Kaufberatung Geräteschuppen
Stauraum für Werkzeug und Gartenmöbel
Heute Abend kommen die Nachbarn zum Grillen vorbei. Gerade hast du das Gras gemäht und mit dem Gartenschlauch die Büsche bewässert. Rasenmäher, Rechen und Schlauch verstaust du jetzt im Geräteschuppen am Rand deines Grundstücks und bringst von dort gleich die zusätzlichen Gartenstühle und das Grillzubehör mit. Auch die Fahrräder deiner Kinder und deine Werkzeuge finden dort Platz, wenn sie nicht gebraucht werden. Nun nur noch die Stühle und den Grill aufstellen, dann ist alles bereit für die kleine Party. Dieser Ratgeber erklärt, worauf du beim Kauf eines Geräteschuppens achten solltest und welche verschiedenen Modelle es gibt.
Inhaltsverzeichnis
> Gartenhaus für mehr Ordnung und Schutz
> Materialvielfalt: Hütten aus Holz, Metall oder Kunststoff
> Darauf solltest du beim Kauf von Lagerhäuschen achten
> Der passende Abstellraum für dein Grundstück
> So baust du deinen Geräteschuppen auf
> Fazit: Gartengeräte gehören in einen Schuppen
Gartenhaus für mehr Ordnung und Schutz
Mit einem Schuppen schaffst du mehr Platz und damit Ordnung rund um das Haus und im Garten. Verschiedene Werkzeuge wie Schaufel, Harke oder Rechen, aber auch Blumenerde und -töpfe, Holz und Dünger sowie elektrische Geräte finden hier ihren Platz. Außerdem hast du sie genau dort schnell zur Hand, wo du sie benötigst, und brauchst zum Beispiel nicht das Auto aus der Garage zu fahren oder die Treppen in den Keller zu gehen. Die Geräte sind im Schuppen vor Regen, Sturm und Sonneneinstrahlung geschützt, was ihre Lebensdauer verlängert, und Unbefugte haben keinen Zugriff auf die Gartengeräte, wenn sie in der Hütte verstaut sind, statt von der Straße aus sichtbar auf dem Rasen zu liegen.
Die Mehrzahl der Geräteschuppen besteht aus Holz, es gibt aber auch Modelle aus Kunststoff oder Metall. Jedes Material hat seine Vorteile.
Rustikal: Schuppen aus Holz
Ein Schuppen aus dem natürlichen Baustoff Holz passt optisch gut in den Garten. Holz ist atmungsaktiv und sorgt für ein gutes Raumklima im Innern. Meist verwenden die Hersteller robuste Nadelhölzer wie Fichte oder Lärche und imprägnieren sie, damit sie lange halten. Dennoch solltest du die Bretter regelmäßig lasieren, damit sie nicht verrotten oder undicht werden. Du kannst die Hütte mit einfachen Mitteln mit Regalbrettern und Wandhaken ausrüsten oder sie farbig anstreichen.
Funktional: Hütte aus Metall
Ein Gartenhaus aus Metall sieht zweckmäßig aus und ist pflegeleicht und robust. Als Materialien kommt meist feuerverzinktes, rostfreies Stahlblech oder Aluminium zum Einsatz. Du brauchst den Schuppen nicht zu streichen, und zur Reinigung kannst du einen Gartenschlauch oder einen Hochdruckreiniger verwenden. Bei solchen Hütten aus Metall sind Schlitze für den Luftaustausch eingebaut.
Praktisch: Gartenhaus aus Kunststoff
Ein Kunststoff-Geräteschuppen hat ein so geringes Gesamtgewicht, dass du ihn später leicht woanders im Garten aufstellen kannst. Solche Häuschen sind pflegeleicht, du kannst sie mit einem Gartenschlauch abspritzen und sauber halten. Sie bestehen häufig aus witterungsbeständigem Polypropylen mit UV-beständiger Lackierung, das nicht verrottet oder rostet. Einige Schuppen aus Kunststoff kannst du dank Holzoptik kaum von einer Holzhütte unterscheiden.
Flexibel: Gerätehäuser aus Folie
Bei einem Folienschuppen handelt es sich um eine Art Zelt mit Stahlgestell und Polyethylen-Planen, das sich schnell auf- und abbauen lässt.Diese Hütten sind praktisch, wenn du sie nur für eine bestimmte Zeit benötigst, etwa um im Sommer die Spielsachen für draußen unterzubringen. Sie sind aber nicht so widerstandsfähig gegen hohe Windgeschwindigkeiten wie die festen Häuser.
Darauf solltest du beim Kauf von Lagerhäuschen achten
Neben dem Material unterscheiden sich die Hütten auch durch die Größe des Raums und der Tür sowie bei der Ausstattung mit Fenstern oder Fußböden. Gleiche daher die Ausstattungen mit deinen Vorstellungen ab.
Größe
Bevor du dir einen Geräteschuppen anschaffst, solltest du dir überlegen, wie viel Stellfläche du auf deinem Grundstück für einen Schuppen erübrigen willst. Es gibt die Hütten in unterschiedlichen Größen – vom kleinen Geräteschrank mit weniger als 2 qm bis zum 15 qm großen Aufbewahrungshaus. Die meisten Modelle sind dabei zwischen 200 und 400 cm breit sowie zwischen 200 und 300 cm tief.
Tür
Jeder Geräteschuppen hat eine Tür, sie kann aber unterschiedlich ausgeführt sein: Es gibt Varianten mit nur einer Tür, andere haben zwei Flügel. Praktisch und platzsparend ist eine Schiebetür:Du kannst damit den Innenraum besser ausnutzen, und vor der Hütte muss keine Fläche frei bleiben. Außerdem lässt sie sich auch bei starkem Wind problemlos öffnen. Je größer die Tür, desto leichter kannst du sperrige Gegenstände wie eine Biergartengarnitur oder den Rasenmäher hinein- und heraustransportieren.
Fenster
Fenster gehören nicht zur Standardausrüstung eines Schuppens. Sie haben den Vorteil, dass Licht hereinkommt: Das ist hilfreich, wenn du deine Hütte auch als kleine Werkstatt nutzen willst oder viele kleine Geräte darin aufbewahrst. So brauchst du sie nicht im Dunkeln zu suchen. Auch bei früh einsetzender Dämmerung im Herbst ist es von Vorteil, wenn nach der Gartenarbeit beim Aufräumen noch ein paar Lichtstrahlen in den Schuppen hineinfallen.
Dachform
Die Schuppen bringen unterschiedliche Dachformen mit: Es gibt Flachdächer, Tonnendächer, schräge Pultdächer oder Satteldächer. Hütten mit den letztgenannten Dächern sind meist etwas höher, sodass du darin besser stehen kannst. Geneigte Dächer sind besonders in schneereichen Gegenden sinnvoll, damit der Schnee leichter abrutschen kann und die Last nicht zu groß wird.
Tipp: Manche Hersteller geben die maximale Schneelast an, sie kann beispielsweise 60, 100 oder 150 kg pro qm betragen.
Fußboden
Geräteschuppen haben nicht immer einen Fußboden. Sie werden oft mit einem Fundamentgerüst aus Holz oder Metall ausgeliefert. In dieses kannst du Stein- oder Metallplatten oder Holzdielen als Boden einlegen. Bei manchen Hütten kaufst du passende Bodenrahmen oder -platten optional dazu. Der Vorteil von Modellen mit integriertem Untergrund: Der Innenraum ist besser vor Insekten, Nagetieren und eindringender Feuchtigkeit geschützt.
Wetterfestigkeit
Einige Aufbewahrungshäuser sind besonders wetterfest. Ihre Schiebetüren sind überlappend, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Manche der größeren Hütten haben Gartenhaus-Dachrinnen, an die du eine Regentonne anschließen kannst. Achte bei Metallhütten darauf, ob es eine Garantie gegen Durchrostung gibt. Besonders hochwertige Schuppen haben eine integrierte Dachisolierung.
Schloss
Die Tür eines Schuppens kannst du auf unterschiedliche Arten verschließen: Einfache Modelle ziehst du einfach zu oder sie haben einen Verschlusshaken. Bei anderen Modellen benötigst du einen Schlüssel oder verwendest ein Vorhängeschloss. So schützt du die aufbewahrten Gegenstände besser vor Dieben und Kinder davor, mit scharfen oder spitzen Gartenwerkzeugen in Berührung zu kommen.
Farbe
Der Schuppen sollte sich gut in deinen Garten einfügen, deshalb spielt auch die Farbe eine Rolle. Holzhäuser sind häufig naturbelassen, sie können aber auch dezent gestrichen sein oder eine bunte Seitenwand haben. Kunststoff- und Stahlschuppen gibt es häufig in hellerem oder dunklerem Grau, Grün, Weiß, Hellbraun oder Taupe.
Regale und Haken
Gartenhäuser werden normalerweise leer geliefert, einige Modelle sind jedoch mit Regalböden oder Haken ausgerüstet. Das ist vor allem bei Kunststoff- und Metallmodellen praktisch, weil du bei diesen Materialien nicht so einfach Löcher bohren kannst wie bei Holz. Die entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten sind dann schon vorhanden.
Tipp: In größere Hütten kannst du Kellerregale stellen, um kleinere Gegenstände ordentlich aufzubewahren.
Der passende Abstellraum für dein Grundstück
Vor der Entscheidung für ein Gartenhäuschen solltest du die Produktmerkmale mit deinen Bedürfnissen sowie deiner Grundstücksgröße abstimmen und überlegen, was und wie viel du darin aufbewahren möchtest.
Kleiner Garten und wenige Werkzeuge
Brauchst du lediglich Platz für wenige schmale und hohe Werkzeuge wie Harke, Rasentrimmer und Besen, genügt dir ein Geräteschrank mit 1 bis 2 qm Grundfläche. Diese Modelle sind meist etwa 100 cm breit sowie zwischen 180 und 200 cm hoch. Die Tiefe variiert zwischen 80 und 150 cm. Kleinschuppen dieser Art kosten zwischen 150 und 400 €.
Tipp: Einige Modelle sind so niedrig, sodass du nicht darin stehen kannst. Diese Hütten reichen aus, wenn du einen Aufbewahrungsort für kleinere Dinge wie Heckenschere oder Laubsauger suchst.
Mittlerer Garten und größere Geräte
Neben Spaten und Schneeschaufel willst du in deinem Gerätehaus auch den Rasenmäher und die Kettensäge unterbringen. Du entscheidest dich daher für einen Schuppen mit 2 bis 5 qm Fläche und größerer Tür. Es gibt sie mit unterschiedlichen Maßen – sie können zum Beispiel 151 x 122 cm oder 194 x 151 cm breit und tief sein. Für diese Häuser zahlst du zwischen 170 und 630 €, abhängig davon, ob sie einen integrierten Boden haben.
Großer Garten und sperrige Gegenstände
Möchtest du neben Rasenmäher und Werkzeugen auch Fahrräder oder Kanus unterbringen, brauchst du einen größeren Schuppen mit 7 bis 15 qm Fläche und breiter Tür. Dann kannst du auch Regale hineinstellen. Je nach den Maßen und vor allem der Ausstattung zahlst du für diese Modelle zwischen 500 und 4.300 €.
So baust du deinen Geräteschuppen auf
Die Hütten werden in der Regel vormontiert angeliefert, du brauchst sie nur noch zusammenzubauen und aufzustellen. Achte auf den richtigen Standort: Du brauchst einen festen und ebenen Untergrund, das Häuschen sollte unbedingt gerade stehen. Große Schuppen benötigen darüber hinaus ein Fundament, mindestens aus verdichtetem Kies oder sogar Beton, damit sie sicher stehen. Eine Kiesschicht ist auch für Holzhäuser wichtig, damit sie nicht direkt mit der feuchten Erde in Kontakt kommen.
Bevor du deinen Schuppen aufstellst, erkundige dich beim Bauamt deiner Stadt, ob du eine Baugenehmigung benötigst. Das hängt nicht nur von der Größe der Hütte ab, sondern auch vom Standort, etwa an einer Grundstücksgrenze. Darüber hinaus unterscheiden sich die Regelungen je nach Bundesland. Wenn du Haus und Grundstück gemietet hast, frage unbedingt auch beim Vermieter nach, ob du einen Schuppen errichten darfst.
Fazit: Gartengeräte gehören in einen Schuppen
Gerätehäuschen sorgen für mehr Ordnung in deinem Garten: Du bewahrst darin Geräte, Werkzeuge, Terrassenmöbel und sperrige Gegenstände für deine Hobbys platzsparend und trocken auf. Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell kommt es darauf an, was und wie viel du darin unterbringen willst:
- Willst du nur ein paar Werkzeuge verstauen, legst du dir einen Geräteschrank mit einer Tür zu. Sie haben meist eine Fläche von weniger als 2 qm und kosten je nach Material zwischen 150 und 400 €.
- Möchtest du neben Werkzeugen auch den Rasenmäher unterstellen,entscheidest du dich für einenSchuppen mit 2 bis 5 qm Fläche. Du investierst dafür zwischen 170 und 630 €. Bei den teureren Modellen ist meist einen Boden integriert.
- Sollen neben den Geräten auch Fahrräder einen Platz finden,entscheidest du dich für einen größeren Schuppen mit 7 bis 15 qm Fläche. Der Preis liegt je nach Maßen und Ausstattung zwischen 500 und 4.300 €.