du das Wasser bei Nichtbenutzung des Beckens vor Verunreinigungen.
- Ein von Hand betriebener oder vollautomatischer Poolsauger erleichtert dir das regelmäßige Entfernen grober Verschmutzungen aus dem Becken.