Kaufberatung Holzkohlegrills
Für Grillvergnügen mit intensivem Aroma
Im orangenen Abendlicht ziehen duftende Wolken durch deinen Garten. Beim Essen unter freiem Himmel im Kreis deiner Freunde schmeckt alles gleich noch besser. Mit einem Holzkohlegrill bekommt dein Abend eine besondere Atmosphäre. Denn das rauchige Aroma vom Grill verstärkt den Geschmack deiner Grillspeisen, und das Knacken der Holzkohle sorgt für die passende Lagerfeuerstimmung. Dieser Ratgeber stellt die unterschiedlichen Grillmodelle sowie verschiedene Zubereitungsarten vor und gibt dir Tipps für die anschließende Reinigung.
Inhaltsverzeichnis
> Typischer würziger Geschmack für Fleisch, Fisch und Gemüse
> Verschiedene Grills: offen, mit Deckel oder mit Garkammer
> Darauf solltest du bei deinem Holzkohlegrill achten
> Entscheidungshilfen für den Kauf eines Grills
> Vier Tipps: So grillst du einfach und effektiv
> Reinigungs- und Pflegehinweise für deinen Grill
> Fazit: Holzkohlegrills für ein rauchiges Geschmackserlebnis
Typischer würziger Geschmack für Fleisch, Fisch und Gemüse
Mit einem Holzkohlegrill gibst du deinem Essen eine besondere Note. Dabei sorgt das Knacken der Holzkohle nicht nur für Atmosphäre. Denn der Rauch aus deinem Grill gibt dem Grillgut den typischen würzigen Geschmack. Die Bauweise von Holzkohlegrills ist einfach: Über einer Schale für den Brennstoff haben sie einen meist höhenverstellbaren Rost. Auf dem grillst du deine Lebensmittel.
Anders als bei Elektrogrills oder Gasgrills benötigst du außer der Kohle kein weiteres Zubehör und kannst deinen Grill flexibel transportieren und aufstellen. Außerdem kannst du verschiedene Holzarten zum Grillen ausprobieren und damit das Aroma deines Essens verändern. Die Temperatur lässt sich durch den Abstand zur Glut und die Art der Zubereitung leicht verändern. So kannst du für Fleisch und Fisch oder Gemüse und Käse einfach die richtige Hitze einstellen.
Verschiedene Grills: offen, mit Deckel oder mit Garkammer
Du kannst dein Grillgut auf verschiedene Arten zubereiten. Dabei hast du die Wahl zwischen direkter Glut, indirekter Hitze oder schonendem Räuchern. Hier findest du die verschiedenen Modelle im Überblick.
Beim offenen Grill garst du mit direkter Hitze
Bei dieser Methode legst du dein Grillgut direkt über der glühenden Kohle auf einen Rost. Bei vielen Modellen kannst du dessen Höhe individuell verstellen und so die Temperatur regulieren. Die starke Hitze von unten verschließt bei 200 bis 250 °C schnell die Fleischporen. So bekommt dein Steak eine schöne Kruste und verliert beim Grillen kaum Flüssigkeit – es bleibt herrlich saftig. Steaks, Koteletts, Würste, Hähnchenbrüste oder Fischfilets sowie Gemüse kannst du mit direktem Grillen schnell und gut garen.
Ein Haubengrill bietet dir viele Zubereitungsmöglichkeiten
Bei dieser Gartechnik ordnest du die Kohle so an, dass sie nicht unter dem gesamten Rost liegt. Über dem freien Platz kannst du Fleisch und Fisch schonend garen, weil die Hitze nicht direkt auf sie einwirkt. Für indirektes Grillen nimmst du ein Modell mit Deckel. Bei geschlossenem Deckel strahlt die Hitze von allen Seiten auf das Grillgut ab. Haubengrills funktionieren dabei wie Backöfen und erreichen Temperaturen von 100 bis 160 °C. So kannst du größere Fleischstücke gleichmäßig garen, wie etwa ganze Rippchen oder Hähnchen.
Beim Anheizen hilft dir der Deckel ebenfalls, weil er die Hitzeentwicklung begünstigt. Außerdem kannst du gegrillte Stücke bei geschlossenem Deckel einfach warm halten und in Ruhe essen. Mit einem Haubengrill kannst du aber natürlich auch offen grillen.
Mit dem Smoker räucherst du schonend und kontrolliert
Eine Spezialform des Holzkohlegrills mit Deckel ist der sogenannte Smoker. Er hat eine spezielle Räuchervorrichtung. Dabei liegt die Kohle in einer zusätzlichen Kammer, die mit dem „Garraum" durch ein Rohr verbunden ist. Durch die räumliche Trennung zwischen Grillgut und Kohle liegen deine Lebensmittel nicht direkt über der Hitze. So kannst du sie bei Temperaturen zwischen 80 und 120 °C besonders schonend räuchern. Die langsame Zubereitung bei niedriger Temperatur macht dein Grillgut besonders zart und schmackhaft.
In einem Holzkohlegrill kannst du Holzkohle oder Briketts als Brennmaterial verwenden. Für direktes Grillen eignet sich Kohle, da sie sehr heiß wird. Briketts verbrennen langsamer und geben die Hitze lange und gleichmäßig ab. Im Smoker und beim indirekten Grillen sorgst du so kontrolliert für lang anhaltende Hitze.
Darauf solltest du bei deinem Holzkohlegrill achten
Eine Schale für die Glut sowie einen Rost haben die meisten Grills. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere Details, die einen Holzkohlegrill auszeichnen.
Unterschiedliche Größen für deinen persönlichen Bedarf
Kleine Geräte für wenige Personen sind ab einem Durchmesser von 30 cm erhältlich. Bei besonders großen Modellen für viele Gäste misst die Länge der Grillfläche bis zu 100 cm. Das Gewicht variiert zwischen 3 und 150 kg. Einen Grill mit Rollen kannst du, wenn er abgekühlt ist, nach dem Einsatz leicht bewegen und schnell in der Garage oder im Geräteschuppen verstauen.
Mit Temperaturanzeige behältst du den Überblick
Verschließbare Grills haben in der Regel ein Thermometer. Damit kannst du bei geschlossenem Deckel die Temperatur ablesen und die Garzeit planen. Bei Smokern gehört ein Thermometer zur Standardausrüstung. Auf offenen Grills kannst du die Temperatur mit einem Fleischthermometer aus deiner Küche überprüfen.
Beständige Materialien für dein Grillvergnügen
Der Rost und die Schale deines Holzkohlegrills können aus unterschiedlichen Materialien sein. Rostfreie Modelle aus Edelstahl lassen sich nach dem Grillen leicht reinigen. Auch günstigere Modelle aus verchromtem Metall bekommst du gut sauber. Schweres Gusseisen oder beständiges Emaille speichern die Hitze sehr gut. Diese Materialien helfen dir in Haubengrills und Smokern dabei, dein Grillgut gleichmäßig zu garen.
Entscheidungshilfen für den Kauf eines Grills
Klein oder groß, leicht oder schwer, offen oder geschlossen? Bei der Wahl eines Grills kommt es vor allem darauf an, wofür du ihn nutzen willst.
Mobile Modelle für unterwegs
Zum Grillen am Campingplatz vor deinem Zelt oder am See bist du mit einem kleinen, leichten Gerät gut ausgerüstet. Ein offenes Modell kannst du schnell auf- und abbauen. Als Material ist Edelstahl empfehlenswert: Er ist rostfrei, leicht und gut zu reinigen. Dein Grillzubehör kannst du an praktischen Halterungen aufhängen. Und eine Ablage für Grillgut macht dir das Grillen in unterschiedlichen Garstufen einfacher. Offene Modelle bekommst du ab 60 €.
Große Geräte für Gruppen
Wenn du gern in großer Gesellschaft grillst und eine breite Palette an gegrillten Speisen anbieten möchtest, hilft dir ein großes Modell mit Deckel. Damit kannst du direkt oder indirekt grillen und dein Grillgut mit der gewünschten Garstufe zubereiten. Einfache Holzkohlegrills mit Deckel gibt es ab 40 €, Luxusausführungen kosten bis zu 2.000 €.
Grills für Gourmets
Mit einem Smoker kannst du deinem Grillgut ein spezielles Barbecue-Aroma geben. Spare Ribs und Pulled Pork grillst du darin mit indirekter Hitze auf schonende Weise. Dadurch bekommt dein Grillgut eine wunderbar rauchige Note. Solche Modelle mit separater Garkammer sind ab 80 € erhältlich, für spezielle Ausführungen solltest du mit bis zu 1.400 € planen.
Vier Tipps: So grillst du einfach und effektiv
Grillen ist vielseitig: Hier haben wir ein paar Tipps für dich, wie es dir besonders einfach gelingt, und verraten, wie du auf dem Grill sogar Nachtisch zubereitest.
- Zum Durchglühen der Kohle kannst du Anzündkamine benutzen. Damit bist du schnell startklar und kannst die Glut gleichmäßig verteilen.
- Verteile deine Glut auf einer Seite des Grills. So hast du Bereiche für direktes und indirektes Grillen.
- Grille Steaks erst zwei Minuten pro Seite direkt über der Glut. Danach kannst du die Garstufe bei indirekter Hitze entspannt selbst wählen.
- Du kannst auch Süßes grillen: Obst kann karamellisiert ein leckerer Nachtisch sein. Dazu gibst du ein wenig Zucker auf das Obst, zum Beispiel Bananen. Dann wickelst du das Ganze in etwas Alufolie und legst es kurz auf den Grill.
Reinigungs- und Pflegehinweise für deinen Grill
Damit dein Grill schnell wieder für das nächste Grillvergnügen einsatzbereit ist, gibt es hier vier Tipps rund um die Reinigung und Pflege.
- Grillreste kannst du einbrennen lassen. So beseitigst du Bakterien und kannst die Reste mit einer Grillbürste leichter vom kalten Rost putzen.
- Unterwegs kannst du deinen Rost mit einer Kugel aus Alufolie reinigen.
- Hartnäckige Grillreste lassen sich mit Kaffeesatz und einem Schwamm vom Rost lösen.
- Säubere die leere Grillschale gelegentlich mit Wasser und einem Schwamm.
Fazit: Holzkohlegrills für ein rauchiges Geschmackserlebnis
Mit einem Holzkohlegrill gibst du deinem Grillgut eine besondere Geschmacksnote: das typische Raucharoma. Die unterschiedlichen Modelle bieten dir viele verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten.
- Wenn du gerne unterwegs grillst, eignet sich ein kleiner, offener Grill für dich. Die leichten Modelle sind schnell auf- und abgebaut und lassen sich einfach transportieren.
- Wenn du für viele Gäste grillen möchtest, hilft dir eingroßer Grill mit Deckel. Damit kannst du verschiedenes Grillgut direkt und indirekt grillen.
- Wenn du besondere Aromen und Zubereitungsarten magst, ist ein Smoker eine gute Wahl. Auf diese Weise grillst du mit indirekter Hitze sehr schonend und gibst deinem Grillgut ein intensiv rauchiges Aroma.