Kaufberatung Rasendünger
Wie du deinen Rasen richtig pflegst
Pflege und Erhalt eines satten, grünen Rasens erfordert nicht nur regelmäßiges Mähen, sondern auch die passende Versorgung mit Nährstoffen. Eine wichtige Rolle für das gesunde Wachstum deines Rasens spielt der passende Rasendünger.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Arten von Rasendünger gibt es?
> In welchen Formen gibt es Dünger für einen grünen Rasen?
> Welcher Dünger für den Rasen eignet sich in welcher Jahreszeit?
> Wie verwende ich Rasendünger mit einem Streuwagen? 7 Schritte
> FAQ: Was sollte ich beim Düngen von Rasen beachten?
Welche Arten von Rasendünger gibt es?
Kurzzeitdünger
Kurzzeitdünger wirken sehr schnell, nachdem du ihn angewendet hast. Dadurch, dass das Kurzzeitdüngemittel seine Nährstoffe unmittelbar nach dem Düngen an das Gras überträgt, bewirken diese Dünger relativ rasch einen Wachstumsschub deines Rasens. Du solltest aber bedenken, dass die Wirkung nicht lange anhält.
Langzeitdünger
Wenn du dir eher die Freisetzung der Pflanzennährstoffe über einen längeren Zeitraum wünschst, solltest du zu einem Langzeitdünger greifen. Durch die Nutzung von Langzeitdünger sorgst du für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung deines Rasens und minimierst zudem die Notwendigkeit häufiger Anwendungen von Kurzzeitdüngern. Der Rasendünger mit Langzeitwirkung funktioniert, indem er die wichtigen Nährstoffe erst nach und nach abgibt und sich so bis zu drei Monate im Boden hält.
Organische Rasendünger
Organischer Dünger wird aus natürlichen Stoffe hergestellt, die du auch in der Natur findest: Dazu gehören Kompost, Tiermehl oder pflanzliche Abfälle. Der größte Vorteil von organischen Düngern ist, dass du sie anwenden kannst, ohne dir Gedanken machen zu müssen, dass du deinem Rasen schadest. Ganz im Gegenteil: Organische Rasendünger setzen durch ihre natürliche Zusammensetzung die Nährstoffe allmählich frei und verbessern die Rasenstruktur somit nachhaltig. Der einzige Nachteil von organischen Düngern ist, dass sie einen unangenehmen Geruch freisetzen können. Er verfliegt allerdings nach ein paar Tagen.
Mineralische Dünger
Mineralische Rasendünger werden auch Kunstdünger genannt und enthalten anorganische Verbindungen wie Ammoniumnitrat. Sie sind meist in konzentrierter Form erhältlich. Diese Art von Dünger wird auf synthetischem Weg hergestellt, was den Vorteil hat, dass ihm viele Mineralien wie Kalium, Phosphor, Stickstoff und Magnesium zugesetzt werden. Im Gegensatz zu organischen Düngern wirken mineralische Dünger zwar schneller, aber weniger nachhaltig.
Tipp: Wenn du Kinder oder Haustiere hast, solltest du entweder auf mineralischen Dünger verzichten oder darauf achten, dass Kinder und Tiere nicht mit dem frisch gedüngten Rasen in Berührung kommen.
Kombi-Rasendünger und Spezialdünger
Kombi-Rasendünger enthält eine Mischung von Stickstoff, Phosphor und Kalium. Durch diese Zusammensetzung eignet sich Kombi-Dünger für die allgemeine Pflanzenpflege über das ganze Jahr. Diese Art von Dünger wirkt relativ schnell und sorgt durch die zugesetzten Mineralien für eine gute Nährstoffversorgung sowie eine satte Farbe des Rasens. Der Vorteil ist, dass Kombi-Rasendünger weniger aggressiv ist als rein mineralischer Dünger. Wenn du einen Dünger für schattige Bereiche des Rasens, für die Moos- oder Unkrautbekämpfung haben möchtest, solltest du zu einem Spezialdünger greifen.
- Flüssigdünger: Dünger in flüssiger Form ist einfach anzuwenden. Zudem nimmt der Rasen flüssigen Dünger sehr schnell auf. Flüssigdünger eignet sich für eine schnelle Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen.
- Granulatdünger: Am häufigsten gibt es Dünger in Form von festen, kleinen Körnern, die du einfach über deinen Rasen streuen kannst. Die Wirkungsdauer von Granulatdünger hält länger an als die von Flüssigdünger.
- Pellets oder Kügelchen: Nachdem du die kleinen Kügelchen auf den Rasen gestreut hast, lösen sie sich mit der Zeit auf und sorgen so für eine langsame Freisetzung der Nährstoffe.
- Pulverdünger: Pulverförmiger Dünger ist meist in Beuteln oder Dosen erhältlich. Ähnlich wie Granulat kannst du das Pulver einfach über den Rasen streuen. Dabei solltest du auf eine gleichmäßige Verteilung achten.
- Stäbchen oder Spikes: Dünger in Form von Stäbchen oder Spikes kannst du einfach in deinen Rasen stecken. Mit der Zeit lösen sie sich auf und geben kontinuierlich Nährstoffe frei.
Welcher Dünger für den Rasen eignet sich in welcher Jahreszeit?
Für das Frühjahr
Im Frühling ist das Gras in der aktiven Wachstumsphase. Um dieses Wachstum anzuregen, kannst du zu einem Dünger mit einem höheren Stickstoffanteil greifen. Stickstoff kurbelt nämlich das Wachstum von Blättern und Trieben an. Als Alternative kannst du einen ausgewogenen Allzweckdünger für den Rasen nehmen.
Für den Sommer
In den Sommermonaten kann es sein, dass der Rasen starker Hitze und Trockenheit ausgesetzt ist. Um deinen Rasen bei diesen Bedingungen optimal zu pflegen und das Wachstum zu fördern, solltest du zu einem Rasendünger mit ausgewogenen Nährstoffen oder einem leicht erhöhten Anteil an Stickstoff, Phosphor und Kalium greifen. Neben dem Düngen ist es auch wichtig, dass du den Rasen ausreichend bewässerst, damit er ausreichend Feuchtigkeit hat.
Für den Herbst
Im Herbst kann es schon zu erstem Frost kommen. Um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Kälte und Krankheiten zu verbessern, solltest du in dieser Zeit zu einem Rasendünger mit einem höheren Anteil an Phosphor und Kalium greifen. Phosphor kann die Entwicklung von Wurzeln fördern, während Kalium die Widerstandsfähigkeit unterstützt. Der richtige Dünger kann auch helfen, den Rasen auf die kalten Wintermonate vorzubereiten.
Für den Winter
Im Winter benötigt dein Rasen normalerweise weniger Nährstoffe, da das Wachstum verlangsamt ist. Ein Dünger mit einem höheren Kaliumanteil kann jedoch dazu beitragen, die Winterhärte des Rasens zu verbessern. Wenn du in einer kühlen Region lebst, ist es zudem sinnvoll, auf einen speziellen Winterdünger zurückzugreifen.
Wie verwende ich Rasendünger mit einem Streuwagen? 7 Schritte
- Wähle den richtigen Dünger: Achte darauf, dass dein Rasendünger für die Verwendung mit einem Streuwagen geeignet ist. Einige Dünger sind speziell für diese Anwendung gemacht und fließen leichter durch den Streuwagen.
- Überprüfe den Streuwagen, und zwar alle Teile. Sie sollten richtig und sicher befestigt sein. Damit du die gewünschte Menge über den Rasen verteilen kannst, sollte zudem der Einstellmechanismus funktionieren.
- Füll den Streuwagen mit der empfohlenen Menge Rasendünger. Beachte die Dosierungshinweise des Herstellers, um eine Überdüngung zu vermeiden.
- Testlauf auf einem Gehweg: Damit du die richtige Einstellung für den Streuwagen findest, kannst du einen Testlauf auf einem Gehweg machen, bevor du den Dünger auf dem Rasen ausbringst.
- Anwendung des Düngers: Nun führst du den Streuwagen in einem gleichmäßigen Tempo über den Rasen. Damit du auch jede Stelle erwischst, kannst du die Gänge leicht überschneiden.
- Nacharbeiten: Nach dem Düngen solltest du den Rasen auf unbearbeitete Bereiche überprüfen. Wenn du eine Stelle vergessen hast, kannst du dort nachträglich Dünger verteilen.
- Reinigung des Streuwagens: Nach der Verwendung des Streuwagens solltest du diesen gründlich reinigen, um mögliche Beschmutzungen oder Beschädigungen zu umgehen.
FAQ: Was sollte ich beim Düngen von Rasen beachten?
- Wie oft sollte man Rasendünger auftragen? Generell wird empfohlen, den Rasen zwei- bis viermal im Jahr zu düngen, abhängig von mehreren Faktoren. Zwischen den Düngergaben sollten etwa sechs bis acht Wochen liegen.
- Von welchen Faktoren hängt die Häufigkeit der Gartenpflege ab? Die Häufigkeit der Anwendung solltest du von Rasentyp, Klima, Bodenbedingungen und der Art des verwendeten Düngers abhängig machen.
- Wann sollte ich Dünger ausbringen? Du kannst deinen Rasen immer zu Beginn einer neuen Jahreszeit düngen. Vor und nach dem Düngen solltest du fünf Tage nicht den Rasenmäher verwenden.
- Wie lagere ich Rasendünger richtig? Verschließ deinen Dünger luftdicht und lagere ihn an einem kühlen, trockenen Ort, der vor dem Zugriff von Kindern und Tieren geschützt ist.
- Welcher Dünger eignet sich für strapazierten Rasen? Ein Dünger mit erhöhtem Stickstoffanteil lässt das Gras schneller und widerstandsfähiger wachsen. Erhöhte Kaliumwerte verbessern die Strapazierfähigkeit des Rasens.