Kaufberatung Swimmingpools
Erfrischende Abkühlung im Wasser für zu Hause
Es ist ein heißer Sommertag und schon drinnen herrschen Temperaturen von etwa 25 °C. Zeit für eine Abkühlung! Spontan schlüpfst du in deine Badesachen, schnappst dir ein Handtuch – und springst wenig später auch schon ins erfrischend kühle Nass in deinem Garten. Im eigenen Swimmingpool lässt du dich einfach auf deiner Luftmatratze treiben und schaltest ab vom Alltagsstress. Auch die Hitze ist schnell vergessen. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Arten von Gartenpools es gibt und welche Form und Größe sich für deine Ansprüche und Gegebenheiten eignet. Außerdem erhältst du Tipps zu Aufbau und Pflege von Swimmingpools.
Inhaltsverzeichnis
> Spontane Erfrischung und Badespaß im eigenen Schwimmbecken
> Fest installierte oder mobile Pools – deine Optionen
> Wie finde ich den passenden Swimmingpool?
> Schwimmbecken für Familien, Schwimmer und Mieter
> Tipps zum Aufbau des Pools
> Wie pflege ich meinen Swimmingpool?
> Fazit: Das private Schwimmbad für den Garten bei heißen Tagen
Spontane Erfrischung und Badespaß im eigenen Schwimmbecken
Eine spontane Abkühlung ohne lange Anfahrtswege zum See oder Freibad ist an Sommertagen der Traum vieler Menschen. Genau den erfüllt dir der eigene kleine Swimmingpool im Garten, den nur du, deine Familie und deine Freunde benutzen. Ohne große Vorausplanung springt ihr ins Wasser, genießt das kühle Nass und relaxt nach der Erfrischung auf der Gartenliege. Niemand beobachtet euch und niemand schreibt etwas vor. Stattdessen holt ihr euch die Luftmatratze oder eine Poolnudel, holt Wasserspielzeug wie Wasserpistolen, Badeinseln und Schwimmtiere heraus und macht genau das, worauf ihr Lust habt. Zudem kannst du die Kinder hier in sicherer, privater Umgebung behutsam ans Schwimmen heranführen.
Fest installierte oder mobile Pools – deine Optionen
Du kannst deinen neuen Pool fest in deinen Garten integrieren. Andererseits besteht die Möglichkeit, dir etwas Flexibilität zu bewahren und ein mobiles Becken aufzustellen. Folgende Eigenschaften zeichnen die beiden Modelle aus.
Im Boden versenkt: der Einbaupool
In einen in den Boden eingelassen Pool kannst du bequem einsteigen, ohne eine Leiter hochzuklettern. Sogar ein Sprung ins Wasser ist bei ausreichender Tiefe möglich. Für den Einbau – dafür eignen sich beispielsweise Stahlwandbecken – hebst du zunächst ein Loch aus. Mit einer Poolplane kannst du den Swimmingpool auch über den Winter stehen lassen. Wasser abzulassen und den Pool später wieder neu zu füllen, ist oft nicht nötig. Zudem haben Einbaupools dank des robusten Materials eine lange Lebensdauer und verleihen dem Garten ein luxuriöses Ambiente.
Schnell aufgebaut und mobil: der Aufstellpool
Ein Aufstellbecken kannst du so schnell aufbauen, dass du es schon wenige Stunden nach dem Kauf das erste Mal benutzen kannst. Aufstellpools bestehen meistens aus reißfestem Polyestergewebe und sind auch dann einsetzbar, wenn du in einer Mietwohnung mit Garten lebst. Du kannst jederzeit den Standort verändern – und ziehst du aus, ist der Swimmingpool schnell abgebaut und du nimmst ihn einfach mit ins neue Zuhause.
Wie finde ich den passenden Swimmingpool?
Füllmenge, Maße und Material spielen bei der Auswahl deines neuen Swimmingpools eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig sind die Form und das passende Zubehör. Hier kommt ein kleiner Überblick über wichtige Kaufkriterien.
Form
Bei der Form der Pools kannst du unter mehreren Möglichkeiten wählen. Der Achtformpool orientiert sich am Aussehen natürlicher Teiche und hat zwei Rundungen, die sich in der leicht verengten Mitte treffen. Meistens benötigt diese Art Pool ein Betonfundament, das in den Boden eingelassen ist. Außerdem kannst du dir einen ovalen oder rechteckigen Pool in den Garten stellen. Entsprechend bemessen, eignen sich beide sogar für einige Schwimmzüge, während sich Rundpools vor allem zum Planschen oder zur Wassergymnastik eignen. Letztere sind entweder aufblasbar oder haben ein stabiles Rahmengerüst.
Maße
Der entscheidende Faktor für die Größe deines Pools ist natürlich die Größe deines Gartens. Rechteckige Pools sind zwischen 2 und 4 m breit und zwischen 5 und 14 m lang. Zum Schwimmen und Planschen sowie für Wassergymnastik genügt eine Tiefe von 1,30 m. Falls du auch hineinspringen möchtest, sollte die Wasseroberfläche mindestens 2,5 m vom Beckenboden entfernt sein. Um mit mehreren Leuten planschen zu können, brauchst du einen Rundpool mit einem Durchmesser von mindestens 4 m.
Füllmenge
Die Füllmenge gibt an, wie viel Liter Wasser in das Schwimmbecken passen, und hat somit auch einen Einfluss auf die Höhe der Wasserkosten. Je größer der Pool, desto mehr Wasser passt natürlich hinein. Die meisten Pools haben eine Markierung an den Innenwänden, sodass du weißt, wann du den Wasserhahn beim Füllen wieder abdrehen solltest. Normalerweise werden Gartenpools etwa bis zu 80 % gefüllt, damit das Wasser nicht überschwappt, wenn sich viele Personen darin aufhalten.
Material
Swimmingpools zum Aufstellen sind meist aus Kunststoff wie Polyester und dadurch recht leicht. Im abgebauten Zustand beanspruchen sie nicht viel Platz. Pools mit stabilen Stahlwänden wiederum sind besonders rissfest, lassen sich auch in den Boden einbauen und halten lange. Im Winter kannst du Stahlwandpools dennoch abbauen und beispielsweise im Gartenhaus lagern. Achteckige Pools mit Liegedeck bestehen oft aus stabilem Massivholz, das besonders widerstandsfähig wird, wenn es kesseldruckimprägniert ist. Dies soll das Holz schützen, denn gerade bei der Verwendung im Freien kann durch Feuchtigkeit zum Beispiel Fäulnis entstehen. Zudem wirkt Holz natürlich und fügt sich harmonisch ins Gartenbild ein.
Zubehör
Bei einem Aufstellpool benötigst du eine Poolleiter, um ins Wasser zu kommen, bei einem Pool mit aufblasbarem Luftrand außerdem eine Campingpumpe zum Aufpumpen. Praktisch sind mehrteilige Sets, bei denen Zubehör wie Pumpe, Leiter, Poolreiniger und Filter bereits im Lieferumfang enthalten sind.
Filter
Für ein gutes Badegefühl mit klarem und sauberem Wasser solltest du es zweimal pro Tag umwälzen und so Algenbildung vorbeugen. Mithilfe des passenden Filters ist das problemlos zu bewerkstelligen. Wichtig ist dabei dessen Leistungsfähigkeit: Für einen Pool von 48 m³ sollte die Anlage beispielsweise 6 m³/h umwälzen können. Zur Wahl stehen einerseits Sandfilteranlagen und andererseits Kartuschenfilter. Erstere haben eine höhere Filterleistung und eignen sich daher für größere Swimmingpools, während Letztere speziell bei kleineren, aufblasbaren und mobilen Modellen zum Einsatz kommen.
Abdeckung
Den Pool sauber zu halten, ohne ihn zu reinigen, gelingt dir mithilfe einer Abdeckung. Sie schützt das Wasser vor herabfallendem Laub oder beispielsweise durch Wind aufgewirbelten Verschmutzungen. Außerdem verlangsamt eine Abdeckung das Auskühlen des Wassers. Als besonders sicher, auch für Kinder oder Haustiere, gelten Roll- und Sicherheitsabdeckungen, die ein gewisses Gewicht tragen können, ohne einzusinken. Reine Sommerabdeckungen, die nur vor Schmutz schützen sollen, bestehen meistens aus hochwertigem Polyethylen, Winterabdeckungen sind sehr robust. Besonders stabil ist eine Poolüberdachung.
Tipp: Solarabdeckungen helfen zusätzlich dabei, Wärme zu speichern und das Wasser zu erwärmen.
Schwimmbecken für Familien, Schwimmer und Mieter
Jeder Pool hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Hier erfährst du, welchen Swimmingpool du in deiner Lage auswählen solltest.
Flache Rundpools für Familien
Spaß und Sicherheit stehen im Fokus, wenn du mit den Kindern im Garten ins Wasser springst. Daher sollte dein Pool nicht zu tief sein – zwischen 0,9 und 1,3 m sind günstig –, aber auch genügend Platz bieten. Für dich ist ein Achtform- oder ein Rundpool mit Sandfilter zu empfehlen, der mindestens 4 m Durchmesser hat und den du in den Boden einlassen kannst, wenn der Garten euch gehört. So habt ihr genügend Platz, um zu planschen und mit unterschiedlichem Wasserspielzeug zu spielen. In einem 8 m langen Achtformpool kannst du den Nachwuchs zudem entspannt an erste Schwimmbewegungen heranführen.
Lange rechteckige Pools für Schwimmer
Für ein großes 25- oder gar 50-m-Becken reicht der Platz in den meisten Gärten natürlich nicht aus. Dennoch sind ausgedehnte Schwimmeinheiten möglich. Dafür setzt du auf einen rechteckigen Swimmingpool mit Sandfilter, der mindestens 2,5 m breit und mindestens 10 m, noch besser 14 m lang ist. So stößt du nicht zu schnell am Ende an. Möchtest du mit jemandem gemeinsam ein paar Bahnen ziehen, solltet ihr in der Breite mindestens 4 m Platz haben.
Aufblasbare Swimmingpools für Mieter
Du wohnst zwar in einem Haus oder in einer Erdgeschosswohnung mit Gartenanteil, allerdings zur Miete. Einen Pool in den Boden zu versenken, ist dort rechtlich nicht so einfach. Daher entscheidest du dich für einen aufblasbaren mobilen Aufstellpool mit Kartuschenfilter, den du einfach mitnimmst, wenn du umziehst. Rund 4 m Durchmesser sollte er haben und 1,3 m tief sein. Je nach Höhe benötigst du eine Poolleiter, außerdem eine Pumpe zum Aufpumpen.
Tipps zum Aufbau des Pools
Ein Pool wertet deinen Garten nicht nur optisch auf, vor allem sorgt er für erfrischende Abwechslung. Hier erfährst du, wie du ihn aufbaust, damit er dir möglichst lang Freude bereitet.
- Der Untergrund: Wähle eine feste Stellfläche, die ein hohes Gewicht aushält. Entferne vor dem Aufbau spitze Steine vom Boden, damit sie das Gehäuse nicht beschädigen.
- Die Sonneneinstrahlung: Beobachte einige Tage lang, welche Standorte auf deinem Grundstück eher schattig und welche eher sonnig sind. Damit sich das Wasser schnell aufwärmt, bevorzugen die meisten Menschen für den Gartenpool einen sonnigen Platz.
- Die Vorbereitung: Um zu verhindern, dass der Pool umkippt, sollte der Untergrund absolut eben sein. Gleiche Unebenheiten aus, indem du sie mit einer Schaufel beseitigst. Alternativ kannst du die Aufstellfläche markieren und den Rasen dort gleichmäßig abtragen. Ob der Untergrund danach eben ist, prüfst du mithilfe einer Richtlatte.
Wie pflege ich meinen Swimmingpool?
Regelmäßige Pflege hält das Wasser sauber und schafft die Grundvoraussetzungen dafür, dass dein Pool auch schlechtem Wetter und raueren Bedingungen widersteht. Folgende Aspekte sind dabei besonders wichtig.
- Kubikmeter berechnen für das Poolreinigungsmittel: Für eine konstant hohe Wasserqualität gibst du zum Wasser in regelmäßigen Abständen Mittel zur Poolpflege wie Algenschutzmittel und Chlor hinzu. Wie viel du brauchst, richtet sich nach dem Volumen. Für die Berechnung eines runden Pools nimmst du Durchmesser (m) x Tiefe (m) = Beckeninhalt in Kubikmetern. Für einen rechteckigen Pool rechnest du Länge (m) x Breite (m) x Tiefe (m). Bei anderen Formen gilt: größte Abmessung (m) x kleinste Abmessung (m) x Tiefe (m).
- Poolboden säubern: Auf dem Poolboden abgesetzten Schmutz kannst du mit einem Poolsauger beseitigen. Es gibt Modelle mit Bürste, die du an den Gartenschlauch anschließt und per Hand über einen Teleskopgriff bedienst. Für große Einbaupoolbecken werden dagegen eher Poolsauger eingesetzt, die von allein über den Boden rollen und ihn sauber machen.
- So wird der Pool winterfest: In einem Einbaupool kann das Wasser ganzjährig stehen bleiben, wobei es zum Überwintern ungefähr einen pH-Wert von 7 haben sollte, damit es nicht trüb wird. Um sicherzustellen, dass über den Winter kein Wasser einfriert, öffnest du alle Rohre. Danach deckst du den Pool mit einer Plane oder einem Rollschutz ab. Aufstellpools lagerst in einem frostgeschützten Raum. Intensive Kälte lässt das Material hart werden, was die Bildung von Rissen fördert.
Fazit: Das private Schwimmbad für den Garten bei heißen Tagen
In deinem eigenen Swimmingpool im Garten kannst du dich abkühlen, wann immer du möchtest. Du lädst Freunde zur Poolparty ein, planschst mit den Kindern oder ziehst ein paar Bahnen. Hier liest du noch mal, welcher Pool zu dir passt:
- Für einen großen Haushalt mit Kindern eignet sich ein runder oder ovaler Aufstellpool mit einem Durchmesser von 4 m, der nicht zu tief ist. Gleiches gilt für einen Achtformpool, deine andere Option. Als Filter kommt ein Sandfilter zum Einsatz.
- Um ein paar Bahnen zu schwimmen, empfiehlt sich ein rechteckiger oder ovaler Einbaupool, der mindestens 1,3 m tief und mindestens 10 m lang ist. Ein Sandfilter sorgt für sauberes Wasser.
- Für Menschen in Mietwohnungen mit Garten sind mobile Swimmingpools aus leichtem Kunststoff oder aufblasbare Varianten seht gut geeignet. Sie lassen sich flexibel auf- und abbauen und bei einem Umzug mitnehmen. Die Reinigung übernimmt ein Kartuschenfilter.