Kaufberatung Outdoor-Küchen
Unter freiem Himmel kochen, backen und braten
An warmen Sommertagen gibt es nichts Schöneres, als die Zeit draußen zu verbringen. Mit einer Outdoor-Küche verlagerst du auch das Zubereiten und Kochen von Speisen in den Garten oder auf die Terrasse.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Freiluft-Küche und was sind ihre Vorteile?
> Welche Arten von Outdoor-Küchen gibt es?
> Welche Ausstattung sollte eine Terrassenküche haben?
> Worauf sollte ich bei einer Gartenküche achten?
> Was muss ich zu Aufbau und Pflege der Küche wissen? 7 Tipps
Was ist eine Freiluft-Küche und was sind ihre Vorteile?
- Eine Outdoor-Küche ist eine Küche, die für den Außenbereich deines Zuhauses gedacht ist. Sie wird auch Gartenküche oder Freiluftküche genannt. Anders als beim Kochen in Innenräumen verziehen sich hier Gerüche schnell.
- Die Küchenzeilen für draußen sind witterungsbeständig und ergänzen die Kochstelle in der Wohnung. Es handelt sich oft nicht um eine Komplettküche, sondern um Outdoor-Küchenmöbel mit oder auch ohne Elektrogeräte.
- Bei einer Gartenparty kannst du in deiner Terrassenküche Fleisch marinieren und Soßen anrühren, während du dich mit deinen Gästen unterhältst. Die Wege sind kurz: etwa von der Arbeitsplatte zum Grill oder vom Herd zu den Tellern.
- Besteck, Gläser und Geschirr brauchst du nicht von drinnen nach draußen zu tragen. Der Outdoor-Küchenschrank bietet genügend Stauraum für viele Koch-Utensilien und weiteres Grillzubehör.
- Wie eine Grillkota kann die Freiluftküche überdacht sein. Es handelt sich aber nicht um eine geschlossene Hütte, für die du Platz im Garten benötigst, sondern die Küche ist relativ kompakt.
Welche Arten von Outdoor-Küchen gibt es?
Mobile Outdoor-Küchen
Mit einer mobilen Küche für draußen bleibst du besonders flexibel. Die Elemente sind mit Rollen versehen, sodass du sie bequem dort hinschieben kannst, wo du sie benötigst. Und im Winter oder bei Sturm und Regen beförderst du die Ausstattung unkompliziert in das Gartenhaus oder die Garage.
Feste Terrassenküchen
Eine Gartenküche mit einem festen Platz ist freistehend und wird nicht mehr bewegt. In der Regel handelt es sich um Modulküchen, bei der du die einzelnen Teile beliebig auswählen und bei Bedarf erweitern kannst. Die Hersteller bieten häufig ganze Systeme an, sodass alles miteinander harmoniert, auch beim Design. Die Module sind vormontiert oder du baust sie nach der mitgelieferten Anleitung auf.
Selbst zusammengestellte Freiluftküchen
Du kannst deine Terrassenküche oder Grillküche auch selbst zusammenstellen. Dazu besorgst du dir wetterfeste Küchenschränke und Elektrogeräte, die du anschließend im Bereich Garten und Balkon aufbaust.
Welche Ausstattung sollte eine Terrassenküche haben?
Grill
Das zentrale Element vieler Gartenküchen bildet der Grill. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Varianten. Mit einem klassischen Holzkohlegrill bekommen Speisen ein rauchiges Aroma – und du benötigst dafür weder Strom noch Gas. Allerdings entsteht bei Kohlegrills Rauch, der unter einer Pergola oder einem Sonnendach schlecht abziehen kann. Gasgrills sind meist größer und eignen sich für Partys. Zudem entsteht kein Qualm und die Grills sind schnell einsatzbereit. Mit einem Elektrogrill arbeitest du unkompliziert und kannst die Temperatur genau einstellen. Allerdings muss eine Steckdose in der Nähe sein.
Tipp: Die Outdoor-Küche kann auch einen integrierten Einbaugrill haben. Größtenteils sind das Tischgrills wie eine japanische Teppanyaki-Stahlplatte.
Kochplatten und Ofen
- Zu einer normalen Küchenausstattung gehören Kochplatten – auch in der Outdoor-Küche. Mithilfe von Töpfen und Pfannen kannst du damit also draußen Spaghetti oder Suppen kochen und Zwiebeln anbraten.
- Am besten geeignet sind dafür Gas- und Induktions-Kochfelder. Letztere sind weniger windanfällig, benötigen aber einen Stromanschluss. Beim Gaskochfeld genügt eine Gaskartusche.
- Beim Backofen kannst du dich für die Klassiker wie Elektro-Ofen und Mikrowelle mit Backfunktion entscheiden. Mit ihnen kannst du backen und Essen aufwärmen. Alternativ stellst du einen Herd auf, der Ofen und Kochplatten vereint.
- Mit einem Pizzaofen bereitest du nicht nur Pizza im Freien zu, sondern auch Flammkuchen und Brot. Dieser Outdoor-Küchenofen ist besonders für draußen geeignet, weil er nur wenig Platz braucht und viele Möglichkeiten bietet.
Kühlschrank
In einem Outdoor-Kühlschrank lagerst du Lebensmittel vor dem Servieren und hältst Getränke kühl. Die Auswahl reicht von Mini-Kühlschränken bis zu größeren Modellen mit Gefrierfach. Dann hast du sogar die Eiswürfel für Cocktails und Softdrinks griffbereit.
Spüle
Eine Spüle in der Outdoor-Küche erlaubt es dir, schnell Wasser zum Kochen zu zapfen – und schmutzige Teller gleich abzuspülen. Meistens liefern Außenspülen nur kaltes Wasser, da Warmwasser-Anschlüsse komplizierter sind. Du benötigst in der Nähe einen Wasseranschluss. Zudem solltest du, wenn du Spülmittel verwendest, das Abwasser in den Kanal leiten und nicht in den Garten. Es schadet Pflanzen und Tieren.
Arbeitsfläche und Stauraum
Die Outdoor-Küche sollte ausreichend Platz bieten, damit du Zutaten schneiden, Schüsseln abstellen und schmutzige Teller lagern kannst. Die entsprechende Arbeitsplatte befindet sich in der Regel oberhalb der Schränke. In diesen steht dir Stauraum zur Verfügung, um zahlreiche Kochen-Utensilien aufzubewahren.
Worauf sollte ich bei einer Gartenküche achten?
Material
Outdoor-Küchen bestehen aus robusten und wasserfesten Materialien. Dazu gehören Naturstein, Fliesen, Holz und Polymer. Bei Holz eignet sich versiegeltes Teakholz, da es Wasser abweist. Zudem sieht es natürlich aus. Für die Spüle empfiehlt sich Edelstahl, weil er nicht rostet.
Tipp: Achte darauf, dass der Platz in der Nähe von Grills und Öfen aus feuerfestem Material gefertigt ist.
Größe
Eine Küche für den Außenbereich kann klein und kompakt oder groß und voll ausgestattet sein. Bei der Auswahl kommt es darauf an, wie oft du die Küche im Garten nutzen und wie viele Gäste du bewirten willst. Oft bietet es sich an, mit Modulen wie einem Outdoor-Küchenschrank, Kochplatte und Spüle zu beginnen und die Küche nach und nach auszubauen.
Was muss ich zu Aufbau und Pflege der Küche wissen? 7 Tipps
- Eine Gartenküche benötigt einen ebenen Untergrund. Du kannst sie nicht einfach auf die Wiese stellen, weil die Geräte einsinken würde. Oft bietet sich darum die Terrasse als Standort an. Alternativ gießt du ein Fundament.
- Die Terrasse hat außerdem den Vorteil, dass sich die Outdoor-Küche dann nah am Haus befindet. Dadurch sind Strom- und eventuell Wasseranschluss nicht zu weit weg.
- Bei einer großen Outdoor-Küche benötigst du eventuell eine Genehmigung deiner Gemeinde. Frag vorher beim örtlichen Bauamt nach.
- Eine Überdachung schützt die Außenküche vor Regen und starker Sonneneinstrahlung. Zudem kannst du einen Sonnenschirm verwenden, wenn er UV-Schutz liefert. Dann bleichen die Materialien nicht aus.
- Reinige die Oberflächen deiner Terrassenküche nach jeder Nutzung mit Wasser, einem weichen Tuch und einer milden Seife. Befreie auch den Grill von Schmutz – aber erst, wenn er ausgekühlt ist.
- Bewegliche Küchengeräte solltest du nach dem Gebrauch im Haus oder im Geräteschuppen unterbringen, um sie Wind und Wetter zu schützen. Dazu gehören Mikrowelle, Grill und Pizzaofen.
- Deck deine Outdoor-Küche gut ab und benutze dazu eine wetterfeste Plane, sie länger hält und nicht so schnell verwittert. Blätter, Staub und anderer Schmutz können sich dann nicht auf der Arbeitsplatte und den Geräten festsetzen.