Kaufberatung Pergolen
Stilbildende Rankhilfe für deine Terrasse
Eine Pergola bringt mediterranes Flair auf deine Terrasse. Sie dient Kletterpflanzen als Rankhilfe und eignet sich in vielen Fällen auch als Wetter- und Sichtschutz.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Pergola?
> Was sollte ich bei der Wahl einer Pergola beachten?
> Wie bepflanze ich eine Pergola richtig? 5 Tipps
Was ist eine Pergola?
- Eine Pergola ist eine frei stehende oder im Fundament fixierte Konstruktion aus meist vier bis sechs Stützpfeilern und einem halboffenen Dachbereich mit Querstreben oder flexiblen Lamellen.
- Während Pavillons in den meisten Fällen über eine dichte Dachkonstruktion und oft auch über Seitenwände verfügen und damit als Sicht- und Wetterschutz dienen, ist eine Pergola nach oben und zur Seite hin weitgehend offen. Ausnahme: Modelle mit einstellbaren Lamellen.
- In den Dachstreben oder Lamellen können sich Kletterpflanzen ungehindert ausbreiten, um mit der Zeit eine natürliche Dachfläche zu bilden.
- Durch das luftige Erscheinungsbild und eine sorgfältige Bepflanzung sorgt eine Pergola für mediterranes Flair im Terrassenbereich, denn sie ist im Mittelmeerraum seit Jahrhunderten ein stilbildendes Element der Gartengestaltung.
- Pergolen werden oft auch mit geschlossenem Dachbereich angeboten, wodurch sie allerdings streng genommen zu Pavillons werden und baurechtlich als Gebäude gelten.
Was sollte ich bei der Wahl einer Pergola beachten?
Grundfläche, Abmessungen und Höhe
Achte bei der Auswahl der Pergola darauf, dass ihre Abmessungen zu dem verfügbaren Platz auf deiner Terrasse passen. Aus den Abmessungen der Rahmenkonstruktion ergibt sich die Grundfläche der Pergola, die wichtig für die Einhaltung baurechtlicher Vorgaben ist. So bringt es eine 4 x 3 m große Pergola auf eine Grundfläche von 12 m². Die Länge einer Pergola liegt je nach Bauform zwischen 1,5 und 6 m, die Tiefe zwischen 1 und 3 m. Die Höhe beträgt in der Regel zwischen 2 und 3 m, sodass unterhalb des Dachbereichs ein luftiges Raumgefühl erhalten bleibt.
Material
Pergolen werden in den meisten Fällen aus Holz oder Aluminium gefertigt. Während Holz mit dem natürlichen Charakter deines Gartens harmoniert, hat es mit Verwitterung zu kämpfen und ist nicht so langlebig wie eher schlicht wirkende Konstruktionen aus Metall. Letztendlich entfaltet sich der Charakter einer Pergola erst nach der vollständigen Bepflanzung, sodass die zunächst vielleicht wie Fremdkörper wirkenden Alu-Profile bald ganz unter üppigem Grün verschwinden sollten.
Dachkonstruktion
Wie bereits eingangs erwähnt, gilt eine vollständig überdachte Pergola als baugenehmigungspflichtiges Gebäude. Dies gilt allerdings nicht für Dachlamellen, die sich durch einen Kippmechanismus per Hebel oder Winde im Winkel verstellen und bei Bedarf bündig schließen lassen. Allerdings wird eine solche Pergola auch bei geschlossenen Lamellen nicht vollständig wasserdicht. Dafür bist du flexibel bei der Ausgestaltung der Dachfläche, wobei du allerdings mit erhöhtem Aufwand zum „Bändigen“ der Kletterpflanzen rechnen solltest, damit sie die Mechanik der flexiblen Lamellen nicht blockieren.
Tipp: Bist du auf der Suche nach einem zuverlässigen Sicht- und Wetterschutz, könnte eine Markise die bessere Alternative für dich darstellen.
Aufstellung
Kleinere Pergolen, die in einem windgeschützten Bereich an die Hauswand gelehnt werden, lassen sich auch ohne Fundament frei aufstellen. Allerdings besteht bei dichtem Bewuchs und heftigen Windböen die Gefahr, dass die nicht fixierte Konstruktion in Bewegung gerät und sich im schlimmsten Fall verzieht. Deshalb solltest du über die Fixierung der vier bis sechs Stützpfeiler in einem Betonfundament nachdenken.
Tipp: Die ideale Tiefe für ein Fundament beträgt in unseren Breiten etwa 80 cm. Die Temperatur in dieser Bodentiefe fällt nur selten unter 0 °C, sodass ein solches Fundament als frostsicher gilt.
Bauliche Regularien
Obwohl für Pergolen ohne geschlossene Dachkonstruktion keine Baugenehmigung erforderlich ist, musst du regional unterschiedliche behördliche Bestimmungen einhalten. So darf die überbaute Fläche in den meisten Regionen 30 m² nicht übersteigen, was aber bei nahezu allen erhältlichen Modellen von 10 bis 20 m² kein Problem darstellt. Die maximale Höhe beträgt zwischen 2,5 und 3,0 m, was ebenfalls in den seltensten Fällen überstiegen wird. Wichtig ist der von der Höhe abhängige minimale Abstand zum Nachbargrundstück, der in den meisten Gemeinden zwischen 2 und 3 m liegt.
Tipp: Für verlässliche und rechtssichere Angaben solltest du Kontakt mit der für deinen Wohnort zuständigen Baubehörde aufnehmen.
Wie bepflanze ich eine Pergola richtig? 5 Tipps
- Wilder Wein, Waldrebe, Blauregen, Pfeifenwinde und Efeu gehören zu den beliebtesten und zugleich pflegeleichtesten Kletterpflanzen.
- Bei Kletterpflanzen wird zwischen einjährigen und mehrjährigen Varianten unterschieden, was du bei der Auswahl unbedingt berücksichtigen solltest.
- Soll deine Pergola möglichst zeitnah einen attraktiven Bewuchs tragen, solltest du sehr schnell kletternde einjährige Pflanzen wie Glockenrebe, Zierkürbis oder japanischen Hopfen verwenden.
- Immergrüne Kletterpflanzen wie Gemeiner Efeu, Kletternder Spindelstrauch oder Immergrüne Waldrebe lassen Pergola und Terrasse auch im Winter attraktiv aussehen. Der Winterjasmin bildet sogar in der kalten Jahreszeit Blüten aus. Außerdem stellen solche Pflanzen ein ganzjähriges Habitat für Insekten und Vögel dar.
- Wähle Pflanzen mit versetzten Blütezeiten aus, sodass du vom Frühling bis zum Herbst in den Genuss eines attraktiven Bewuchses kommst.