Kaufberatung Gehwegplatten
Im Garten und rund ums Haus Pfade anlegen
Vom Gartentor oder von der Garage bis zur Haustür, von der Terrasse bis zum Gartenhaus oder auch im Gemüsebeet: Mit Gehwegplatten gestaltest du Pfade auf deinem Grundstück. Du sorgst damit für einen sicheren Tritt – und für eine dekorative Gestaltung der Grünflächen.
Inhaltsverzeichnis
> Wie unterscheiden sich Platten für Gehwege?
> Welche Kauftipps gibt es für Gehwegplatten?
> Wie verlege ich Gehwegplatten auf Erde? So geht es in 8 Schritten
> Wie reinige und pflege ich Platten für Gehwege? 9 Tipps
Wie unterscheiden sich Platten für Gehwege?
Trittsteine
Bei Trittsteinen, auch Schrittsteine genannt, handelt es sich um einzelne Steine, die du mit etwas Abstand zueinander im Garten auslegst – so, dass du bequem darauf laufen kannst. Meist sind sie rechteckig, es gibt aber auch runde Varianten. Das Gras zwischen ihnen bleibt stehen, und der Pfad fügt sich in die jeweilige Bepflanzung ein. Die Steine dienen obendrein als Garten-Dekoration. Mit Motiv-Steinen, etwa Ausführungen mit Mustern und Verzierungen, setzt du besondere Akzente. Zudem gibt es Steine in Form von Herzen, Blättern oder Schildkröten.
Rasengitter
Mit einem Rasengitter legst du auf deinem Grundstück nicht nur befestigte Auffahrten oder Parkplätze an, sondern auch Gehwege. Die Platten versiegeln den Boden nicht, anders als asphaltierte oder gepflasterte Flächen und Pfade. Durch die Gestaltung kann Regenwasser abfließen und versickern: Zwischen den Gittern bleibt der Boden frei, sodass dort Gras oder Klee wachsen können. Rasengitter ist dennoch robust und belastbar, sodass du je nach Variante darauf laufen oder es sogar mit dem Auto befahren kannst, etwa bei der Auffahrt zur Garage.
Rollwege
Einen Rollweg kannst du im Garten unkompliziert und schnell auslegen. Diese natürlich wirkenden Gehwegplatten bestehen aus miteinander verbundenen Holzdielen, die ausgerollt werden. In der Regel sind sie mit elastischen Bändern oder Drähten zusammengefügt. Deshalb kannst du sie sich dekorativ durch den Garten schlängeln lassen, etwa bis zur Gartenbank oder zu anderen Gartenmöbeln.
Pflastersteine
Möchtest du einen durchgehenden Weg anlegen, eignen sich rechteckige Pflastersteine oder Fliesen. Diese großen oder kleineren Platten liegen direkt nebeneinander, sodass eine ebene und gleichmäßige Fläche entsteht. Dennoch kannst du sie in verschiedenen Mustern anordnen und so für eine jeweils andere Gartengestaltung sorgen. Diese Wege punkten damit, dass keine Zwischenräume entstehen, die zu einer Stolperfalle werden könnten.
Tipp: Alternativ zu Pflastersteinen kannst du zu Terrassenfliesen greifen, um einen Pfad zu gestalten. Diese Elemente sind meistens quadratisch.
Gartenstege und Brücken
Auffällige Ergänzungen für Wege im Garten sind Stege und kleine Brücken. Sie können über ein kleines Gewässer, einen Bach, Gräben oder feuchte Stellen im Garten führen. Darüber hinaus dienen sie als Zierde oder Teichdekoration. Oft haben Stege und Brücken ein Geländer, damit du sie sicher überqueren kannst.
Welche Kauftipps gibt es für Gehwegplatten?
Welches Material ist geeignet?
- Gehwegplatten bestehen meistens aus Naturstein, Beton, Holz oder Kunststoff. Brücken und Stege werden dagegen aus Metall oder Stein gefertigt.
- Naturstein kommt größtenteils bei Trittsteinen und bei vielen Pflastersteinen zum Einsatz, etwa Basalt, Granit, Sandstein oder Lavastein. Diese Varianten sind robust und langlebig – und sie sehen sehr natürlich aus.
- Beton ist als Material stabil und günstig und es gibt diese Steine in vielen Formen und Farben. Graue Waschbeton-Platten sind die einfachsten Ausführungen. Ihre Oberfläche ist häufig mit kleinen Kieseln versetzt; das macht sie rutschfest.
- Gehwegplatten aus Klinker oder Backstein sind ungewöhnlicher: Die Steine sind sonst eher an Häuserfassaden zu finden. Gerade das macht sie auffällig und sorgt für einen charmanten Look des Gartens.
- Holz wird bei Gehwegplatten vor allem bei den Rollwegen genutzt. Die Hersteller verwenden witterungsbeständige und robuste Hölzer – allen voran Lärche.
- Rasengitter sind überwiegend aus Kunststoff gefertigt. Bei einigen Trittsteinen und Rollwegen kommt das leichte, stabile und witterungsbeständige Material ebenfalls vor. Dann hat es eine Stein- oder Holzoptik.
Wie groß sollten Wegplatten sein?
Die Größe der Gehwegplatten hängt von ihrem Einsatzzweck ab. Alle sind zwischen 2,5 und 4 cm hoch. Trittsteine messen häufig 25 bis 50 cm in Länge und Breite. Die Größe eines einzelnen Rasengitters beträgt um die 50 × 50 cm, du findest aber auch größere Ausführungen. Rollwege sind zwischen 25 und 35 cm breit, die Länge liegt überwiegend bei 130 bis 250 cm. Bei Bedarf legst du mehrere der Holzwege hintereinander. Pflastersteine findest du in kleinen und großen Größen von 5 bis 50 cm oder mehr.
Wie verlege ich Gehwegplatten auf Erde? So geht es in 8 Schritten
- Überleg dir vor dem Verlegen der Gehwegplatten, wo dein Weg entlangführen soll. Markiere den Verlauf mit einer Schnur, die du zwischen Holzpflöcke spannst.
- Je nach Art deiner Platten musst du den Untergrund zunächst etwas ausheben, damit keine großen Kanten entstehen. Das gilt vor allem für durchgehende Wege. Nimm einen Spaten und stemm die Erde gleichmäßig aus, abhängig davon, wie dick deine Platten sind.
- Achte beim Anlegen des Weges auf ein Gefälle von 2 %. Das heißt, der Boden sollte auf jedem Meter um 2 cm abfallen, und zwar vom Haus weg. Auf diese Weise kann das Wasser abfließen.
- Gehwegplatten kannst du direkt auf der Erde verlegen, du benötigst nicht unbedingt einen Kiesweg oder ein Splittbett. Allerdings solltest du den Boden vorher verdichten, damit die Steine nicht absacken.
- Das erledigst du mit einem Stampfer oder einer Rüttelplatte: Die Maschine begradigt und verdichtet Böden unkompliziert und schnell.
- Sinnvoll ist zudem eine Sandschicht auf der Erde, die für mehr Halt sorgt. Den Bausand verdichtest du ebenfalls.
- Leg die einzelnen Platten auf das Bett aus Sand, und klopf sie mit einem Gummihammer fest, damit sie nicht verrutschen. Alternativ kannst du sie mit der Rüttelplatte befestigen. Leg dabei aber eine Gummimatte auf die Steine.
- Bei einem durchgängigen Weg fegst du Fugensand gleichmäßig in die Lücken zwischen den Steinen und verdichtest ihn mit der Rüttelplatte. Auch hierbei solltest du die Platten mit Gummimatten schützen.
Wie reinige und pflege ich Platten für Gehwege? 9 Tipps
- Gehwegplatten solltest du regelmäßig von Schmutz befreien. Das sieht nicht nur besser aus, sondern verringert auch die Unfallgefahr, denn Verunreinigungen können in Kombination mit Wasser rutschig werden.
- Säubere die Steine öfter mit einem Straßenbesen. Auf diese Weise kann sich Dreck nicht so leicht festsetzen.
- Einige Platten aus Stein kannst du für eine gründlichere Reinigung mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten. Sei aber vorsichtig, um die Oberfläche nicht zu beschädigen. Problemlos geht das bei harten Steinen wie Granit oder Basalt.
- Bei Betonsteinen solltest du aufpassen, denn der hohe Wasserdruck kann ihnen schaden. Achte in jedem Fall auf die Pflegehinweise des Herstellers.
- Es ist meist sinnvoller, statt des Drucks die Wassertemperatur zu erhöhen. Das schont das Material und reinigt gründlicher. Das klappt jedoch nur mit einem Warmwasser-Hochdruckreiniger.
- Statt des Hochdruckreinigers kannst du auch einen Schrubber oder eine Bürste nehmen. Die Arbeit dauert dann zwar länger, beschädigt dafür aber die Steine nicht.
- Verwende warmes Wasser und nur pH-neutrale Reiniger. Verzichte auf säurehaltige Mittel, denn sie können die Materialien angreifen.
- Spül die Gehwegplatten am Ende mit klarem Wasser aus dem Gartenschlauch gründlich ab. Trockne Pfützen mit einem Lappen, wenn nicht gerade die Sonne scheint.
- Moos und Unkraut kratzt du am besten mit einem Fugenkratzer aus den Fugen und von der Oberfläche. Hilfreich kann kochendes Wasser sein. Unkrautvernichter solltest du nicht verwenden, denn sie schädigen auch andere Pflanzen.