Kaufberatung Gartenhacken
Geräte zum Auflockern, Jäten und Pflegen von Beeten
Vor der Saat und während der Wachstumsperiode von Pflanzen helfen dir Gartenhacken dabei, den Boden aufzulockern und Unkraut zu entfernen, sodass das Wasser die Wurzeln der Pflanzen erreicht. Wodurch sich diese Gartengeräte auszeichnen, welche Varianten es gibt und wie du die passende Gartenhacke für dich findest, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Gartenhacke und wofür brauchst du sie?
> Welche Formen von Gartenwerkzeugen zum Hacken gibt es?
> Worauf kommt es beim Kauf von Gartenhacken an?
> Welche Hacke eignet sich für deinen Garten?
> 4 Tipps: richtig Unkraut jäten
Was ist eine Gartenhacke und wofür brauchst du sie?
Damit die Pflanzen in deinem Garten möglichst gut gedeihen, benötigt der Untergrund regelmäßige Pflege. Mit Gartenhacken sorgst du sowohl vor der Bepflanzung bzw. Aussaat als auch während der Wachstumsphase für die notwendige Aufbereitung des Bodens. Außerdem kannst du die Gartengeräte zur effektiven Unkrautentfernung nutzen und dabei deinen Rücken schonen und Kraft sparen. Zu diesem Zweck haben Gartenhacken scharfkantige oder spitze Enden unterschiedlicher Art, die sich mühelos auch in hartes und verkrustetes Erdreich vorarbeiten.
Es gibt verschiedene Formen von Gartengeräten zur manuellen Bearbeitung des Bodens. Viele davon haben eigene Bezeichnungen:
- Gartenhacken mit Bügel- oder Pendelzug haben einen geraden Abschluss und werden verwendet, um Unkraut mühelos zu durchtrennen.
- Sogenannte Grubber enden mit mehreren Zinken, mit denen du den Boden lockern oder zerkrümeln sowie die Drainage verbessern kannst.
- Mit einem spitzen Pflanzer kannst du Saat- und Pflanzmulden in den Boden drücken oder ziehen.
- Häufelpflüge dienen dazu, das Erdreich anzuhäufeln. Das ist beispielsweise bei Kartoffelstauden wichtig, damit die Pflanzen gut gedeihen.
- Robuste Rodehacken werden benutzt, um Sträucher, Wurzeln oder Brombeer- und Himbeerpflanzen aus schweren, verwurzelten Böden zu entfernen.
- Sternfräsen mit scharfzackigen Räderkränzen rollst du über den Boden, um das Erdreich zu lockern und dabei Unkraut zu entwurzeln.
Worauf kommt es beim Kauf von Gartenhacken an?
Zinken oder Blatt
Es gibt einerseits Gartenhacken mit einem sogenannten Blatt, also einer glatten Fläche, die mit einer geraden Kante, einer Spitze oder gezackt abschließt. Mit einem Blatt lassen sich wie mit einer kleinen Schaufel auch kleine Löcher zum Anpflanzen graben. Andererseits gibt es Gartenhacken mit Zinken, ähnlich wie bei einem Rechen. Die Anzahl der Zinken beträgt zwei bis fünf. Manche Modelle haben beides: ein Blatt und – gegenüberliegend – Zinken, sodass du damit sowohl die Erde auflockern als auch Unkraut jäten kannst.
Arbeitsbreite
Wie breit das Gartenwerkzeug ist, hängt stark von Zweck und Bauart ab. So laufen Geräte wie ein Pflanzer, mit denen du vor allem kleine Vertiefungen für Samen in die Erde bohrst, meist spitz zu. Varianten mit flachem Blatt oder mehreren Spitzen bzw. Sternrädern sind zwischen 5 und 18 cm breit.
Stiel und Länge
Die Gesamtlänge des Arbeitsgeräts ergibt sich aus dem eigentlichen Werkzeug und dem Stiel oder Griff. So können Pflanzer mit einem 15 cm langen Handgriff insgesamt 30 cm messen. Andere Gartenhacken haben einen langen Stiel und kommen auf insgesamt 160 cm Länge. Etliche Hackgeräte werden ohne Stiel geliefert und lassen sich mit unterschiedlich langen Stielen kombinieren. Bei vielen Modellen geben die Hersteller an, welche Stiellänge empfohlen wird.
Material
In der Regel bestehen Gartenhacken aus zwei verschiedenen Materialien: Der Stiel bzw. Griff wird aus robustem Holz wie Esche oder Eiche gefertigt, manchmal auch aus Kunststoff. Das eigentliche Arbeitsgerät an der Spitze besteht aus Metall. Verwendet werden dabei vor allem Stahl und Edelstahl, die teilweise geschmiedet und häufig rost- sowie korrosionsfrei sind.
Welche Hacke eignet sich für deinen Garten?
Gartenhacke zur Bodenlockerung
Um das Erdreich an der Oberfläche aufzulockern, sind Grubber und Gartenhacken mit mehreren Zinken die richtige Wahl. Diese Gartenwerkzeuge haben scharfe Spitzen, die sich gleichzeitig in den Boden graben. Dabei wird die Oberflächenkruste aufgebrochen und es kommt zu einer besonders effizienten Lockerung und Krümelung des Untergrunds. Für eine rückenschonende Haltung sorgen Modelle mit einem langen Stiel ab 130 cm, die ein aufrechtes Arbeiten erlauben. Grubber und gezinkte Hacken werden zwischen 10 und 65 € angeboten.
Gartengerät für die Ansaat und Pflege von Pflanzen
Wenn du das passende Gartenwerkzeug suchst, um das Ansäen von Blumen, Kräutern sowie Nutz- und Zierpflanzen vorzubereiten, bist du mit einem Pflanzer gut beraten. Damit kannst du bequem kleine Mulden in den Boden drücken oder längliche Vertiefungen ziehen, um beispielsweise die Samen von Erbsen oder Möhren anzusäen. Um die Erde rund um Kartoffeln oder Gemüse zu kleinen Wällen aufzuschütten, greifst du zu einem Häufelpflug. Solche Gartengeräte für die Ansaat und Pflanzenpflege findest du für knapp 10 bis 30 €.
Gartengerät zum Jäten von Unkraut
Um deine Beetpflanzen oder Blumenrabatten von lästigem Unkraut zu befreien, empfehlen sich Gartenhacken mit Blatt oder Sternfräsen. Mit Bügel- und Pendelhacken mit einer Arbeitsbreite ab 10 cm kannst du das Unkraut gut köpfen oder sogar entwurzeln, wenn du das Werkzeug mit etwas Druck über den Boden ziehst. Besonders effektiv sind Sternfräsen, die das Erdreich mit ihren gezackten Rädern lockern und dabei das Unkraut herausreißen. Hartnäckige Fälle lassen sich mit dem integrierten Jätebügel kappen. Solche Varianten sowie Gartenhacken mit Blatt sind zwischen 15 und 65 € erhältlich.
4 Tipps: richtig Unkraut jäten
- Neben einer geeigneten Gartenhacke und bei Bedarf einem Unkrautstecher ist vor allem der passende Zeitpunkt für das Jäten entscheidend.
- Wenn die Erde feucht ist, lassen sich Wurzel- und Samenunkräuter leichter entfernen. An trockenen Tagen kannst du mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch nachhelfen.
- Viele Unkrautarten verbreiten sich über Samen und Wurzeln. Jäte deshalb vor der Blüte, um die Selbstaussaat der unliebsamen Pflanzen zu unterbinden.
- Beharrlichkeit zahlt sich aus: Es ist ratsam, dem Unkraut während der Wachstumsphase mindestens einmal pro Woche zu Leibe zu rücken, um Nachwachsen zu verhindern.